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Uhrenturm und Schloßtor Photo Ascher, Wörgl Seite 8 Kitzbühieler Anzeigei' Samstag, 23. März 196 2.1nfuctjen um gnittel für Öle rridjtunq unö erbaitung ton e!Portaniaqen 1963 Das Bezirkssportrefcrat Kitzbühl gibt bekannt: Um die Mittel aus dem „Beitrag für die Errichtung und Erhaltung von Sportanlagen" des Sportförderan gsfonds pro 1963 aufteilen und rechtzeitig aus schütten zu können, ist es erforderlich, daß die diesbezülichen Ansuchen bis längstens 30. April 1963 beim Amt der Tiroler Landesregierung, Sport angele.g:en heiten Innsbruck, Landhaus, eingereicht werden. Vereine, die im Vorjahr solche Mittel erhalten hüben, müssen gleich- zeitig deren. widinungsgemößen Verbrauch nachweisen. Das Ansuchen ist mit der genauen Anschrift des Schrifteneinpfän- gers zu versehen und von zwei Zeich- iiaiigsiberecht i gten zu unterfertigen. An- zuschließen ist ein Kostenvoranschlag und ein Finanzierui:giplaii mit Darstellung der Eigenleistuugen. Die Eingabe ist mit 6.— Schilling, jede Beilage pro Bogen 72 Blät- ter) mit 1.50 Schilling zu stempeln. Die Verständigung der Vereine erfolgt durch das Amt der Tiroler Lalldesregie rang im Wege der Dach- und Fachver- hände. Die letzte Sporttagung am 28. November 1962 hat jedoch ergehen, daß Mit Ausnahme einiger Veränderungen, die im 19. Jahrhundert vorgenommen wurden, zeigt das Außere der Burg im großen und ganzen heute das Gesicht, das ihr Karl Schurff durch seine Benoic- rurig gegeben hat. Der auf alten V otiv- bildern und Aquarellen aus der Bareckzeit keineswegs alle interessierten Vereine von dieser Möglichkeit Kenntnis hatten bzw. war vielen der Einreichungstermin nicht bekatin t. Die Vereine werden deshalb auch nach auf (hiesein Wege benachrichtigt. Bütenrot vergröbert Dient am Sunben Die Bausparkasse GdF Wüstenrot hat vor kurzem ihre neue Lochkartenanlage in. Betrieb genommen. Dadurch wird es möglich sein, wesentlich schneller im Kundendienst Bericht über die Konten zu geben und auch statistische Daten werden in weit größerem Umfang zur Verfügung stehen. Diese Maßnahme war notwendig, da durchschnittlich im Jahr 80.000 Bauspa- rer insgesamt 600.000 Zahlungsvorgänge, das wären mo'natlizch 50.000, vornehmen. Die Bausparkasse GdF Wüstenrot hat seit Begim: ihrer Tätigkeit 37.000 Bau sparvertrüge zugeteilt, womit 20.000 Ei genheime finanziert wurden. Nun wird die Bausparkasse GdF Wüstenrot auch ein Netz von Abendberatungsstellen für Berufstätige aufbauen. Die erste wurde bereits in Salzburg eröffnet. Außerdem noch sichtbare dem Bau vorgelagerte rings ummauerte geräumige Hof und sein großer vorn Asylrechtszeichen - einem gepanzerten Arm mit dem Degen in der Faust gekrönter Torbogen sowie der gotische Erker über dem eigentlichen Schloßeingang, fielen neben anderen we- niger ins Auge fallenden Gebäudeteilen einer Dein ol ierung im vorigen Jahrhundert Zuln Opfer. Karl Schurff, der in seinem langen Le- ben vier Fiicstcn gedient hatte (Erzherzog Karl, Ferdinand, Maximilian, Leopold). fand neben seiner beruflichen Tätigkeit auch noch Zeit. sich um die schon Jahre vorher auf dein ‚.Stci:i" entstandene Ma- rienverehrung zu kümmern und sie Zu fördern, vor allem durch die Stiftung ei- ner Kaplanei auf (1cm Schloß, doch soll daon später in der