Kitzbüheler Anzeiger

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Sie mehren das Ansehen der Heimatstadt (Fortsetzung von Seite 2) einige hundert Zuschauer verzeichnet werden, obwohl Amerikas Skiliebling Werner am Start war. Unsere Ren- neu wiesen durchschnittlich 5000 bis 7000 Zuschauer auf. Insgesamt konnte ich fünf erste Preise und weitere vier Preise, vom zweiten bis zum fünften, erringen. An- derl war zweimal erster, fünfmai zweiter und dreimal dritter und Chri- stian einmal zweiter und mehrere Ma- le dritter und vierter. Für einen Sieg hatte Christian einige Male außeror- dentliches Pech. Er ist jetzt 37 Jahre alt und es ist höchst bewundernswert, welche Akrobatik er auf Skiern noch aufführt. Er ist nun über zwanzig Jahre aktiver Rennfahrer; sein erster großer Sieg war 1942 die deutsche Juniorenmeisterschaft. Die Weltmeisterschaften in Aspen wurden von dem größten Ainerikani- sehen Feninsehunternobmen, der MPC in New York unmittelbar übertragen. Das war hisner noch nie der Fall. lii Amerika ist der Skisport noch jung und es huldigen ihm bis jetzt nur erst einige Millionen Menschen. Der Auf- wand bei den Weltmeisterschaften in Aspen hat aber dem Skisport in Ame- rika viele neue Freunde gewonnen, dLt Zeitungen schickten die besten Sport- journaliste dahin und auch der Rund- funk war durch hervorragende Re- porter vertreten. Zwischen den einzelnen Koiikurren- zen war ich zweimal in Aspen als Ski- lehrer tätig; ebenfalls auch MioFterer. Pravda unterrichtete bei Siegfried En,gl in Sinn Valley. Eine ganze Woche fuhr ich privat mit Bob Kennedy, dem Bruder des amerikanischen Präsiden- ten. Bob Kennedy ist ein guter Sport- ler und machte auch im Skifahren schnell Fortschritte. Bei unseren Rennen kamen wir im- mer wieder mit Leuten aus der He_ mat zusammen und vor allem auch mit Gästen, die in Kitzbühel ihren Winterurlaub verbrachten. Da wurden wir oft von allen Seiten angerufen und über gemeinsame Bekannte oder Skierlebnisse aus Kitzbühel ausgefragt. Wir trafen auch den Kitzbüheler Sieg- fried Faller, der in 'Veil bei Aspen 1-loteldirektor und gleichzeitig Kur- direktor ist und besuchten meinen Bru- der Hansi in Kanada, wo wir auch die Brüder Leo aus Jochberg trafen. Profi-Skirennen gab es außer in Asp:en in Sierra Blanka in New, Mexico, wo auch der einzige Abfahrtslauf ge- startet wurde (diesen konnte ich mit drei Sekunden Vorsprung vor Duvillard gewinnen), dann in Trolihaugeu, in Ka- nada, in Boston, in Stratten-Mounten und in Bojne Mounten. Das am höch- sten dotierte Rennen fand in Kanada statt. Hier wurden 5000 Dollar aus- Kitzbüheier Anzeiger bezahlt. Es wurde ein Riesen torlauf in zwei Durchgängen ausgetragen, den ich mit drei Zehntelsekunden vor An- derl gewinnen konnte. Pravda wurde dritter. Das letzte Rennen in Bojne_ Mounten gewann Anderl vor Duviliard und Pravda. Es wurde ein Slalom in vier Durchgängen gefahren. Eher 7000 Zuschauer waren auf der Piste. Mir ge- lang in zwei Durchgängen Bestzeit, je- doch im dritten Durchgang schied ich nach einem Bindungsriß leider aus. Der Profi-Skisport nimmt dein Ak- tiven das Letzte an Leistung ab. Früh schlafen., früh aufstehen, kein Alkohol und keine Zigaretten. Dafür aber täg- liches Training. Zufallssiege sind aus- geschlossen, weil jeder Teiinehmer sein Bestes einsetzt. Sehenswert sind Chri- stians hri- stians Umschwünge, er ist auf den Ski- ern,, wie der Brixantaler sagt, ein „ei- sengraxtner Hund", einfach uverwüst- lich. Seine 37 Jahre hindern ihn nicht, auch im kommenden Winter III der Mannschaft zu bleiben. Friedi Pfeifer ist nun wieder Prä- sident der IPSRA (Weltverband dci Profiskirennfahrer). Er hat für näch- sten Winter eine große Skikonkurrenz in Japan in die Wege geleitet. Diese