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Site4 Kitzbü!Lole.r Anzeiger Samstag, 24: Februar 1962 unejtimeiterfdjnften Öer tat». Zugenö in Röfien - Volkshochschule Kitzbühel. Am Freitag, 2. März 19:62 hält Frau Dr. Ma- ria Hrornatka-Neusser einen Farb- lichtbildervortrag unter 'dem Titel: „Lii- cas Cranach, ein deutscher Meister zur Zeit der Reformation". Der Vortrag lindet um 20 Uhr in der Aula der Kitz- hüheler Hauptschule statt. Regiebeitrag 5 Schilling, Lehrpersonen freier Ein- tritt. - Lucas Cranach der Ältere (geh. 1472 in Kronach, Oberfranken, gestor- ben 1553 in Weimar), der Maler der „schönen Madonnen" und Schöpfer des prostestantischen Kirchenbildes, ist eine der interessantesten und vielsei ti gst en küns tierpersönlichkeiten der Reforma- tionszeit. Als Freund Martin Luthers und Me!anchthons nahm er teil an dem großen Aufbruch protestantischen Gei- stes, aber auch an den politischen Er- eignissen der Reformation. Neben An- dachtsbildern und mythologischen Ge- mälden schuf Cranach die repräsen- tativen Porträts der Reformatoren und ihrer Beschützer, der sächsischen Kur- fürsten, als deren Hofmaler er seit 1505 in Wittenberg, wirkte. Der geschäfts- tüchtige Meister, der nicht nur eine ausgedehnte Malerwerkstätte, sondern auch eine eigene Apotheke und einen eigenen Druckereibetrieb leitete, wurde schon von seinen Zeitgenossen als einer der erfolgreichsten Virtuosen und „Schnellmaler" der llenaissacce ge rühmt. Die effektvolle Leuchtkraft der Cranach'schen Farbe, das raffiniert ge- suchte Linienspiel und die dekadente Erotik seiner Aktfiguren lassen beson- (l:C15 in den Spätwerken bereits dcii böE isch en Stil des Man ierisni Eis voraus- ahiieii - \ oin Altersheini. Ain vergangenen. 'Samsta g arran gi e rte der Verwalter des Altersheimes, \ izehürgermeister ilaims in (1 c r 1. fii r die Insassen des Heimnes einen gemütlichen Abend. in seiner kur- zen und herzlichen Ansprache begru.1te ei, besonders (liC Jungbauern Musik, fer- ner Gemeinderat Franz Jenewein, Fräu- lein Pepi Mößner, Fräulein Hilde Engl und herrn Land graf und dankte gleich- zeitig Für ihr Erscheinen. Die flotten \\eisen der Jungbauern Musik und die ge ungeneu Gesangseinlagen \o11 Fräulein Pepi MöIner und Fräulein hilde Eugi wurden mit großem, nicht enden wollen- den Beifall aufgenommen. Endlich ka- men auch die Tanzlustigen auf ihre Rechnung und „Alt und Alter" drehte sich auf einem kleinen Plätzchen, aber schön und lustig war es doch. Mit dein Lied „Auf Wiedersehen, auf Wieder- sehen wurde der Abend beschlossen. - Die Insassen des Altersheimes, danken auf diesem Wege allen, die dazu beige- tragen haben, den Abend so froh zu ge- stalten und allen Spendern, die für (las leibliche Wohl sorgten: Besonders be- dankt sei Herr Vizebürgermeister Win- den, der sich bemühte, den „alten Leuteln" einen genußreichen Abend zu bereiten. Unter dem Ehrenschutz des Bundes- ministers Dr. lt. Drimmel, des Erz- bischofs Exzellenz Dr. A. Rohracher, des Landeshauptmanns Dr. H. T schi g g- frev und des Diözesanibischofs Exzellenz Dr. F. Zak veranstaltet die Gemeinde Kössen am 24. und 25. Februar 1962 die 15. Bundesskimeisterschaften der katholischen .Jtigend Osterreichs. l)er Trabrennverein Kitzbühel hat heuer zwei Renntage mit insgesamt 13 Konkurrenzen abgehalten, welche eine Dotation von 45.300 S erforderten. Wäh- rend dem ersten Renntag am 1)reikönigs fest ein ausgesprochener Publikums- erfolg beschieden war, begünstigt durch das schöne Win terwette r, stand der zweite Renntag am 18. Februar im Zeichen von Film und Fernsehen trotz stürmischem Schneetreiben. Das bay- erische Fernsehen bringt am Freitag, 2. März 19.30 Uhr Bilder vom Kitzbil_ heler Schlittenrennen. und Ski jöning, die Wessex Film l)istrihutors Ltd., London, wird allerdings erst nach Fertigstellung des