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Seite 2 fitzbühe1er Anzelaer ) II1 riei- nei te r ais tjmmei1zährFer'bestellt. Die \\ahl erfolgc. mit Stimmzettein. und zwar orange Zettel für die Gruppe 1. criine fiir die Gruppe lT und ejße für die Gruppe 111. In der Debatte ies !)ipl .- lug. Robert Stampfer auf verschiedene Mängel bi der Abfassling des Kostenvoraiisehlagei 1 in. [)e r Bau eines Ku rmittelhauses de teurer teurer zu stehen kummen, als ang- geben sei. Vor allem glaube er. daß die chw iinmhall zu. niedrig auge tzt sei. \:uch die Ren tabi 0 iätsberechnung siinnfl \.di' allem in der Post Steuern (150.000 Schilling). da diesen Betrag ttteLn die Lmst tzs teuer ausmachen würde. Albsch !ie - lend sprach sieh DfpL-Tng. Stampfer iir die Errichtung des Moorbades aus, ersuchte jedoch um Vorlage besserer Grund 1 ag en. l)iese Eia wände wurden uii dcii Her- ren Baumeister G e rza b ek, Kammerrat \Vitz mann, Baron Car! .Menshengeu und \Tizehiirgeriueister Sieberer ent- kriift•et. Jeder Baumeister kann die Ga- lantic über die Bausumme ähernehrneti und 13 a uni e i.s t ei Gerzabek vii:rde diese GarantIe persinl ich iiihetiielimen. fuEs ihm der Bau dbertrageu werden sollte. G erzabek wies w ei ters darauf bio, daß alle bisherigen Pläne [111(1 llereeh:nunge ii kostenlos und ohne Belastung des Ver- kehrsereins hzw. der Stad:tgeminde durchgeführt wurden. Baron \'lensh cli- gen entgegnete dem Dbatteriredner, daß in Anlehnung der Ansieht des bedeutend- steti Bäderfachma.nnes Deutschlands. 1 lerrn Direktor Jahn aus Baden-Baden. e.iiizeliic Posten iiicht aus der Rentabili- i ätsberechnuug herausgenommen ss erden können. Diese iist in ihrer Gesamtheit zu betrachten. Zur Steuerfrage äußerte sich Kammerrat \Vj tz mann. Er sagte (IaZU, daß das Proponentenkomitec nicht blind in die Sache eingestiegen wäre und sich steuerlich auch nicht unerfahren ge- zeigt habe. Einnahmen aus Sc'h imm - bädern wären nämlich umsatzsteuerfrei. daher konnte der Posten Steuern verhält- nismäßig niedrig gehalten werden. Gemeinderat Ki b a c h er stell tie den Antrag, dem Verkelhrsvereinsansschuß den Auftrag zu gebn, ein detailkertes Projekt au:sarbeite;a zu lassen mit enem Kstenaufwand von 200.000 bis 300.000 Schilling, und erst dann auf die Frage der Ubernahme einer Aus fa 1 1sh af tun g einzugehen. Er begründete seinen An- trag damit, daß die deutschen Verhält- nisse, nach denen seiner Meinung nach die Rellt.ab;iIitätshereeh\lungen aufgestellt u urden, für Kiizhifhel nicht zutreffend sind. Vielmehr müsse das hurgen[ändi- sehe Bad Tatzmannsdorf als Beispiel her- angezogen werden. lIiezu erwi'dk-rtre, Obrn-a.irn »er.n er,dal die Berechnungen und Planungen.. weil.- ehe bisher aufgestellt bzw. getätigt wur- den, nach mensch1ielieni Ermessen si int- nicim müssen. Es wurden Stunden und Tage geopfert und es wurden dein Ar chitekten heweikräftige Unterlagen zur Verfügung gestellt, Unterlagen, ssølclie auf Grund der Besic'h tigun gsreisen er- sorheti wurden und die keine ITaus- nurnmerli darstellen. Dr. Georg Pl ah 1. elenfa.11s\liiglied des Proponen ienkomi tees. wartete mit ei- nem kurzen. aber klaren Referat auf, in s elchem er der Veisaninilung eriff- miete, daß ursprünglich nicht an de Er- riehtumig eines II a 1 leubades gedaht wur- de. Fachleute haben jedoch darauf ver- wiesen, daß ein Fl.alknschssimmijad als .‚Bew.egungshad" nicht nur als soge;iann- re FiaanzieruiigsqueIie, sondern auch s uni medizinischen St andpuiik 1 zu befä teil sei. Es ist ein 1-IaHenhecketi im Aus- maß on 10 x 20 Meter vorgesehen. In ei iiem lcrist alIk laren \ Tasser, bei bester Luft und angenehmem Aufenthalt, kann dieses Bad auch medizinisch angewandt erden. Als treffendes Beispiel bezeich- nete Dr. P1a:hl das Warmhad Villach. Obwohl dort auch ein Freibad zur Ver- fügung steht, wird das Hallenbad tagaus tageiti benihz 1 Bad iatzmannsdii'f kann mit Kitzbühel nicht verglichen werden. Dort befindet sieh keineinziges pr iva- tes Hotel und die Badegäste werden im Sinne einer dem freien Unternehmer- tuni abholden Macht durch (las Soge- nannte Kurhotel „geschleuß t. Stadtrat Hirnsberger widmete dcii Baukosten seine Stimme. Bei einem um- bauten Raum von 13.70 