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Photo Ascher, Wörgl Samstag, '. März 1963 fUz11ie1er Anzeiget Seite Nationalhymnen von Usterreich und Wir feiern heute einen Tag, für den lauf aufgenommen haben, war Japan Japan durch das Orchester der Uni- I4 wir alle, der Herr urgermeister und der und wir sind besnJer, sti z und gi_c k sersiV a t Yamagata Gemeinderat von Yamagata, der Herr lieh, daß die Japan,--r uCfl Skilauf von Eröffnungsansprache vom Magistrats- Bürgermeister und der Gemeinderat von Usterreichern gelernt haben. direktor von Yamagata Kitzbühel und die Osterrichische Bot- Yamagata-Zo war einer der ersten kio, Ansprache des Bürge ne.isters von Ya- schaft in To lange gearbeitet und auf den wir uns schon lange haben. gefreut Orte in Japan, in dem Skikurse abgehal.. ten wurden. Vor mehr als 53 Jahren hat mag.ata Yamagata-Zao, der bekannteste Skiort ja- der österreichische Major v. Lrch den Abspielen OsC t a ier r ru ßb t h f ds p r- pans und Kitzbuiel, das österreichische ersten Skikurs gelei et und die Sttdt germeisters der Staut j.itzuune er- Zentrum des internationalen Skisports, Takada hat ihm dafür ein Denkmal Lesung der lbersetzung sind ab heute als Schwesterstädte errichtet. Ich müchte in diesem Zusam- . Ansprache des Botschafters Dr. Fritz bd Es gibt bereits zwei japani- sehe Schwesterstädte von österreichischen merihang auch den im letzten Jahr ver. Har(lmayr Städten, nämlich Kurashiki und St. storbenen Präsidenten des Usterreicher- Vereins in Japan, Professor Leopld 6 Erklärung des Bürgermeisters von Ya- 1 Pölten, beides Zentren der Textil-, ins- Winkler (Innbruck), erwähnen, dtr in magata Denzoh Okubo besondere der Kunstfaserindustrie und seinem fast fünfzigjährigen Leben in Ja- Glückwunschansprachen Suwa und Wörgl/Kundl, beide pan als Pionier des Skilaufes anzusehen dustriestädte im Gebirge leh glaube, daß ist. Das japanische Volk hat mit dem Lhm 8 Ein dreifaches Ski Heil (Baniei) Yamagata und Kitzbühel ein noch eigenen Talent und mit seinem sfrt- 9. Schlußworte des Leiters der Planungs- stärkeres Band der Gemeinsamkeit ha- beii, nämlich den Skisport, der (Jster- Eichen Ehrgeiz und seiner Zaaig&eit den ibteiiung des Magistrats von Yamagata reich und Japan nun schon seit Über 50 Skilauf so weiter entwickelt, daß Japan heute unter die ersten Skinationei der 16 Uhr Pressekonferenz im iurgermei- Jahren verbindet. Usterreich ist bereits Welt zählt, wie die Erfolge der Japaner steranit zu einem klassischen Land des Skilaufes bei den letzten Konkurrenzen in Europa 18 Uhr Empfang in der Stadthalle, Vor- geworden. In Usterreich hat der moderne Skilauf die älteste Geschichte und die beweisen. Die Beziehungeai zwischen führung österreichischer Skifilme. längsten Traditionen. Wir freuen uns je- (Isterreich und Japan auf dem Gebiet des Skilaufs sind niemals unterbrochen wor- Ansprache des 1 tschafters Dr. Fritz doch besonders, daß es Usterreich auch den. Noch vor dem zweLen 'Weltkrieg. vergönnt war, andere Völker für den Ski- 1933 bis 1938, hat sich der Leiter der llartlmayr: lauf za interessieren und schließlich da- berühmten österreichischen Skischale, Herr Gou%erneut Herr für zu begeistern. Unter den ersten Na- Hannes nnes Schneider , in Japan aufgehal- tebe b urge r "namaga auen tUn h die außerhalb Europas Ski- ten und nach dem zweiten Weltkrieg nen weiteren Beweis für die Wahrschein- lichkeit des aufgezeigten Stralienverlau- fes liefert die im Stationsverneichnis an- gegebene Entfernung zwischen Masiacum und Albianum mit 26 römischen Meflen. Nur bei der Annahme, daß die Straße über den Angerberg führte, stimmt die dort eingetragene Zahl mit der Wirklich- keit überein. Dem Imperium Ronianuin und zwar der Provinz Rätien gehörte das Unter- inntal bis zum 5. Jahrhundert an, später den Reichen, die in Italien der Heruler- fürst Odoaker, der Ostgotenkönig Theode- rich und der Kaiser von Byzanz ge- schaffen hatten. Zur Zeit der Völkerwanderung nahmen die Bayern vom Unterinntal Besitz Sie besiedelten die Gebiete um Kufstein, Kitzbühel und Rattenberg und glieder- ten sie als „Grafschaft im Gebirge" ihrem Elerzogtum ein; doch verlor dieses unter Karl dem Großen seine Selbständigkeit ufl(l wurde 787 dem Frankenreich ein- verleibt. Bei der Teilung des fränki- schen. Reiches im Jahre 843 kam die Grafschaft im Gebirge" als Teil von Bayern an Ostfranken, aus dem das spä- tere Deutschland hervorging. Trotzdem über dem Angerberg die Staatsstraße verlief, dürfte d&es Gebiet verhältnismäßig spät besiedelt worden sein, da die Hänge nicht sehr ertragreich und stellenweise sogar heute noch sumpfig sind. Wohl erst im sechsten Jahrhundert, als die Bevölkerungsdichte zunahm und guter Boden rarer wurde, dachte man daran, auch dieses waldige Land zu kul- tivk,ien. Einer der ersten hier entstan- denen Orte dürfte der Weier Straß sein, der seinen im Ursprung lateinischen Na- men sicher der Lage an der römischen Straße verdankt. Wie lange die Kultur- nahm.e des Angerberges dauere, ist niht siher zu sagen, sie muß jeden talls im. 12. Jahrhundert abgeschlossen wesen S2in, denn 119() oder 1194 übergab die Grä- fin Sponheim-Ortenhurg ihre dortigen Besitzungen an das Kloster Baumberg in Bayern. Mit dem „Land im Gebirge", also dem Unterinntal zwischen Kufstein und dem Ziller, war in dieser Zeit das Hochstift von Regensburg belehnt, hatte aber das Gebiet als Afterlehen. an die Pfaizrafen Sponheiin-Ortenburg weitergegeben, die. es bis zum Ende des 12. Jahrhunderts verwalteten. 1205 erwarben die Graf- schaftsgewalt im untersten Inntal die Herzöge von Bayern. Bei der wittels- bachischen Länder.eilung im Jahre 1255 fielen die Bezirke Kufstein, Kitzbühel und Rattenberg an das Herzogtum Ober- bayern. Sie wurden 1356 von Ludwig dem Brandenburger, dem älesten Sohn Kaiser Ludwig des Bayers, Margarete Maultasch, dem letzten Sproß aus dem Geschlecht der Grafen von Tirol.-Girz, mit der er sich 1342 vermählt hatte, ais Wittum verschrieben. In dieser von de Kirche nicht anerkaßnten Ehe Marga.
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