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Seite 10 Kitzbflheler Anzeiger Samstag, 22. Dezember 1962 saal im Keller der Volksschule wird in nächster Zeit ausgebaut werden. Gemeinderat Hans Brettauel' als Ob:- mann h mann des Kulturauss&usses berichtt über die \Torbereitungen. zur Feier der Verbrüderung mit der japanisehen Stadt Vama gata. Frau Ella Pircher gebo- rene TIatzl hat dem Heimatmuseum zwei 11olzs tat'uen, darstellend den „Tiroler Kaiserjäger 1817" und dessen Vorgäu ger, den „Fennerj äger", unentgeltlich überlassen. Der Gemeinderat sprach Fran Pircher den Dank aus. Die Statuen stam- mcii von dem Grödner Bildhauer Anton Beil er. Auf der „Kaiserjäger-Ausstel- lung 1917" in Bozen haben diese Sta- tuen ob ihrer künstlerischen Ausführung Aufsehen erregt. Brettauer gab weiters bekannt, daß der geborene Kitzbüheler Hans F de- rer, Schuldirektor in Ruhe, von der Stadt Wörgl zum Ehrenbürger ernannt wurde. Der Gemeinderat beauftragta den Bürgermeister, dem geehrten und ver- dienstvollen Manne, der seiner Heiimat- stadt Ehre brachte, zu gratulieren und ihm eine Ehrengahe zu üherseiiden.Brett- auer wies weiters darauf hin, daß die Tätigkeit des Leiters der „Kitzbiiheler Das ja herrlichen Sommer- und b?- sonders \\interbiidern begleitete Buch- werk auf Kunstdruckpapier in blauem Leinen gebundene Prachtbuch mit über 300 Seiten in Kupfertiefdruok kommt gerade noch vor Weihnachten in unsere Hände. Das Eden der skifahrenden Welt, Kitbühel, die Skiweltstadt, wird uns in allen Nuancen und Schattirun- gen geschildert, die Heimat des in die Skigeschichte eingegangenen Skipioniers Franz Reisch findet eine wirklich ein- gehende Würdigung. Alle weiteren Ski- größen, Springer wie Abfahrer, Slalom- künstler und die ganze internationale Welt, die sieh in diesem wahren Ski paradies einfindet, wird in bester Art, bildhaft sehr gut unterstützt, gebracht, wobei wie ein roter Faden immer wieder Daten und Pioniere aus der Skigeschieh- te aufleuchten, die beweisen, daß in Ki;tz- biihel ernsthaft gearbeitet wurde. Den Löwenanteil an diesen Erfolgen nehmen Ski Club Kitzbühel, Skis-chule Kitzbiihef, Verkehrsverein und Sportvereine in An- spruch, weise und vorsichtig geführt von einer äußerst gut und sportlich eingei- stellten Gemeindeverwaltung, weLcihe von guten Bürgermeistern schon seit ‚anno Scuhiee", wie wäre es in „Kitz' . anders möglich, sportlich und diszipliniert ge führt wurden und werden. Daß. in Kitzhtihel (auch das ist ein Unikum) auch der Herr Bezirkshaupt- mann Hofrat Dr. Hans v. Treu Linaglia mit Bürgermeister Hermann Reisdh an einem Strang zieht, wo es um Sport Nationalsänger" Tani P r a xm a ir nicht nur auf kulturellem Gebiet als besonders wertvoll zu bezeichnen ist. Nach dem Vorschlag des Obmajins des Schattberg- und Wirtschaftsatisschusses Gemeinderat Josef Oh erh au ser wur- den die städtischen Almen an die bis- herigen Pächter neu vergeben. Vizebürgermeister Hans Wind erl Ije- richtete, daß heuer 190 Weihnachts- pakete an arme Bürgerinnen und Bür- ger verteilt werden. Die \Veihn.aciits- feiern im Gemeindespital und im Ai tersheiin finden am Sonntag, 23. De- zember statt. Für das Altersheim ist e; ne besondere Attraktion vorgesehen. Zum Abschluß sprach der Bürgermei- ster dem Blumen schrnuckkomi tee den Dank für seine Tätigkeit aus und gra- tulierte dcii Landessiegern Gartenarchi- takt Ing. Karl Berger, Baumeister Dr.