Cinemascope-Skifilms „Legacy of a Spy", in dem unsere Skistadt die Haupt- rolle spielt, vom „Tnrf in Kitzbühet berichten. (Turf ist die internationale Bezeichnung des klassischen PFerdespor tes.) Zehn Plakate mußten nachträglich an das Studio nach London geschickt werden. Ein Beweis, daß der P lerdesport in Kitzbühel om internationalen l'ubli- kuni mit besonderem Interesse aufge- nommen wird bewies weiters der Um- stand, daß tiLSt alle Engländer und Amerikaner, welche am Sonntag in Kitz- bilhel weilten. auf der Rennbahn zu Sehen waren. Dies wurde uns von meh neren Hotels bestätigt. Einheimische und Besucher aus den Nachbarorten waren nur einzeln zu scheu. Diese ließn sich die -einzeln tmeisterschaften in Chamonix, ])ei denen Tirol so gut abschnitt und ChristI Hans Weltmeisterin wurde, nicht entgehen und blieben beim Rundfunk und am Bildschirm. Die Funktionäre des Henii ereins werkten aber iinermüd- lich, um das vorgesehene Monster- programm abzuwickeln. Erstmals liefen auf der Rennbahn ii Kitzbühel Pferde der bekannten Traber- besitzer Funden und Besold von St.Veit an der Glan mit den prominenten Fah- rer Else 0 herlercher, Hannes Tauschitz und Franz Besold. Sie ge wannen auch alle Rennen, wobei nicht zuletzt die größ:ere Erfahrung der Fahrer den oft knappen Erfolg (gegen Tarzan und Cifra) entschied. Das Interesse der Käriitner Traberl),esitzer am Kitzbüheler Samstag, 24. Februar: 7 Uhr HI. Messe 10.30 Uhr Riesentorlauf Mädchen 13 Uhr Abfahrtslauf Burschen 16 Uhr Kampfrichterbesprech:ung 17 Uhr Festabend i. „Erzherzog Rainer- ainer Sonntag, Sonntag, 23. Februar 7 Uhr 111. Messe 10 Uhr Torlauf Burschen 16 Uhr Siegerehrung Rennen geht auch daraus hervor, daß diese ihre Pferde auf einen 24stündigei Stra ßentransport heranbringen mußten und sie diese Mühe und Unkosten nicht scheuten. Als Auszeichnung betrachtete es der Veranstalter, daß auch der Präsi dent des Trabrennvereins St. Veit, Herr Karl Funder, persönlich nach Kitz- bühel gekommen war. Bei der Preisver- teilung im Hotel Tiefenbrunner sprach er der Rennleitung im Namen :der Kärntner Vereine dcii Dank und die Anerkennung aus und versicherte, daß ihn der Aufenthalt in Kitzbühel und das Renngeschehen freudig beeindruckte. Die Kärntner Traber waren, wie man sagt, „um ein Haar" schneller. Unsere „Einheimischen" aus St. Johann, Scheff au, Kitzbühel, Mittersill und unsere lie- ben. „Stammgäste" aus Salzburg und Oberösterreich haben aber gesehen, daß man auch gegen diese starken Kärntner gewinnen könnte. Mit dieser Erkennt- nis wurde dem Trabersport in den west liehen Bundesländern neuer Impuls yen- Ii eheii. Graphia, welche während ihrer Laufbahn im Stall Nothegger viele Dutzende Fahnen erwarb, lief zum letzten Male in Kitzbühel auf der Renn- bahn, sie hat ausgedient. Erfreulich ist daraufhin die Nachricht, daß Mich sich vorm Franz Seimayr den jungen Rapp- [hengst Gomez gekauft hat. Damit kann er sich seinen „F1ahnensvald" weiter ver: dichten. Die Erwerbung dc Gomez ist auf jeden Fall für unsere 'Vereine ciii Gewinn und wird allseits begrüßt. Vam pir, auch ein Rapp-Hengst, wurde vn -Josef Zabernigg, St. Johann, erworben. Wieder ein Gewinn! Beachtlich war der Erfolg von Trau.dl Mam:oser mit Cifra, die mit nur 9 Zehntelsekunden Rück- stand hinter Jambe d'Argent (Tauschitz) ins, Ziel lief. Erstmals an diesem Sonn- tag war Nervillia sieglos, was dieser Stute seit St. Johann noch nie passierte; Anscheinend fürchtete sich, diese Sieger stute vor dem Schneetreiben. Andern- falls hat gerade das Schneetreiben die anderen Trab er belebt und angespornt; denn der Bahnrekord von Tarzan (Drei königtag) mit 3,22,4 wurde von Jambe d'Argent im zweiten Rennen eingestllt: „ur in itjbü»eI" in eilm unö eernfeben ürntner Zrober fiegten bei allen Ronfurten3en
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