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Seite 2 -- -- Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 30. März 1965 rofbaurterte t. 3ounn: „rIjo1ung3entrum" Einstimmig beschloß der Gemeinderat der Marktgemeinde St. Johann unter dem Vorsitz von Bürgermeister Georg Oberleitner, alle bisher noch nicht aus- geführten Arbeiten zur Fertigstellung des Erholungszentrums (Schwimmbad mit Sportanlagen) an die entsprechenden Fir- men zu vergeben. Es handelt sich um ein Bau!kapital in der Höhe von 4,822.000 Schilling. Mit diesem Baukapital sind folgende Arbeiten durchzuführen: Maurerarbeiten (Firma Müller, St. Jo- hann) mit 2,473000; Gewichtsschlosser- arbei ten, und Ein friedungsarbeiten (Firma WaItT, St. Johann) mit 369.000; Tisch- lerarbeiten und Kleiderkästchen (Firma Wieser, St. Johann) mit 500.000; Belüf- tungsanlagen (Firma Brunnschmid, St. Johann) mit 96.000; Heizungsanlage, Ba- wegungsanlage, sanitäre Anlagen und In- stallationen (Firma Ing. Vigi, St. Johann) mit 478.000; Zimmermaiinsarbeitein (Fir- ma Steinlechner, St. Johann) mit 73.000; Spengler- und Glaserarbeiten (Firma Schenk, St. Johann) mit 113.000; An- streicher- und Malerarbeiten (Firma Ur- baner, Westendorf) mit 55.000; Dach- deckerarbeiten (Firma Samitz, Schwaz) mit 34.000; Fliesenlegen (Firma Bar(l & GO., Innsbruck) mit 232.000; Elektro- arbeiten (Firma Astlinger, St. Johann) mit 267.000 und Kunstst.einarbeiten (Fir- ma Holzer & Sohn, Schwaz) mit 121.000. Als Termin für die Fertigstellung die- ser Arbeiten wurde der 1. Juni 1964 fest- gesetzt. Die Vorarbeiten für das Zu- standekommen u standekommen dieses weitreichenden Be- schlusses wurden vom S chwimmbadaus - schuß mit Obmann Vizebürgermeister Andreas Maria c h er geleistet. Ursprung- ]ich sollten nur Arbeiten bis zu einem Gesamtbetrag von 3,7 Millionen Schilling vergeben werden, da in den Haushalts- plänen nur diese Summe vorgesehen ist Der Gemeinderat vertrat jedoch die An- sicht, daß auf keinen Fall mehr eine Verzögerung 'eintreten dürfe und die Ar beiten Zug um Zug durchgeführt w3rdeu müssen. Sollte infolge des günstigen Bau- fortschrittes noch im heurigen Jahr die- ser Betrag aufgebraucht werden., dann erklärt sich der Gemeinderat mit einer Vorfinanzierung auf den Haushaltsplan 1964 einverstanden. Mit den bereits durchgeführten Ar- beiten. an den Schwimmbecken, weiters an den Zufahrtsstraßen, den Parkplätzen und den großen Sportanlagen., einschließ- lich inschlicß. lich Bewertung des von der Gemeinde beigestellten Grundstückes kommt das St. Johanner „Erholuii gszentrum" auf rund zehn Millionen Schilling. Planverfasser ist Dipl.-Ing. Architekt Grünberger, wel- cher auch das Schwimmbad in Wattens gebaut hat. Die Bemühungen der Marktgemeinde, von den Os terreichischen Bundesbahnen ein ungenutztes Grundstück entlang des Bahnkörpers, das von den Schwimmbad- anlagen mühelos erreichbar gewesen wä- re, zu einem Schwimmbadpark ausgestal- ten zu dürfen, waren leider erfolglos. Die Bundesbahnen verlangten dafür ein entsprechendes Tauschgrundstück, das von der Gemeinde nicht zur Verfügung ge- stellt werden kann; außerdem müßten die dortigen Kabelleitungen auf Kosten der Gemeinde verlegt werden, was mit großen Kosten verbunden wäre. Ente pachtweise l:Jberiassung, wie dies der Ge- meinderat gewünscht hat, istnicht möglich. Der Gemeinderat genehmigte die vom Bürgermeister vorgelegte Satzung für die Einhebung der Getränkesteuer, da mit Wirkung vom 1. Jänner Egid Knoll als Getränkesteuerprüfer eingesetzt wurde. In die Höfekommission wurde Vorsta,nds- mitglied Johann RaB, Ersatzmann Ge- meinderat Josef Reiter, gewählt. Auf Grund einer Eingabe des Gendar- mieriepo stenkommandos beschloß der Ge- meinderat die Anbringung eines Hohl- spiegels am Gemeindehaus, beim Golser- eck (Kaiserstraße) und heim Haus Mo- ser. Am Hauptplatz wird eine Blinklicht- ampel angebracht. Für die linke Seite der Kaiserstralle, ab „Brnc'kwirt" bis zum Haus Maser, wird ein Park- und Halteverbot