Kitzbüheler Anzeiger

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Ein Geländesprung Ernst Hinterseers in Aspen. Die Photographen der ganzen Welt sind hinter solchen Aufnahmen her, und dieses gelungene Bild der „Berko" siat bereits seinen Weg durch die Illustrierten des ganzen Erdenrundes gemacht. Photo by Berko, Aspen, Colorado Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 6. April 1963 Sie mehren das Ansehen der Heimatstadt Ernst Jllntcrscei', Anderl Molierer und Christian Pravda als Profi-Skifahrer - und Skilehrer dci' Prominenz der USA teilung der Gewerbeberechtigung zur Füh- rang eines Tanks teilen -Esp resso- Bufetts und das Ansuchen des „Hotel Astoria' auf Verleihung der Gewerbeberechtigung zur Führung einer Bar wurden nicht ge- nehmigt und das Ansuchen der Frau Hil- d.egard Grilndier auf Verleihung einer Konzession für ein Bestattungsuntirneh- men wurde zurückgestellt. Im Baureferat wurden folgende Aus- nahmeansuchen befürwortet: Bau eines Sommerhauses mit Schwimmbad für Fritz Egger, Brunnhof und Bau eines Wohn- hauses mit Garage für Sebastian Reiter, Wink! 50. Auch in dieser Sitzung wurde aus- führlich das Projekt „Altersheim" be- handelt. Nach dein Bericht des Obmanns des A1tersheimausschusses Gemeinderat Dori Huber konnte die Baugesellschaft „Bergland' verbindlich für die Planung und den Bau gewonnen werden. Da je- doch die zugesicherten Bundesfondsmittel wahrscheinlich erst im Herbst garantiert werden können, ist mit dem Baubeginn frühestens Frühjahr 1964 zu rechnen. Zur Debatte standen folgende Punkte: Genehmigung des Baurechtsvertrages mit der „Bergland"; Festsetzung der Anzah der Ein- und Zweibettzimmer, Einbau der Kapelle und Bildung einer Ver- waltungsgemeinschaft mit den iimliagen- den Gemeinden. Nach längerer Debatte wurden folgen- de Beschlüsse gefaßt: Genehmigung des Baurechtsvertrages mit der Wohnbaugesellschaft „Bergland auf 80 Jahre. Projekterstellung für 30 Einbettzimmer und 20 Zweibettzimmer unter Berück- sichtigung des Einbaues einer größeren Kapelle. Der Beschluß in der Kapellen- angelegenheit erfolgte in zwei Wahigän- gen und bei jedem Wahlgang wurde ein Stimmenverhältnis von 7:7 ermittelt. In diesem Falle entschied die Stimme dies Bürgermeisters, welcher für den Einbau der größeren Kapelle stimmte. Der Bürgermeister wurde vom Ge- meinderat beauftragt, sich unverzüglich mit den Architekten der „Bergland" in Verbindung zu setzen, damit sofort mit der Projekterstellung begonnen werden kann. Die Fachleute der Wohnbaugesell- schaft hatten bereits Gelegenheit, den Baugrund in der Weitau zu besichtigen und fanden diesen hervorragend geeig- net zur Errichtung eines Alters- oder Le- digenheimes. onntagÖient Öer Ztrte im Zeirt Sonntag, 7. April 1963 Kitzbühel: Dr. Osw. Benischek, Tel. 2441 Kircliberg-Brixen: Dr. Josef Fischer, Tel. 217 (05357) Hopfgarten: Dr. Ernst Knoflach, Tel.223. St. Johann-Waidring-Fieberbrunn-Kireh- dorf: Dr. Krainz, St. Johann; Tel.- Nr. (0 5352) 236. Am Sonntag vor acht Tagen ist der Kitzhiihele,r Ernst Hinter seer von sei- ner Amerikatournee im Profi-Skirennen wohlhehalten nach Kitzbühel zurück- gekehrt. Andierl Molterer und Christian Pravda blieben in den USA; Malterer hat die Absicht, im Juli in die Heimat zu reisen. Wir hatten Gelegenheit, mit Hin terseer über seine Erfolge und über die Erfolge seiner Skikaineraden und über seine Eindrücke in den Staaten zu spre- chen. „Ich fuhr am 12. Dezember von München im Non-Stop-Flug in zwölf Stunden nach Los Angeles. Dort war ich zehn Tage Gast bei Ernest Snska, dem Schwager des Kufsteiner Skifabri- kanten Franz Kneiß1. Ich konnte mich herrlich akklimatisieren und fuhr dann mit Saska mit dessen Chrysler zum 1680 Kilometer weit entfernten Aspen zur ProfiWel1meisterschaft. Wir lug- tun diese Strecke in knapp zwei Ta- gen. zurück. Auf der Strecke passierte ein kleines Malheur: ich mußte wegen Schnellfahrens 20 Dollar berappen. Auf den breiten amerikanischen Schnell_ bahnen wird der Europäer leicht zum Schnellfahren verführt. In Aspen traf ich Ander! und Christian, welche be- reits zwei Rennen gefahren sind. Die vorjährige \Veltmeisterscha ftsm ann - schaft war heuer durch die beiden prominenten Skifahrer Stein Eriksen und Toni Spieß verstärkt. Wir freuten uns über die gesunde Konkurrenz. Stein und Spieß konnten jedoch in diesem Winter keine besonderen Erfolge er- zielen. Dem Tempo das von uns und dem Franzosen Davillard vorge eg t wurde, waren sie nicht mehr gewachsen. Sämt- liche ersten Preise - insgesamt wur- den zwölf Konkurrenzen durchgeführt, wurden von uns und dem Innsbrucker Gramshammer gewonnen. Ein einziges- mal gelang es dem Amerikaner Marvin Moriardi einen Riesenslalom zu gewin- nen. Es war dies in Trolihaugen, im Osten Amerikas. Dieser amerikanische Sieg hatte großes Publikumsinteresse ausgelöst - und nicht zu unserem Schaden! im Verhältnis zum Amateur-Sksport hat der Profi-Skisport in Amerika viel mehr Erfolge aufzuweisen. Beim Harri- niann-Cap, dem größten Skirennen der Amateure in Amerika, konnten nur (Fortsetzung auf Seite 4)
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