Kubikmeter kä- men diese, bei einem Metersatz oii tau- send Schilling, eben auf die angegebenen 14 Millionen „Wir selbst sind keine S '-'chu ideirm acher, und werden daher auch die ZU gründende .Kur- und Mo(JrI)a(i Kitzbiihel AkiicngeseUschaft nicht U Schuldeim stützen u oiIen sagte er würt- lieb. l)as \lo.orbad ist für Kitzbühel u ichtig. auch wo n es nicht rentabel siefii sollte. Ohne 1iisiko ist kein Gewinn zu erzielen und das Risiko ist nicht grö- Rer, als es serantssortet werden kann. Itbüigermeister Ernst Reisch: gibt es Menschen, die ihren Ort mehr lieben als die Kithüffie.ier? rief er 111 die Versammlung. Reisch erinnerte auch an die Pionierarbeit seines Vaters bei der Errichtung des nun schon alt gewor- denen Moorbadies und an die Schwierig- keiten, welche bei der Erhauuiig zu über- will den waren. Gemeinderat Zw ic k n a g 1 bezeichne- te das Projekt als seht glücklich, dal drei wichtige Faktoren berücksichtigt werden: erstens das Mfoorheiihad, zwe(teis (las Hallenbad und driiffens cliii Ku i. sa iii. Dem Pr oponen lenkomitec, das in Jahre- langer ahre- langer Arbeit wichtige Grundlagen ge-. schaffen habe, kann unbedingt das \Ter_ trauen ausgesprochen werden. Zwickna- gel wies weiters auf den Linstand hin, daß an dler Nordsee und an der Ostsee wichtige Fremdenorte, trotz ihrer Nähe am Meer. Hallenbäder errichten. Bü:rgerineister lt CS eh erinnerte de Versammlung an den Bau der Flah neu- kammbahn. Diese Bahn bat Kitbühei sozusagen aus dem Schlaf erweckt, hart Ki tbüh ei vorangestellt 1111(1 unsere ge - liebte Stadt auf den ersten Platz in Os ter ec i eh gest eilt. Sei i imeid und \Teran t - wortungslreude hatten gesiegt. \ueh die St .Jth 01111er haben heim Bau ihre taudsei Ibhn an die Zukunft gedacht 1111(1 (iLinlit 1115 Sc liwal 7 ge m rollen. Bei der zu giiindendeii Kitt- und Moorhad Aktiengesellschaft ist der Einfluß K i tzhühel gesichert. die Gemei.o dc hat schon Nor drei Jahren den schönsten. Baugrund zur \ erfügung gestellt und die mächtigen Mooriager gesichert. Das Ri- siko wird bedeutend geringer, wenn man bedenkt, daß in i t einer bedeu tendei Mehrfrequenz gerechnet werden kann. Die Versanitnluttg kann daher dcii wer- an twortlichen Männern das Vertrauen schenken und zum gestellten Antrag des Ausschusses ‚ja sagen. Mit dem ewigen ..Zerreden — läßt sich kein Projekt wer- ssirklichcn. Herr Ha 1 fm a tiii sagte w ie Plato: „Das Moorb a d in u ß gebaut sv erden: Der Leiter der Skischtile Karl Kl - lee gab bekannt, daß sich die Skiischuk Kithühe1 voll und ganz hinter das Pro- jekt stelle. Sämtliche Skiehrer habeit sich bereit erklärt, Aktidn zu ze;ichnn und einstimmig beschlossen, dein Antrag des Ve rkchlrsverei isausschusses uzus tni Die Debatte zum Moorbadproj eki war also sehr erfolgreich. Zur Abwicklung (lee Debatte wirkte sich die Kritik des Dipl-Ing. Siampfer günstig aus. Die Kritik lag im Sinne der Versammlungs- führung, da damit die Möglichkeit der ausgenützt werden konnte. Jbmanii \V erner ließ zuerst über dcii n trag des Verke1hrsvereinsausschusses abs timm CII U tid erwägte erst dann eine Abstimmung ifber den Antrag GR Kahl- bachers. Die Abstimmu n gsergehnisse ha - ben wir bereitsin der vorigen Ausgabe 'erüffentlicht, wollen sie jedoch neuer- lich hier anfügen Gruppe 1. 14 anwesende wa:hlberech- tigte Mitglieder. 14 Ja-Stimmen mit his- ,gesamt 336 Stimmrechten Gruppe ii, 25 anwesende ahfbereeh - tige Mitglieder, ebensoviele Ja-Stimmen, mai t insgesamt 150 Stimniredhten Gruppe 111, 66 ati wesen d e wahlb1eiie ch - tigte Mitglieder, ebensoviele Ja-Stimmen. mit insgesamt 66 Stimmrechten. l)ie Einstimrnigkeit wurde sen der \ ersammlung mit starkem Beifall auf- genommen. Wir haben bereits berichtet. daß Herr Guid Reisch aus Freude darüber für (las Altersheim eiten Fern- sehapparat stiftete. Dieser Entschluß des herrn Guido Reisch, der in seiner Groß- zrigigkeit nichts zu wünschen übrig läßt, wurde ebenfalls mit Beifall aufgenim- man. Er zeichnete die freudige und -hoff- nrngsfrthe Atmosphüre in dr \ 7 rsatmm- lLJtmg auf. Mit der Einstimmigkeit in die- ser so wichtigen Angelegenheit hat Kitz- bFihel erneut bewiesen, daß es für den
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