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P. ba b und V 1starnt KibiUjl tmtuq, iÖ. )flär4 1963 3ret 1.— t.cl)Iihng, 5ajrebeu ebutjt 40,-- S 14 3errtt, r. 11 a., iÖ, §>eritert C91, 17. 3. Oc, cert. 1. urri )L, 19, fJP. 1111., 20. 'YWttf., 3rmg so,, Ii. ene,1ft et., 22. Oltat,lan Kitzbüffiels Heilmoor - das ungehob,ne Gold Das heitme Bild im G,bira - die Sehnsucht dar Menschheit! Propenenreikomitee unmittelbar vor Gründung der „Kur- und Moorbid KitzbühI A-G." Der verstorbene Stadtarzt Er. Friedrich Plahl schrieb -.7or zehn Jahren .ii un- serer Zeitung u. a.: „Der Arzt und &r Wissensehiftier geben der Frage, ob der Ausbau der Kitzbüheer Moore wissenschaftlich be- ründet und auch wirtschaftlidh st, ei- le kräftige Stütze. Der physika- [ischei Egenschaft des Kitzbüheler hei lniuores ist große Bedeutung be - zumessen. Das Kitzbüheler Maar eig- net sifch ausgezeichnet für den Kur- gebrauch. Für Kitzbühel tritt nach ei- ne besonders günstige Eigenheit hin zu: nämlich das Höhenklima. Ein heilsames Bad im Gebirge ist die—Sehn- .sucht ie Sehn sucht der Menschheit!" Die Bedeutung einer modernen Moor - kuranstalt in der Spnrtstad: Kitzbühel hEt auch der seinerzeitige Päsident de Osterreichischen Skiv erbande s Dipl.-Ing. Architekt Fred Achhammer in einer diesbezüglichen Zuschrift in prägnantei, Sätzen bestätigt. In dieser Zuschrift heißt es u. a: „Zu Beginn der skiläuferischen Tä- tigkeit ist ene große Beanspruchung für den Lntrainierten Körper zu er warten, die zu einer tlberbeanspruchting und einer dadurch bedineten Verlet- zung führen kann. Es erscheint un daher einrcßer Voreil vom sportlich-. gymnastisehea Gesichtspur:-kt aus zu sein, wenn der so ermüdete Skiläufer eine MöIichkeit hat, sich in seinem Moorbad bzw. in einem Heilbad zu, entspanni und zu 1ocken.. Es gibt unseres des .OSV Wissens in Europa noch keinen größeren Skiort, d:r üher eine solche Anlage verfügt. In Arne rika, wo der Schwimmsport eine viel größere Rolle spielt, bestehen. solche Anlagen in einigen Fäll-„n und erfreu- en sich rißer Beljbtheit.' Schon im Jahre 1954 stehle Professor Dr. F. chcminzky, Vorstand des Bal- neologischen Instituts der Universität fnnsbruch. dem Kitzbüheler I{eilmir (bn beste Zeugnis aus. .‚Ln Kitzbühel sind alle \or:lusse zungen für den Betrieb eines Heil- moorbades gegeben: reichhaltige Moa:- lager, welche den. Bedarf über Jahc- zehne hinaus ecken, halneologische Qaali äten, günstige physikalische, thee- mophysikalische und chemische Eiga- schaften des Moores und We Tatseclie. daß die Kurgäste in den zahlreichei E-Ijotels und Gasthöfen, inreizvol Irr Umgebung untergebracht werden kön- nen. Daneben sorgen Bergbahnen für bequeme Fahrten ins Gebirge. In Kit- bühel findet mai: bereits das geeignee Milieu für den verwöhnten Kurgast und es werden -iach Errichtung eines modernen Moorbades auch jene Güsic nach Kitzbühel kommen, w eiche früher die berühmten bhmischen Bäder Frau- zensbad und Marienbad au lsuch ten. Bei der im Jahre 1956 in Kitühel vom Verkehrsverein veranstalteteii Pu- bi i i s te ntagun g hielten die beiden Kitzbiiheler Ärzte Dr. Georg Plahl md Dr. Siegfried Tirsla bedeutsame ar- träge über das Kitzbüheler FJeilm oar. Wir weisen in kurzen Zügen auf die c Vorträge hin. Dr. Georg .Plahl : Das ki t,ibiiheier t erhielt auf Grund vorliegender ( Ii- ten die Genehmigung zur medizi.a Neu Verwertung. Der Schuarisce ist, gisc.h betrachtet, ein in Mitteleuropa sei- ten vorkommendes Gewässer. Ufer und Grund sind gröl teiiteils Moorboden und die Quellen, dem einzigen Zufluß des Sees, keinmeii ebenfalls aus niaorigei Erde. Das Schwarzseewasser selbt könn- te man mit einer ganz groben \1 ereinfi- chung als einen na tiirIicl;eii ‚Muoi'- extrakt" bezeichnen, denn es enthält che- misch zu einem großen Teil dieselben Bestandteile wie die umgebeuden Moor- lager. Mit dem nienen Kurmiluelhaus ver- fügt Kitzhiihei ü1ber ungewöhnlich reich abgestufte Behandlungsmögliehkeiten nii Moor und Schwarzwasser. Die Anwar:- dang natürlicher Heilmittel bessert nicht ii r den augenblicklich besetehenden Lrankheitszustand, sondern regt den Kör per dazu an, aus sich selbst heraus Ab wehrstoffe zu bilden und das Säfteaus- gleichgewical wieder herzustellen. Wich- lig ist es jedoch, sich für die Kur Zeit it nehmeii! Lange Ruhepausen, lange Spaziergänge, gemächlich eingenommene Mahlzeiten, kurz, der Rhvfhmus von Reiz und Entspannung in optimaler Folge hat hier den Aussch13g zu geben. Dr. Sieghied Tirala: „Es ist eine wicl:- tige Erkenntnis, daß die Wirkung syste- matischer Badeaniwendung darauf beruht daß die nkrniederhiegende Cortison-Pro- dukii'on der körpereigenen Drüsen wieder in Schwung gebracht wird. Und gerade ,'n dieser Beziehung ist das Moorasscr jeder anderen Badea-nwendung überlegen. Heute hat maul auch die Kreislaufkra;nk- Ii ei tei: wie Hochdruck und Arterienver- kalkung in die Liste der Krankhcitcn a ii fgenommeui, welche mit Kitzühe1er lieihnoar mit Erfolg behandelt werden können. Scaöne'Erfolge kann man auch bei der Nachbehandlung von Gelenks- 'eräuderunen, z. B. nach Knochen brüchen. erzielen. Das heiße Mioorwassee- bad ist neben der Moorbreipackung die beste Anwendung des Kitzbüheler Mao- res. Die St:cpffe. die dem Moorwasser ß,eine \\irknng verleihen, schweben nicht im asser. sondern befinden sich in eine--n Zustand echter Lösung. Denn, und das ist der springende Punk: nur gelöste Sto- fe können auf den Körper chemisch ein- 'v jr k cii." in 1. 1 )ezember 1958 fand im Rat- haussal dir erste Arbeitstagung des neu gegründeten Planungsausschusses be- siehend aus dem vollzähligen &adtrat „nd denn Ausschuß des Verkehrsvereins statt, Dieser Ausschuß stellte u. a. fol- gendes Programm auf: Ausbau des Moorbades Errichsung einer gedeckte:: Schwimmhalle irrichtung eines Kursaales. Arn 20. Juli 1959 erfolgte. die Grün- dung des Pro ponentnkorni tees. De
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