Geschichte der Wall- fahrt berichtet werden. Die Hofinark er- hielt im 17. Jahrhundert zu Ehren der Gottesmutter den Namen Mariastein. Die Wirren des Dreißigjährigen Krieges brachten den Bewohnern der Burg - den \achkotnnien Schurffs - manche Auf- regung. Drohten doch im Jahre 1632, als die Schweden in Bayern eindrangen und bis an den liiii nach Rosenheim errück- ten, die Kämpfe auch auf Tirol über- zugreifen. Diese Gefahr konnte durch das Aufgebot des ganzen Inntales gebannt werden. Die Gnadenkapelle, die wohl noch im- mer ihre gotische Ausstattung hatte, wur- de gegen Ende des 17. Jahrhunderts von wurden zur Beratung der Kunden am Land neun modern ausgestattete Klein- Busse mit Beratungsraum und Projektor- anlage für Bildvorführungen in Betrieb genommen. Die Bausparkasse GdF Wü- stenrot weist derzeit einen gesamten Mit- arbeiterstab von rund 330 Personen auf. Maftbinfdireibfur6 in RiAbübei Die Bezirksstefle der Tiroler Handels- kummer gibt bekannt, daß am Dienstag, 2. April 1963 um 1939 Uhr der bereits frii;her a 11 gek findige Maschinschreibkjrs beginnt. Der Kurs dauert 40 Stunden. KursLitjcr ist Herr Fachlehrer Leo Tschurtschen.- thafer. Kursort: Kitzbühel, Kaufniänn- sehe Berufsschule (Hauptschule Tiefpar- terre). Kursbeitrag: 100.— Schilling. Anmeldungen nimmt die Bezirksstelle Kitzbüh.el der Tiroler Handelskammer, Ki(zbiLli;el, Klostergasse 12 (Tel. 2425) entgegen. Feuernotruf Tel. nur für Kftzbühel . FI&tung(Rotes Kreuz) TeL 144 den Enkeln Schurffs in barockem Sinne vollkommen umgestaltet und neu ein- gerichtet. Egid Schor, ein damals sehr bekannter Innsbrucker Künstler, war der Berater und lieferte wahrscheinlich auch den Entwurf für die architektonische Ge- staltung des Raumes. Die Erneuerung be- gann 1671 mit den beiden Seitenaltären, 1685 folgte der Hauptaltar, über dessen Aussehen ein Gemälde im sogenannten Fürstensaal des Schlosses unterrichtet. Der Umbau dürfte 1696 mit der Errichtung des schmiedeeisernen Gitters zur Absper- rung des Presbyteriums seinen Abschluß gefunden haben. Auch die Beichtkapelle wurde damals neu eingerichtet. Als mit Ferdinand Schurff 1688 die rniinnl i ehen Nachkommen erloschen, ging das Schloß auf die Söhne einer Schwester und damit auf das Geschlecht der Frei- herrn von Stachelburg zu Flauzenheim aus dem Vintschgau über, die es ungefähr 60 Jahre im Besitz hatten. Mit dein Tode des letzten Grafen Stachelburg der Mariastei- tier Linie fielen die Besitzungen einem Südtiroler Adeligen, Simon Felix von Gro- sina zu, dem Gatten einer Gräfin Stachel- burg. Er hatte als letzter seines Geschlech- tes wenig Interesse an Mariastein und verkaufte es, nicht zuletzt, um eitlen schon lange gehegten Plan, nämlich die Errich- ung eines Waisenhauses in seiner Vater- stadt Trient verwirklichen zu können, 1773 an seinen Landsmann Martin von CLoz Des- sen Sohn Paris, der so wie Simon Felix von Crosiiia, der letzte seines Geschlechts war Ufl(! sein Vermögen größtenteils wohl- tätigen Stiftungen vermacht hatte, ver- kaufte im Alter Mariastein. Doch ließ sich der Besitz nur in Teilen veräußern, was die Auflösung der Hofmark bedeutete. flnriortein / Zitni Eine berühmte Wallfahrt aus unserer Umgebung Von Dr. Maria Dawid, Kitzbühel (2. Fortsetzung)
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