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Seite 4 Der „Zufall"u wollte es, daß sich im Nachlaß des Verewigten ein kleines Schriftstück fand, das sich hei näherem Zusehen als Dokument von höchstem Seltenheitswert entpuppte: Ein klei- nes Billett Papst Pius X. mit Crß.in an Pr-fessor Johannes Filz--r. Zweimal wa- ren sich die beiden Männer in discr Welt begegnet, da Msgr. Filzer im Korn- klave von 1933 die Wahl des Pariar- ehen von Venedig miterleben durfse und später noch einmal bei einem Ad limirta Besuch seines Oberhirten in P ii va au - dienz empfangen wurde. So ist es verständlich, daß der Papst vermutlich in einem Brief an dn Kar- dinal die paar kurzen, aber herzlich er- greifenden Zeilen m eine unbekannte vornehme Dame und an den Professor und Sekretär Johannes Filzer hinzufügt und sie seines Apostolischen Segens ver- sichert. Ubersetzang: „Von Herzen gerne fü- ge ich auch meine Wunsche hinzu, daß Gott der geschätzten Kranken die volle Gesundheit wiederschenke, der ich, wie auch ihren Verwandten und dem lieben Professor Johan- nes Filzer den Apostolischen Segen sende. 17. Januar 1914, PAPST 'PlUS X. Nun werden sie wohl drüben ein Wie- dersehen gefeiert haben: Der große Seelsorgerpapst und der ihm in seiner grundgiitigen, schlichten und volksver- bundenen Art so wesensverwandte Weih- bischof von Salzburg. Totaliter ahiter freilich - denn dort sind nicht mehr irdischer Rang und Name, sondern' die Größe des Herzens und der Liebe die endgültigen M aturafragen. Wir aber emp- fehlen Welt- und Heimatkirche gläubig der interc.essio p aternalis dieser getreuen hohenpriesterlichen Persönlichkeiten. Zum Gedenken Stadtpfarrer Joseph Schmi Das Jahr 162 nahm uns außer Weih- bischof Dr. Filzer und Pfarrer Anton Walti auch den beliebten Stadtpfarrer Joseph Schmid. Er war auch ein wertvoVer Mitarbeiter unserer Z2Lung. In unserer Ausgabe vom 29. Oktober 1955. schrieb er unter der Ubersehriftzeile „Für immer fortgegan- gen" u. a.: Wir können den unmöglich ernst nehmen, der da schreibt: N. N. für im- mer von uns fortgegangen'. Wenn er so und so oft bei Grabe seiner Lieben sichtbar ist, gilt er uns als einer, der mit dem Niewiedersehen . nicht fertig wird." „Das Fähnlein der ‚Nimmerwiedierse- her' war und wird 'nie eine Fahne! Wer läßt sich schon 'auf die Dauer und Lebzeit das Glauben und Hoffen aufs Wiedersehen abwürgen? Es gibt nur.- ei-nes, was dem Menschen liegt und ihn Kitzbüheler Anzeiger 1 IY t ; 4 1 Xal:h Kit;buhel schii tzi o: dein Versinken in dein eie- nen Shlamni : der Ernst in ewige Jen- its und Gottes Güte herüber zu uns." Mii die'en Gedanken stellen v ir uns in die Reije der ‚.V4ikr eher" und , allem in die Reihen cr:ereche km ah- teil Stodtpl arrer Schmid gedeiken i .)Ilcn. Das Pfarrer -Anton -Waiti-Denkmal bei der Oberlandhütte in Asdiau, Augenommen am Tag der Ein weihung, am Sonntag, 28. Oktober 1962, Neben der Gedenkstätte die Horn bläser Josef Hoch filz er, Krärnerwirt und Nikolaus Wald, Hubenbauer, beide Oberndorf, im Jahr 1960 schrieb Pfarrer Walti für den ‚Kitzbüheler Anzeiger" folgendes Neujahrsedcht: Neujahr! Was wird das neue Jahr uis bringen? Bewalr uns Gott vor allen Dingen Samstag, 29. Dezember 1962 Vol- des Atomkriegs wilden Schreden Den können wir schon gar nidt sdimeden. Wir wollen an die Zukunft glauben Und lassen uns den Mut nitit rauben Und sollte es halt doch geschehen Und soll die Welt doch untergehen, So werden wir, es nadilier lesen Wie es heim Untergang gewesen. Der „Kitzbühekr' versagt da nidit, Er brint uns Wort= und Bildbericht. Durch ihn erfahren wir das Neue Drurn halten wir ihm auch die Treu e PirdereH ien in KItzbIhet Am Dreikönigstag, 6. J änner 1953 I'in- det aul der Rennbahn bei Kiostermau- ring das traditionelle ‚.Dreikönig-Pferde- Schlittenrennen-Rennen statt. Das aus- führliche Programm bringen wir j:fl un- serer nächsten Ausgabe. Ein Großteil der in St. Jahann ge laufenen Traber wird auch in Ki zhühel an den Start kommen; außerdem Wei- tere Traber aus Salzburg und Oberöster- reich. - Das Rennen wird mit dem beliebten Trachenschhttenzug durch die Stadt, unter Vorantritt der Stadtmusik, eingeleitet. Ib1Hic1er £oarittcn - Gefunden wurden: 2 Lesebritlen, 1 alte H-Armibanduhr, 1 gold. D-Arm- band, 1 Sporanütze, 1 D-Armbandiihr, 2 D-Kopfbänder, 1 D-Fahrrad, 1 Son- nenbrille. Bei Frau Kramnil, Siedlung Frieden 29, ist ein zirka halbjähriger weiblicher Bracke zugelaufen. - SOS Kummerkasten! Es gilt, zu danken! Genau ein Jahr ist er alt, „un- ser Kummerkasten". Vielen konnte ge- holfen werden. - Heute danken wir allen für das große Verständnis für die Mithilfe. Besondcrs Dank sagen wir Herrn Toni P r a x m a i r und seiner Klöpl'l-Gruppe für die so sehs1lose Spende. Manche Kinderaugen konnten dank dieser Spende Leuchten unter dbm Christbaum, weil auch zu den ärm- sten Leuten das Christkind kam. Alle armen Leute sagen euch allen ein herz- liches Vergeht's Gott! - Wo1en wir es im neuen Jahr auch so halten? Euer Kum merkasten. Tiroler Bergwacht Am Donnerstag, 3. Jän ner 1963 um 20 Uhr im Gasthof „Grieswirt" Monatsversammlung. Der Ortsleiter 40 Feuernotruf Tele 122 nur für Kltzbühei : Rettung (Rotes Kreuz) TeL 144
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