findet vom 5. bis 7. Jänner in Na i ba statt. Ich war bereits in Naiba (im gleichen Winter wie in Zaoh-Yamagata, der jungen Schwesterstadt von Kitz- bühel) und habe damals die Renn- saison eröffnet. in Naiba wird die Kon- kurrenz von einer großen privaten Fir- ma finanziert. Die gesamte Mannschaft wird mittels eines Flugzeuges in Los Angeles abgeholt und dann wieder zu- rückgebracht. Im nächsten Winter sind auch in Europa drei Profiskirennen vorgese- hen (Osterreich, Schweiz, Frankreich). Die Austragungsorte sind noch un- bekannt, jedoch sollen bereits mehrere Bewerbungen vorliegen. Nach der Olympiade in Innsbruck erhofft sich die IPSRA neuen Zuzug aus dem La- ger der Amateure. Darauf freuen sich vor allem die gegenwärtigen „Profi", um im edlen Wettstreit die Leistun- gen messen zu können. Interessante Nachrichten habe ich aus Japan gehört. Dort ist der „Usterrei- chische Skilauf" im besten Kurs und von keinem anderen Land in den Schat- ten zu stellen, obwohl dies mit den schärfsten Mitteln versucht wird. Auch in Amerika hat der österreichische Ski- fahrer einen guten Namen und wir brauchten 'uns um Publikumserfolge nicht bemühen." Am Sonntag hat sich Hinterseer der Skischule Kitzbühel für die Durchfüh- rung der Meisterschaft der Skilehrer am Kitbüheler Horn zur Verfügung gestellt. Sein Wirken und das seiner Kameraden Ander! und Christian hat der Skistadt Kitzbühel und dem ganzen Lande neues Ansehen gebracht. Samstag, 6. April 1963 S.tbfie1cr uka1nmr!mto - Geboren wurde: ein Michael dem Bürgermeister und Landwirt Franz Höck und der Gattin, Katharina geb. Auf- schnaiter, Oberndorf, Vorderhascnherg. - Getraut wurden: der Raupenfahrer Klaus Dieter Seewald und die Büfett- angestellte Paula \Vurzenrai ner, beide Kitzbühel, Pfarrau 22. - Gestorben sind: am 30. März 1963 der Fürsorgepflegling Elise Kr aß n i g g, Kitzbühel, Kirchgasse 2, im Alter von, 9 Jahren; am 31. März 1963 die Rentnerin Anna Ple tzer, Kitzbühel, Hornweg 20, im Alter von 89 Jahren. - Evangelische Gottesdienste in Kitz- bühel am Sonntag, 7. April 1963 (Pam- sonntag) um 10 Uhr sowie am Freitag, 12. April 1963 (Karfreitag) uni 18 Uhr mit Heiligem Abendmahl, in der Christus- kirche. Pfarrer Wolfgang Schmidt. Gäst:efrequenz: 1963 1962 1961 März 1062 1600 141l März 999 1564 1480 März 962 1474 1560 März 962 1300 1670 April 548 953 1717 April 465 906 1717 - Achtung Naturfreunde! Die Gene- ralversammlung findet nicht wie vor- gesehen am 13., sondern am Samstag, 20. April 1963 um 20 Uhr statt. - Kamera Klub. Achtung! Der Ein- sendetermin für den Kitzbühe1er Photo- Wettbewerb ist bis inkl. Ostern verlängertl - SOS Kammerkasten! Nie blieben unsere Bitten ungehört und deshalb habe ich immer wieder den Mut, zur Mithilfe aufzurufen. Wer kennt nicht den Stoß- seufzer der Eltern, wenn im Herbst oder Frühjahr die Garderobe der Kinder er- gänzt werden muß. Glaubt mir, es gibt Eltern und Kinder, da wird es zu einem fast nicht lösbaren Problem. Bitte, liebe Kitzbüheler, macht Euch die Mühe und sucht nach Kinderkleidung für jedes Al- ter. Auch für Schulsachen sind wr sehr dankbar. Alte Herrenhemden hätten ei- nen dankbaren Abnehmer. Für die Mit- arbeit danken wir allen von ganzem Her- zen. - Der Kummerkasten bei Lotto- kollektur Kitzbühel. - Manatsbericht des Raten Kreuzes. Im Monat März 1963 wurden mit den Sanitätsautos insgesamt 7857 Kilometer zurückgelegt und 377 Personen befördert. In 354 Tag- und 23 Nachtfahrten wurden 166 Männer, 174 Frauen und 37 Kinder überführt. Unter dies. Uherführten befan- den sich: 72 interne und 286 chirurgi- sche Fälle, 16 Geburten und 3 Geistes_ Feuernotruf Tel. 122 nur für Kitzbüh& Rettung(Rotes Kreuz) Tel. 144
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