Kitzbüheler Anzeiger

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1111 u rag C kYI 3(I11Jß se en LiuII1LL4S, 1 j'-'" bruck uiiterrichtet sein und schon aus .132 Seiten, Ganzleinen, farbiger Schatz- diesem Grund ist der Ankauf dieses 3u- umschlag, 185 Schilling. Osterreichi- eh-es zu empfehlen. Wir bringen Aus- seher Bundesverlag Wien und Mün- züge: chen. Erhältlich in unseren heimischen Dr. Kurt Jeschko: „Osterreich in Buchhandlungen Schiestl und Haer- Olympia" ... Die bedeutendsten Erfolge tel. fielen den Wintersportlern zu. Olympia in Eis und Schnee ist noch relativ jung: 1,964 ist es soweit: Osterreich erstmals Erst im Jahre 1924 unternahm man in olympischer Boden.! Innsbruck der AUS- Chamonix einen ersten Versuch, der sich tragungsort der olympischen Winterspiele auf Eiskunstlaufen und nordische Ski- Unser Bezirk hat zur Ermöglichung der bewerbe beschränkte. Den bisherigen IM- Austragung ganz gewaltige finanzielle hepunkt erlebte der österreichische Sport Beiträge geleistet. Das Buch von Kurt i1.956 in Gortina d'Ampezzo, wo das Kitz- Beriiegger, Sportredakteur der Salzburger büheler Skiphän'ome;n Toni Sauer Nachrichten,, verleiht vor allem der Ski- alle drei Goldmedaillen der alpinen Kon- stadt Kitzbühel mit ihren prominenten kurren:zen erringen konnte." Olympion.iken den ihr zustehendeii :. Platz. Dieses vorolympische Buch will Kurt Bernegger: „.. . Osterreichs Ski- die Jugend, aber auch alle, die mit elite eroberte auch in Badgastein neun Sport und Fremdenverkehr befaßt sind, von 24 Medaillen, gewann zum auf bedeutsame bedeutsame Ereignisse hinweisen. Wir mal hintereinander dank Toni Sailers Rariatein / tiroL Eine berühmte Wallfahrt aus unserer Umgebung Von Dr. Maria Dawid, Kitzbühel (3. Fortsetzung und Schluß) efmicjte ber 9ntIfnjrt selbst den Platz bestimmt, an dem es ver- Nach Aufzeichnungen aus dem 18. Jahr- hundert kam die Wallfahrt zur wunder- tätigen Maria vom „Stein" im 16. Jahr- hundert auf, nachdem Freiherr Karl Schurff das Schloß von Georg Ilsung er- worben hatte. Im 1. Wallfahrtsbuch, das 1731 mit dem Titel „Lapis adjutorii" her- ausgegeben wurde, ist folgendes über den Ursprung der Marienverehrung zu lesen: „Ilsung verkaufte das feste Schloß Stain jedoch mit Außnamb aines nit gar großen aber anmüthigen und von sauberen l-Toltz fein geschnidenen wie auch wohl zierlich gefaßten Mutter Gottes Bild .... welches er dann bey seiner Abreiß mit sich nach Augspurg geführet ... dises liebevolle Mariae Bild aber ist alsogleich ohne menschliche Hand-Anrührung wie derumb nach ersagtem festen Schloß Stain an sein altes Orth kommen: deretwegen dann Gar! Schurff auf Verlangen des Herrn Baron Ylsung schon gedachtes U. lb. Frauen Bild durch amen aigenen Betten auf Augspurg geschickt ... dessen aber ungeachtet ist solches mehrmalen ohn ainiigs menschliches zutun an das vor- gemelte alte Orth ins feste Schloß Stain kommen, so daß Ilsung es schließlich freywillig anhergeschenckt." Weiters wird berichtet, daß diese wunderbare Begeben- heit bald Pilger von nah und fern herbei- führte. Der Glaube, daß Gebete an be- stimmten, durch Wunder gekennzeichne- ten hl. Orten besonders wirksam sind, machte Mariastein zu einer berühmten