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nahme erfolgte am 22. Dezember 1956. gen Wasserförderungsanlagen auszuschau- Mit Schleudergußrohren mit einem Durch- en. In den letzten Jahren wurde weiter messer von 200 Millimetern wurde das nach geeigneten Quellen im -Gebiet des neue Werk mit dem Druckregulator des Sonnbergs bis hinauf zum Lämmerbühel, Hochbehälters auf der Sonnseite zusam- gesucht - und, was sieh nun als aus- mengschlossen. Die Verlegung dieser Roh- schlaggebend erwiesen hat, die Ergiebig- re stieß auf fast unüberwindliche Schwie- keit des Grundwasserstromes im Langau- rigkeiten. Es war ein regenreicher De- werk beobachtet und gemessen. zemher, täglich mußten aus dem Rohr- Nach den am 2. April d. J. erfolgten graben bis zu 11.000 Liter Wasser her- und eingangs erwähnten Probewasser- ausgepumpt werden und sieben Pump- entnahmen ist nun die Gewähr gegeben anlagen waren im Einsatz, die überall daß mittels Einbau eines Aggregates mit von den Nachbarwerken des Landes leih- 150 P5 eine hundertprozentige Mehr- weise beschafft werden konnten. leistung erzielt werden kann. Bisher wur- Um die günstigen Druckverhältnisse den mit den bisherigen Aggregaten 30 zwischen dem Hochbehälter zu Oberlei- Sekundenliter Wasser befördert und mit ten und dem neuen Pumpwerk zu erzie- der neuen Pumpanlage werden dies len, konstruierte Instaiiationsmeister Hei- sechzig Liter sein. Die hiefür veran- mut Raaber eine neue Schwimmerventji- schlagten Kosten muß die Stadtgemeinde einrichtung, welche sieh in der Tat her- im HinbUck auf die Wiehtigkeit der An- vorragend bewährte. Der Einbau dieser lage auf sich nehmen. In einer der letz- Einrichtung erfolgte im Zusammenhang (en Gemeinderatssitzungen wurde bereits mit der Höherverlegang des Druckrgu- der Ankauf des neuen Aggregates ein- lators zu Oberleiten - um insgesamt stimmig beschlossen. zehn Meter - um auch die höher gele- Nachdem die vorausschauenden Pla genen Baulichkeiten am Sonnberg, am nungen abgeschlossen sind, wird die Ar- Lebenberg und zu Lutzenberg, entspre- beit in nächster Zeit in Angriff genom- chend mit Trinkwasser versorgen zu kön- men werden. Für den Umbau des Pump- nen. werkes in der Langau wird ein Zeit- Aber auch alle diese wasserfördern- punkt bestimmt, an welchem in Kitzbühel den Maßnahmen haben die Verantwort- allein mit dem Queliwasserzulauf vorn lichen des sädtischen Wasserwerkes nicht Sonnberg und vom Schattherg Auslangen ruhen lassen, um nach weiteren günsti- gefunden werden kann. eitere Uhr schon startete der Hubschrauber mit ibüEjeIer Lob Iflact)ritt)ten dem Ruhen vom Ruadlfeld in Richtung Salzburg. Bei längerem Warten wäre die - Kamera Klub. Am Montag, 22. April Gefahr einer Lähmung groß gewesen. findet die Generalversammlung statt. Am 3. April kam der 12jährige Haupt- Näheres im nächsten Anzeiger. Wir wün schüler Franz Salvenmoser mit der sehen allen Mitgliedern und Freunden rechten Hand in die Fellpresse der Gier- recht frohe Ostern! berei Frauenschuh. Dem bedauernswerten - Kunst. Ein sehr beachtliches Fresko- Buben preßte die Walze das Fleisch von gemälde von unserer heimischen jungen den Knochen. Der Vorfall geschah in Ab- Künstlerin Beatrix Hartmann ist diese wesenheit von Erwachsenen. Glücklicher- Woche vollendet worden. Das Fresko be... weise kam der Meister rasch hinzu, uni findet sich im Gastlokal der ‚$iibernen den Motor abzuschalten. Bevor der Bub Gams" in Kitzbühel. Wir gratuli;erenl aus seiner qualvollen Lage befreit werden konnte, mußte die Presse zerlegt wer- - 5500 Kilogramm Donarit (geliefert den. Salvenmoser wurde in das Kranken- von der Firma Eisenwerner) wurden bei haus nach St. Johann eingeliefert, wo der letzten Sprengung beim Hartstein- ihm der Unterarm amputiert werden werk Kitzbühel verwendet. Diese Spren- mußte. gang erzeugte 50.000 Tonnen Gesteins- mtpriil Im Frihrmmr fnrLif