Kitzbüheler Anzeiger

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Probewasserentnahme am Langauwerk. An diesem Tag rannen fast 40 Millionen Liter Trinkwasser in den Langaubach. Das Trinkwasser des Pumpwerkes in der Langau ist weicher als das Quellwasser des Sonnberges. Das Quellwasser hat 13 deutsche Härte- grade und das Grundwasser nur acht. - Von links nach rechts: Betriebsleiter Hans Hechen- berger, Elektromonteur Bruno Landgraf, Elektromeister Herbert Hasiwanter. Samstag, 13. April 1963 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 bei der Bergmesse am Wilden Kaiser, beim Anklöpfeln für „Bruder in Not und verschiedenen anderen Anlässen. Es wech- selten aber auch seine Dirigenten: auf OSR Dir. Paul Gasser folgte Lehrer Hugo Bonatti, der bis heute Chornieister des Kolpingchores ist. Der Chor trat auch dem Tiroler Sängerverband bei. Im Jahre 1958 erhielt der Chor, durch großzügige Subventionen der Gemeinde und des Landes unterstützt, eine Tiroler Sängertracht, einen braunen Sänger rock, wie ihn alle Sänger des Bezirks tragen. Erlebnisreich war das 3. Osterreichische Sängerfest in. Wien vom 17. bis 20. Juli. 195. Dazu gehörten neben dem großen Sängeraufmarsch, hei dem der Tiroler Sängerverband durch seine schönen neu- en Trachten besonderen Eindruck mah- te, Aufführungen von Massenchören und Auftritte in der Stadthalle und den So- phiensälen. Das Tiroler Gedenkjahr 1809-195i feierte der Kolping-Männerchor mit ei- nem darauf abgestimmten Konzert in Kitzbühei und einer Wiederholung in Waidring. Fast scheint es so, als ob der Kolningchor dazu verurteilt wäre, eine wechselvolle Geschichte zu erleben, denn das Jahr 1960 brachte wiederum eine Umwandlung in einen gemischten Chor und die Damen eiihielt en zum Unter- schied der Männer grüne Sängerröcke. Das 15jährige Bestehen des Tiroler Sän- gerverbandes wurde in Innsbruck mit einem Aufmarsch und Konzerten gefei- ert. Aber immer wieder wurde fleißig gesungen: für den Krippenverein, im Ad- vent mit dem Anklöpfeln, die Heilig- Jahr-Messe von Odio Polzier, in Lieder- und Festabenden. Anlässe zum Singen gab es immer wieder. Es gab auch Ehrungen' Max Krause, Hugo Bonatti und Karl Grißmann erhielten die Silberne Sänger- nadel des Tiroler Sängerverbandes. Aber der Motor des Kolpingchores war und ist immer Max Krause. Er war und ist es, der immer einfallsreich und ge- schmackvoll die Bühne gestaltete, Hu- mor in die Kränzchen brachte und der unermüdliche, glänzende Organisator der immer herrlichen Sängerfahrten war. Ihm gebührt neben den Chorleitern Dank und Anerkennung. Nur nebenbei sei vermerkt, daß der Koip.ingehor in der Zeit seines Bestan- des elf Liederabende gestaltet und 15 Kränzchen gegeben hat, außerdem 37 Aufführungen veranstaltet, bei 17 Hoch- zeiten gesungen und neun Sängerfahrten unternommen hat. Anläßlich des Rückblicks soll für die viele ehrenamtliche Arbeit und Mühe den Obmännern und dem Ausschuß, den Chor- leitern, Sängerinnen und Sängern, den Freunden, Förderen und Gönnern für ihre Unterstützung herzlicher Dank ge- sagt werden. Der Chor selbst hat intern seinen 15. Geburtstag, wie bereits berichtet, an sei- nem Gründungstag gefeiert. Er will abei diesen Tag durch ein Knzert am