Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Sei ue 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. Mai 1963 Personen befördert. Der Vorstand, Dkfm. Fritz Tschoill gab bei dieser, 'der 35. or- dentlichen Hauptversammlung bekannt, daß im vergangenen Winter an schönen Wintersonntagen an einem einzigen Tag allein am Hahnenkammge'biet bis zu 30.000 Skifahrer befördert werden konn- ten.. Die Funktionäre dar Bergbahn A. G. Kitzbühel: Vorstand: Dkfm. Fritz Tscholl Aufsichtsrat: Vorsitzer Altbfrrgerniieister Dr. Camillo v. Buschm.an; Steil-v.-r-. treter: Bezirksha;uptmaan Dr. Hans v. Trentinaglia; Mitglieder: Vizbüir- germeis ter Peter Sicherer, Heinz Bueb und Willi Kindi. Betrielisieiter: Hhncnkanmibahn Ing. Hubert G r ö bner; Kitzbiiiheler Horn- bahnen: Ing. Adolf Chlup. Die Funktionäre bei der ersten ordent- lichen Generalversammlung am 4. April 1931 waren: Staatskommissär: Bezirkshauptmann. Lan- desoberregierungsrat Hans Fuchs. Verwaltungsrat: Präsident Carl Planer, Bürgermeister; geschäftsführender Vi- zepräsident: Kommerzialrat Josef He- rold. Mitglieder: Vizebürgermeister Kommer- zialrat Hans Hirnsberger und Dr. Julius B ueb. Aufsichtsrat: Dr. Sebastian Sagerer, Ins. Edward Ebersberg und Hans Hechen- berger; Ersatzmann: Vizebürgermei- ster Josef Pair. Betriebsleiter: Ing. Wide Messerklin- ger. (.tjrungen in Obernöorf (Fortsetzung von Seite 2) Krieg in unserer Gemeinde geschaffen werden konnten, dann glaube ich, kön- nen diese Männer wohl Mit sich selbst zufrieden sein und ich kann ihnen die Versicherung gaben, daß wir alle es ebenso sind und es zu schätzen wissen, welchen unschätzbaren Wert z. B. al- lein die moderne Wasserversorgungs- anlage bedeutet, das schöne Fuerwehr- zeughaus, der Gemeindewald, der giach dem Krieg angekauft wurde u. v. a. Und wenn es unserem liehen Altbür- germeister Josef Hauser nicht mehr vergönnt war, in seiner Funktionszeit als Bürgermeister das „leidige" Dorf- bachproblem bereinigt zu wissen, so glaube ich, daß deshalb die Freude und Genugtuung darüber nicht kleiner ist, daß dies erst vor vierzehn Tagen möglich wurde, und ich gehe in der An- nahine nicht fehl, daß die Lösung die- ses Problems für ihn ist, das wir heute präsentieren können. Die Lösung des Dorfbachproblems kann als gutes Omen für ein friedliches Zusammenleben in unserem Dorf und für eine glückliche Zukunft unserer Gemeinde angesehen werden. Lieber Allbürgermeister Hau- ser! 15 Jahre hast Du die Bürde ge- tragen, was das heißt, ermesse ich dar- an, daß ich nun nach einem Jahr dieses Amtes erkannt habe., wie schwer es ist, alle Nöten und Sorgen zu tragen, als zusätzliche Belastung zumschwe- ren Beruf eines Bauern, den Du immer fortschrittlich und vorbildlich ausgeübt hast. Dabei hattest Du noch verschie- dene andere öffentliche Funktionen zu erfüllen, besonders die Raiffeäsenkassa war Dir sehr angelegen und es wurde diese Deine Tätigkeit bereits entspre- chend gewürdigt. Es waren gewiß nicht alles schöne Standen, die Dir in diesen vielen Jahren bereitet wurden, aber es spricht für Dein Verantwortungsgefühl, daß Da so lange ausgehalten hast. Ich hoffe, daß Du dir in den kommenden Jahren etwas mehr Ruhe gönnst, da- mit Du der Gemeinde und besonders Deiner Familie noch lange erhalten bleibst. Und nun, lieber Seppi, darf ich Dir diese Urkunde überreichen, die den Beschluß des Gemeinderates e- inhaltet, nach dem Du zum Ehren- bürger von Oberndorf ernannt wor- den bist. Meinten herzlichsten und auf- richtigen Glückwunsch und die besten Segenswünsche. Lieber Pauli! Wenn wir von den Ge- meindevätern sprechen, so möchte ich dazu sagen, daß man Dich wohl im wahrsten Sinne des Wortes als Ge- meindemutter bezeichnen