Wallfahrt. St. Johannes, Seitenalta bild von Egidi Schor (1626-1701) Die Erzählung von einem Bild, das Photo Ascher, Wörgl ehrt werden will, die übrigens in ver- schiedenen Varianten auch an anderen Seite a Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. März 1963 h einmaliger Persönlichkeit sämtliche Her- Prachtaus g Olympia in Osterreich ren-Goldmedaillen und unterstrich ein- FIer.ansgegeben von Kurt Bern.egger in. Kitzbühel müssen. vor allem auch über deutig die Spitzenstellung im alpinen die lvmniQeiiPn WinprnipLp in Inns- Sport: Lea Strasser: „... Einige Jahre vorher war's, da fuhr ein junger Tiroler hei den österreichischen Skimeisterschaften auf dem Semmiering schneller als alle Elite- läufer der allgemeinen Klasse. Im Foyer des Hotels Panhans antwortete er uns auf die Frage, wie er sich seine sport- liche Zukunft vorstelle, kurz und bündig: „Ich will einmal. Olympiasieger werden.'- Bei erden." Bei dcii Olympischen Spielen in Cor- tina d'Ampezzo ist es bereits soweit. U,i- ser junger Mann vom Semmering brngt die 1-Terzen zum Schmelzen, und nicht nur 'Osterreich, die ganze sportin ters_ sierle Welt jubelt ihm zu. Gold für ihn im Riesentorlauf, Gold im S,alom, Gold in der Abfahrt, Gold in der Kombination - mehr Konkurrenzen gibt es nicht. Toni Saile r hat es geschafft. Er hat die Aufmerksamkeit der Welt auf sich und sein Land gelenkt. Unvergessen bleibt jene sternenk] a.re Gnadenstätten zu finden ist und sich bis in frühchristliche Zeit zurückverfolgen läßt, ist nichts anderes als eine fromme Legende. Die Wallfahrt zu Unserer lieben Frau auf Mariastein mußte schon zu ei- nem wesentlich früheren, als dem im Lapis adjutorii angegebenen Zeitpunkt entstanden sein, wohl schon im 15. Jahr- hundert, denn die Erbauung einer zwei- ten Kapelle und die Anschaffung. von Kir- chenglocken unter den Liechtensteinern deutet ja schon auf einen vermehrten Zu- strom von Pilgern hin. Von einem „Heil- tumb" sprechen auch die von den Ebb- sern hinterlassenen Aufzeichnungen. Ein Raum für religiöse Bedürfnisse der Bewohner wurde schon beim Bau des Schlosses vorgesehen und 1371 stifteten die Freundsberger die Feier einer wö- chentlichen Messe, die der Pfarrer von Angath an einem Freitag lesen mußte. Besondere Festlichkeiten, mit denen hier seit alters her auch die vier Frauentage, Mariä Lichtmeß, Geburt, Verkündigung und Himmelfahrt gefeiert wurden, deu- ten auf eine frühzeitige Muttergottesver- ehrung hin. Die Wallfahrt entwickelte sich wohl, so wie bei vielen anderen Gna- denstätten, aus der allmählich immer stärker werdenden Verehrung eines Ma- rienbildes. Mit der Aufstellung der von den Ebbsern gestifteten Madonnenstatue dürfte ein vermehrter Zustrom von Be- tern zusammenhängen. Größte Verdienste um das Aufblühen der 'Wallfahrt erwarb sich Freiherr Karl Schurff, vor allem durch die Stiftung einer eigenen Kaplanei auf Mariastein. die 1606 das Bistum Freising als geist- l i che Obrigkeit bestätigte. (Mariastein ge- hörte damals zur Diözese Freising und wurde erst 1818 mit den links des Inns gelegenen Pfarren Tirols, Angath, Lang- kampfen und Oberbreitenbach, Salzburg angeschlossen. Bis dahin bildete der Fluß
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