Sonn- tag, 21. April öffentlich festlich begehen. Vers Am scheu werk ( nalhme vollbringen, wurden in 24stündiger Lauf- 1 zeit 37,584.000 Liter Wasser zutage ge- fördert. Die unmittelbar von Betriebsleiter Hans Hec hen her ge r durchgefiihrtt Prüfung des Grundwassei'siegels im Brunnenschacht ergab, daß die Absen- kung bs'en- kung desselben nur dreißig Zentimeter aufwies. Stündliche Messungen an den drei Sonden, welche seinerzeit beim Bau des Werkes in, Abständen von fünf, fünf- zehn und dreißig Metern zu Küntroll- zwücken ,eingebaut wurden, ergaben kaum merkbare Absenkungen. Das war für die Verantwortlichen des städtischen Wasser- werkes, für den Referenten Stadtrat 11 Christian Egger und Betriebsleiter He- eh e n berger und Verwaltungschef Fritz Grünwald ein überaus beruhigendes Er- gebnis. Aber nicht nur für diese, in der Hauptsache für die ganze Bevölkerung Kitzbühels, denn mit der genannten ge- nerellen P robewasseren tnah nie hat sich erwiesen, daß das Wasserwerk Langau in dem geplanten Sinne ausbaufähig ist. Die rrrinl wasser\er.sorgufl gsaiil age Ki tz- hühel sieht heuer auf eine 6OjälhrigeLe- bensdauer zurück. Dieses Werk, das un- ter Bürgermeister Franz 5 titz 1902 be- gonnen und unter Bürgermeister Franz Reisch 1903 fertiggestellt wurde, hat in hervorragender Weise seinem Zweck gedient. Das Resumiee des seinerzeitigen Ko 11 auda tors >bei der Inbetriebnahme am ge- or- em als Die ursprüngliche Trimikwasserversor- gungsanlage der Stadt Kitzbühel stützte sich auf fünf QueUen am Sonnberg. Die Vorderal p quelle, die Oberangerquelle, die Luegeggquelle und die Buchrastquelie mit einer Gesamtergiebigkeit von 65 bis 80 Sekundenliter. Diese Quellen liegen in Süd- bzw. Süd-Südostrichtung des „Wilden Hag" auf einer Höhe zwischen 1200 bis 1400 Meter über Normalnull. Die Oberangerquelle wurde in der Folge über den Sommer aus dem Versorgungs- netz ausgeschieden, da sich nach Wol- kenbrüchen eine eigenartige Färbung zeigte. Von den Geologen wurde diese Färbung dahingehend beurteilt, weil in der geo logischen. Struktur des Kalkmassivs des „Wilden. Hag" größere Klüfte und auch höhlenartige Gänge, karstähnlich, quer durch das Bergmassiv bis zum Quel- leuaustritt reichen, anzunehmen sind. Bei größerer Ström:ungsgeschwindikelt des Quellen flusses werden die unterirdischen Höhlen und Gänge ausgewaschn, wo- durch das Wasser anfärbt. Höchst eigen- artig wurde jedoch der Umstand auf- genommen, daß die Färbung nicht un- mittelbar nach dem Wolkenbruch, son- dern erst nach vier Stunden auftrat, obwohl nicht anzunehmen ist, daß das Wasser von der Trattalinmuide bIs zum Quellenaustritt, zirka tausend Meter, nor- malerweise diese Zeit benötige. Diese dem k. k. Bezirksin 7asserwcrk Kizbühel Vers ine Probewassereint- gung der Stadt Kitbühel mit sehr gut gaten, -------------------- 60 Jahre Trinkwasserversorgungsanlage Kitzböhel rößerung des Pumpwerkes in der Langau im Jubiläumsjahr 1963 2. April 1963 wurde vom @tädti- 5. August 1903, beim Langau- nieur Emil PIlak, lautete: „Die bedeutsame, vorgenommen. Mit beiden Aggre- und reichl.icheni Trinkwasser muß wel(hC eine. Leistung von 130 PS . sehr gut gelungen bezeichnet werde
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