- Ing. Arch. Luis Meise und dem Grand Hotel. Krippetisusstellung in der Haupt- schule Kitzbühel am Samstag, 22. Dezember von 10-12 und 14-20 Ubr, am Sonntag, 23. Dezember von 8-18 Uhr. 3 oder gar um Skilauf geht, ist eine be- kannte Tatsache. Kitzbiihel, einer der ersten Skiplätze der Welt, die alte Berg- und Ber,gwerksstadt, auch in seiner Stadt- „,--schichte sehr, interessant, findet auch im Buche Pfeifers eine verdiente Wür- digung wie überhaupt alles, was irgend wie in Geographie, Geschichte oderKunst und Wissenschaft hineinspielt.. Mau hat überhaupt das Gefühl, daß dem Verfas- ser m,anjches!mal der Raum zu eng gewor- den ist, daß er mehr sagen möchte als der Raum ihm gestattet. Aber da wäre ein Konversationslexikon daraus gewor- den., wie der Verfasser selbst sagt, das vielleicht zu langweilig würde. Ihm war darum zu tun, ein neintathuch zu schrei- heu, das die erste Auflage, im Jahre 1935 geschrieben, wieder aufleben läßt, die 27 Jahre, die seither vergangen sind liebevoll ergänzend hinzuzufügen zu ei:- nein bunten Strauß, der jedem etwas gibt. Daß er besonders gerne bei den Skigrößen verweilt, die es ihm anschei- nend besonders angetan haben (sie haben ja auch von Anfang an dn Skiruhm Kitzbiiheis in die Welt hinausgetragen und 'Osterreich seit Jahrzehnten wert- vollste Devisen geschenkt), ist nicht wei- ije;r verwunderlich. Daß er daher ver- sucht, eine Philiippika für Toni Sauer zu reten, der uns ja allen ans Herz gewachsen war und ist, wundert nicht weiter. Er lobt in allen Bildern und Zeilen das leider vergangene „Wunder team", er hofft auf neue . junge Größen Der Versuch, Kjtbiihei so zu schildern, wie es wirklich ist, die Skigeltung Kitz. büihels zu beweisen, die „größte Ski- scihula der Weit" wenigstens in über dreißig Skilehr:ei'biEdern, zu zeigen, das vergangene und gegenwärtige Wirken und kräftige Leben des KSC mit seinem Präsidenten Kurt Beranek und Haupt- mann Leopold Pischh in Wort und Bild zu verherrlichen, dieser Versuch ist ihm gelungen. Daß natiir:lkh die alten Pioniere der letzten Jahrzeiinte Dr. Ek- kehard Kfler, der überaus tiichtigeKur- direktor Baron Carl v. Menshengeu, vor allem die Familie Reisch mit den ge- treuen Nachfolgern ihres Vaters, Bürger- meister Hermann Reisch, Walter, Guido und Ernst Reisch, der frühere verdienst- volle A1tbgni. Dr. Camilio v. Buschman, Vet.-Rat Hörtnagl und viele andere in Wort und Bild verdiente Anerkennung finden, ist bei der Art dieses Buches selbstverständlich. Wort und Bild ergän- zen sich hier, Vers und Prosa, klassische Sprache und Art werden mühsam unter- drückt zugunsten einer allgemeinen Ver- ständlichkeit. Eine dritte Auflage könnte hier einer weiteren Sichtung und Siehuiig günstig sein. Daß die „Wahikitzbüheler" Heini Harrer und Jan Beon nicht feb- len, ist selbstverständlich, wie auch nicht unsere Skilaufmeister und Sepp Zwick nagl, vor allem nicht des großen Ver- treters des „Wecielns" ist vergessen, des Skischulleiters Karl K oile r, der den „österreichischen Stil" von Professor Kruckenhauser kräftigst fördert und kitzbühelerisch ausgebaut hat. - Es wä- re noch viel über Tennis und Golf, Cur- ling und über das „Goldene Skibuch- zu sagen, über Skitouristik und Kamm- wanderung, über den Wilden Kaiser und Hansjörg Schlechter, aber „Kitzbifhei liegt am Schwarzen See, Wer's nicht glaubt, geh' hin und seh'". Dr. 11. L. Itlift! 11J1 9 t. Zoann - Evangelischer Gottesdienst am Christtag, 25. Dezember 1962 um 8.30 Uhr in der Aula der neuen Hauptschule. Pfarrer: Wolfgang Schmidt. - Getraut wurden: am 1. Dezember 1962 der Automechaniker Peter Koid 1. St. Johann, Bärnstetten 33, mit der Haus- gohilfin Maria Mayer, Erpfeudorf 69: am 6. Dezember 1962 der Kraftfahrer Anton Ro tha rt, St. Johann, Biotiweg 29, mit der Volksschullehrerin Maria Anna 5 töcki, St. Johann, Wlegscheidgassc i; am 27. Dezember 1962 der Landwirt Ni- kolaus Fischer, St. Johann, Redtiham, Samern, mit der HaustochÜeir Gudrun Grainder, St. Johann, Kaise*aße 1. Gehareu Marden: eine Sylvia du Sthiiftsetzer Heimat Dinger und der Gattin, Apnemarie gb. Geuißl, St. Jo ha;nn, Fieberbranneir Straße 18; eine Ma „Kitzbühel, Sonne und Pulverschnee" Von Prof. Emil Armin Pfeifer HeimatmouoraphIe von Kitzbithel
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