vr- hängt. Zu einer gleichen Maßnahme in der Speckbacherstraße konnte sich der Gemeinderat nicht entschließen. Für die- se Straße gelten in Zukunft die Be- stimmungen einer Kurz p a rk z o ne und zwar beschränkt auf die Zeit von 8-19 Uhr und beschränkt auf die linke Seite ab Hotel Post bis zur Raiffeisenkasse und rechts ab Cafd Rainer bis zur Dorf- schmiede. Der Jungmannschaft der Alp'envereins- sektion „Wilder Kaiser" wurde eine Sub- vention von 2000 Schilling gewährt. Die Anregung des Gemeinderates Mi- chael Hit s c h, das Altersheim näher a den Ort heran zu bauen und gii versuchen Die Gemeinnützige Bau- und Sied- lungsgenossenschaft „Frieden" feierte vor kurzem den 15jährig'en Bestand. Die un- mittelbar nach Abschluß der Beseitigung der ärgsten Nachkriegsnot gegründete Ge- nossenschaft, hat in diesen 15 Jahren in sechs Bundesländern gebaut, am meisten in Niederösterreich, wo 2052 Bauvorha- ben ausgeführt oder in Planung sind. An zweiter Stelle steht Tirol mit 1891 Vor. haben. Im gesamten ergibt sich: 2962 Wohneinheiten fertiggestellt, 634 im Bau und 1824 in baldigem Planungsabschluß. Die „Frieden-Tirol" ist eine der bedeu- tendsten Kämpferinnen gegen die Woh- nungsnot geworden, nicht zuletzt hat sie hunderten Flüchtlingen zu einem men- schenwürdigen Heim verholfen. Die Ar- beit der „Frieden" in Tirol ist untrenn- bar verbunden mit dem Namen des Lan- desobmannes, Vorstand Ing. Albert An- im Tauschwege ein geeignetes Grund- stück zu erwerben, z. B. im Gurschl r- feld, im Notheggerfeld, von Sebastian Pletzer, Bindermieister, oder ein Grund- stück entlang der Fieberbrunner Ache (Wieshoferfeld), wurde vom Bürgermei- ster und vom Obmann des Alt'ersheim- ausschusses Gemeinderat Isi dur Huber verfolgt. Es konnte jedoch kein für die Gemeinde erreichbares Grundstück aus- findig gemacht werden, daher beschloß der Gemeinderat: „Altersheim bleibt in der Weitan! Mit dem Bau ist sobald wie möglich zu beginnen." Wenn 'es möglich ist, soll die Wohnbaugesellschaft „Alpen- land" mit dem Bau beauftragt werden. Der Eisschützengilde „Bachern" wird zur Ers teilung einer gedeckten Eisbahn gratis Abbruchholz zur Verfügung ge- stellt. Es handelt sich um Holz des ehe- maligen Dechantstadels. Den Interessen tsch aft'en „Alpach,-Weg' und „Retten,bach-Grauder-W'eg" wurde je ein Zuschuß von 3000 Schilling geneh- migt. Auf Vorschlag des Vizebürgermei- sters Stefan. Dag wurde der bisherige Granderweg in „Magister-Eduard-Ang'e- rer-Weg" umbenannt. Mit dieser Weg- benennung erhält Angerer, der 1918 zum Ehrenmitglied des Skiklubs St. Johann ernannt wurde - er gehörte zu den Ski- pionieren des Ortes - und am 3. April 1943 als enierid. Apotheker gestorben ist, ein verdientes Denkmal. Bürgermeister Oberlei tner wurde vorn Gemeinderat beauftragt, in zwei desola- ten \Vohn,un gsan gelegenheiten (\Vei tau) ein Machtwort zu sprechen bzw. die Räu- mungskl age einzubringen. Es geht nicht an, daß die Gemeinde teure Wohnungen baut und diese dann von dcii Mietern vernachlässigt werden. Die Sitzung dauerte ach t Stunden. Am Schlusse dankte der Bürgermeister den Gemeinderäten für die große Aus- dauer. dergassen, der mit junger Kraft eine schier unlösbar erscheinende Aufgabe be- wältigte. Bei der aus Anlaß der 15-Jahrfeier in Innsbruck durchgeführten Generalver- sammlung erstattete Ing. Andergassen die Vorschläge zur Reorganisation der Verwaltung mit dem Ziel eines möglichst geringen Aufwandes, um die Mittel für den Wohnbau freizuhalten. Wie uns Vorstandsmitglied Ing. An- dergassen in einem Gespräch mitteilte, baute die Frieden in unserem Bezirk bisher 108 Wohnungen in den Siedlung- gen Kitzbühel und Fieberbrunn. In Kitz- bühel stehen neun Häuser mit zusain- men 65 Wohnungen und 28 Siedlungs- häuser. Von den 65 Wohnungen sind 30 mit Kaufanwartschaft (Wohnungseigen- tum). In F'ieberbrunn stehen 15 Häuser. Siedlungshäuser sind immer mit Kauf- „rieen" baute bitjer 108 2Bonun9en im 23tirf
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