Pinwi Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. April 1963 Zeit von vier Stunden hat sich aber in den letzten Jahren auf nur dreißig Mi- nuten verkürzt. Es muß also eine grund- legende Änderung des Wasserlaufes im Bergmassiv vorgekommen sein. Die An- Färbung des Wassers wurde von dem Geologen Professor- Lode, weil minera- lisch, als gesundheitlich harmlos beur- teilt. Trotzdem wird das Wasser der Oberangero2uelle nur mehr zur Winters- zeit dem städtischen Wasserleitungsnetz zugeführt, um auf alle Fälle für ,die Qua- lität des Trinkwassers garantieren zu können. Im Jahre 1952 wurde vom städtisrheil Wasserwerk, vor allem zur Versorgung der Villen am Scha'ttberg, das Schattberg- wasserwerk erbaut und im Mai 1953 in Betrieb genommen.. Dieses Wasserwerk wird von der Bärenruhquelle gespeist. Oberhalb des Berghauses wurde ein, Hoch- behälter mit einem Fassungsraum von 200 Kubikmeter errichtet. Die Enden die- ser Leitung sind sowohl in der Hahnen- kammstraße wie auch in der Marchfcld- gasse mit dem städtischen Wassernetz vom Sonnberg zusammengeschlossen, wo- durch auch eine Leistungssteigerung in- nerhalb des gesamten Stadtgehietes er- reicht werden konnte. Diese Schattherg- leitung speist auch sieben Oberflur- hydranten, mit denen im Notfalle jede Brandbekämpfung aufgenommen werden kann. Da kam der Winter 1956. Seit vielen Wochen lag andauernde Kälte über dem ganzen Land und diese führte zu einer äußerst kritischen Lage in der Wasser- versorgung. Sparmaßnahmen einschnei- dender Art wurden angeordnet. In das 'Wasserversorgungsnetz mußte einige Tage sogar Wasser aus dem Ehrenbach eingepumpt werden, um eine Katastrophe zu verhüten.. Nach Eintritt normaler Ver- hältnisse mußte das gesamte Wasserver- sorgungsnetz mit Natriumhyperchloril versetzt werden, um das „fließende" Was- ser zu entkeimen und darüber hinaus wurden noch ev. „stehende Wasser", z. B. in Hydranten, mit Silber-Jonen durch- spült. Für das städtische Wasserwerk war dieser 'kritische Winter das Alarmzeichen für die Erweiterung des bestehenden Wasserwerkes. Es wurde, in diesem Jahre das Langau- Pumpwerk erbaut. Dies gelang in einer Rekordzeit von nur sechs Monaten. Der bekannte Geologe Tirols, Herr Professor Dr. Klebeisberg stand dem Wasserwerk mit Rat und Tat zur Seite. Ursprünglich wurde beim Badha'us ein Brunnenschacht gebohrt; jedoch ergab dieser trotz einer Tiefe von 32 Metern nur eine Ergiebig- keit von zwei Sekundenlitern Unverzüg- lich wurde, ein neues Quellgebiet an- gebohrt und zwar das heutige in der Winklern-Langau. Bereits in 12 Meter Tiefe stieß man auf einen mächtigen Grundwasserstrom, so daß mit Befrie- digung an der Vollendung dieses Werkes gearbeitet werden konnte. Die Inbetrieb- weitere Sprengung statt und zwar am oberen Bruch, bei welcher noch mehr Sprengmittel verwendet werden. £IngIücffäfle von 5ctjuIfinÖern In Kitzbühel ereigneten sich letzte Woche zwei Unfälle von Schulkjndern. Der 13jährige Hauptschüler Heinz Kort- schak fiel bei einer „Balgerei' in der Schile so unglücklich auf den Boden, daß er sich dabei einen Bruch am Ellen- bogen zuzog. Dieser Bruch war so kom- pliziert, daß der behandelnde Arzt die Überführung mittels Hubschrauber in das Landes-Krankenhaus Salzburg anordne e. Um 11 Uhr war der Unfall und um 13 Slt3büeIer c5fijugenö erfotgreictj ec(tuaier fiegte In sofia, buber in Mlatjr bofen Vergangenes Wochenende war der Kitz- hüheler Jugendläufer Michael S eh wa ger an einer internationalen Skikonkur- renz in Sofia, Bulgarien, beiteligt. Nach einem fünften Platz im S1aom siegte er überlegen im Riesenslalom und gewann mit dieser prächtigen Fahrt auch die Kombination. Im internationalen Riesentorlauf um den „Zillertaier Granat" siegte hei den Junioren Herbert Huber. Inder Jugend 1 kam Fritz Feiersinger mit nur fünt Zehntelsekunden Rückstand auf den Sie- ger (Rimi) auf den zweiten Platz.
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