kann. In der langen Zeit, in der Du die Stelle als Gemeindesekretär bekleidet hast, ist wohl jeder zu Dir gekommen, der einen Rat brauchte und ich glaube nicht, daß Du auch nur ein einziges Mal jemanden schlecht beraten 'hast. Deine Menschenkenntnis und Dein ida- rar Hausverstand, gepaart mit dem nö- tigen Fachwissen vermochten immer ein klares Urteil zu treffen und es wa- ren dies keine Zufälle, daß man Dei- nen Rat auch noch außerhalb unserer Gemeinde in Anspruch nahm. Ob es sich nun um eine Hofübernahme oder um die Erstellung eines Vertrages oder gar eines Testaments handelte, Du hast erfolgreich „Amtshilfe" geleistet und es ist vielfach heute noch so, daß man zum „Steinberger" geht, der Rat gibt. Wir können Dir auch heute noch kei- ne Ruhe lassen, wir brauchen Dich immer wieder und wir wissen, daß Da nicht nein sagen kannst. Besonders bei der Kirchenrenovierung hast Du wieder große Verdienste erworben. Ich weiß, lieber Paull, daß wir Dir alles nicht vergelten könnten, aber nimm als sichtbares Zeichen unseres guten Wil- lens und unserer Dankbarkeit diese Urkunde, aus der hervorgeht, daß Dich der Gemeinderat ebenfalls zum Eh- renbürger h- renbiirger ernannt hat. Meinen auf- richtigen Glückwunsch und gebe Gott, daß Du uns und Deiner Familie noch lange erhalten bleibst und daß wir in Oberndorf in naher Zukunft mit Dei- nem Sohn Simon das große Fest der Primiz feiern können. Lieber Hafer Sepp! Wenn ich von Gemeindevätern und Gemeindemüttern gesprochen. habe, so warst Da wohl im- mer der treue Ekkehart, der alles ge- tau hat, was immer zu tun war, der keine Zeit und auch keimte finanziellen Opfer gescheut hat, um für die Ge- mei.nde etwas zu erreichen. Deine Rechtskenntnisse machten Dich zu dem besten Verhandlungspartner mit den hohen Behörden und die Ehrenämter, die Du bekleidet hast und zum Teil noch bekleidest, waren zahlreich und wohl oft auch mit Undank verbunden. Aber dies hat Dich nicht abschrecken können. Du hast Deine Arbeit stets als ernste Pflicht betrachtet und darum laß Dir heute danken für a!lie Deine Mühen und Opfer, die Du für das Ge- meinwohl gebracht hast. Aber ganz besonderer Dank gebührt Dir für die unzähligen frohen Stunden, die Du uns allen geschenkt hast mit Deiner gott- begnadeten musikalischen Begabung, die Du durch ein ganzes Menschen- alter der Musikkapelle und dem Kir- chenchor zur Verfügung gestellt hast und die bei jeder gesellschafthic(bian und kulturellen Veranstaltung weit Über die Grenzen unserer Gemeinde hinaus die Herzen des Puhlik'ums höher schlagen ließ. Obwohl Dir Schicksalsschläge nicht erspart geblieben sind, hast Du immer Deinen guten Humor bewahrt und hast uns so vieles Schöne und Heitere ge- schenkt. Lieber Seppi, laß Dir heute aufrichtig und aus bewegtem Herzen danken und Dich aueh bitten, wenn es Dein Gesundheitszustand erlaubt, zeige wieder einmal den jungen. Leuten, wie man in Oberndorf früher Unterhaltung gemacht hat, und wir, die wir das Glück hatten, Dich schon so oft auf der Bhne zu sehen, wir würden uns noch mehr freuen, denn wann der „Hafer dabei ist, läßt uns der Frohsinn alle Sorgen vergessen. Nun bitte ich Herrn ORR. Dr. Schuhmacher im Na- men der Tiroler Landesregierung peines Amtes zu walten und Dir, lieber Seppi, die Ehrenurkunde für Deine Verden- .ste um das Wohl der Gemeinde zu überreichen." onntabienIt ber Mrite im 25tairf Sonntag, 5. Mai 1963 Kitzbübel: Dr. Qsw.Beniehek, TeL 2441 Kirchberg: Dr.Heinz v.Lichem, Tel.2937 Hopfgarten: Dr. Ernst Knoflach, Tel.223. St. Johann Fieherbruun-Waidriflg-KirCh. dorf: Dr. Islitze.r, Fieberbrunn, Tel. Nr. 0 53 54 253. .Feuernotrufr i .e.. 122 Ret$un(RotoS Kreuz) TeL 144
< Page 3 | Page 5 >
< Page 3 | Page 5 >