Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 4. Mai 1963 Kitzbüheler Anzeiger - Seite 5 en' gen Ausländer stiftet für Kitzbüheler Krankenhaus 200.000 S Straßenneubennun Folgende neu verbaute Gebiete wurden Grabkreuz für Stadtofarrer Joseoh Schmid mit neuen Straßennamen versehen: Bericht von der Kitzbüheler Gemeinderatssitzung Zur 13. Gemeinderatssitzung in Kitz- bühel berichtete Bürgermeister Reisch, daß der Stadtrat in seiner letzten Sit- zung, an der auch Kirchenreferent Cc- me'in.derat Josef Ob'e rh a user teilgenom- men hatte, für den verstorbenen, Stadt- pfarrer Joseph Schmid ein Grabkreuz aus der Kunstschmiedewerkstätte Franz Unterrainer, Brixen, anfertigen zu las- sen. Die Aufstellung des Kreuzes ist zum ersten Sterbetag, 28. Juli, vorgesehen. Der Bürgermeister berichtete weiters, daß von Herrn Martin Thurnher im Tauschwege das sogenannte ‚ ‚ Zimmeter- gartl" in der Jsef-Herold-Straße, neben dem Marienheim, erworben werden konn- te. Dieses Gartl wird teils zur Vergröße- rung des Kinderspielplatzes und teils zur Vergrößerung der Grabenanlage verwen- det. Thurnher 'erhält als Gegenwert je einen Grundstreifen auf zwei Seiten des Restaurants Chizzo. Baurat Dipl.-Ing. Thaler vom Bezirksbauamt Kufstein hat mitgeteilt, daß heuer keine Mittel für die Fortsetzung der Vollregulierung der Reither Ache zur Verfügung stehen. Da- her entfällt auch der Beitrag der Stadt- gemeinde Kitzbühel. Auch an der Kapser Wehre werden heuer keine Sani'erungs- maßnahmen erfolgen können, da auch für dieses Vorhaben keine Mittel zur Verfügung stehen. Frau Edi h Egger hat der Stadtgemeinde ein Grundstück in der Nähe der Nord- landhütte angeboten. Der Gemeinderat konnte diesem Anbot nicht näher treten, gab jedoch seiner Befriedigung Ausdrucke daß Frau Egger zuerst das Anbot an die Stadt stellte. Zum Projekt „Krankenhaus" berichtete der Bürgermeister, daß die „Baustein- Aktion" angelaufen ist und er selbst ei- nen Betrag von 350.000 Schilling auf- bringen konnte. Von einem unserer Stadt überaus wohlmeinenden Ausländer habe er allein einen Betrag von 200.000 Schil- ling bekommen. Am 20. April fand eine Besprechung mit Dipl.-Ing. Architekt H'erdey und Doz. Dr. Berger statt. Ar- chitekt Herdey legte dem Stadtrat drei Planskizzen vor. Nach einer dieser Plan- skizzen wird das neue Krankenhaus par- allel zum Altersheim gestellt, mit ei- nem Unterstock und einem Oberstock und umfaßt 61 Betten mit den erforderli- chen Funk tions- und Wirtschaftsräumm. Die Baukosten betragen nach dem aus- gewählten Plan zehn Millionen Schil- ling, Mitte Juni wird Architekt Herd'ey das Vorproj'ekt liefern und bis zu die- sem Zeitpunkt muß die Finanzierung si- chergestellt sein. Neuerlich betonte der Bürgermeister, daß er sich in der An. gelegenheit Krankenhaus nicht scheue, bei arm und reich, Inländern und Aus- ländern betteln zu gehen. Die Erwerber von Bausteinen gehen in der Baugeschich- te als Stifter ein. Zur nächsten Kran- kenhaussitzung wird der gesamte Ge- meiiiderat eingeladen. Stadtrat Christian Egger und Gemeinderat Stefan Gruer, welcher in Kr inkenhausangelegenheiten jeweils zu dea Stadtratsitzimgen bei- gezogen wurde, erklärten, daß die von Architekt Herdcy vorgelegten Polierpläne aiisg'ezeichiie te Facharbeit darstellen. Vizebürgermeister Hans \V i n der], wei- eher den Auftrag hatte, ungefähr die Sa- nierungskosten des alten Stadtspitals er- rechnen zu lassen, gab dem Gemeinde- rat bekannt, daß die wichtigsten Reno- vierungsarbeiten auf über drei Millionen Schilling zu stehen kommen, man aber auch dann noch nicht über ein modernes Krankenhaus verfügen könnte, daher im- m'er wieder auf 'einen Neubau hingewie- sen werden muß. Zur Erlagung eines Darlehens aus dem Wasserwirtschafts Fonds gab der Bürger- meister bekannt, daß für diese Darle- henswerbung umfangreiche Unterlagen 'und Pläne eingereicht werden müssen. Wenn auch die Kosten für die Erbrin- gung dieser Unterlagen sehr hoch sein werden, soll sieh die Stadtgemeinde Kitz- bühel, welche noch vie e Kanalisierungs - vorhaben zu erfüllen habe, denn gegen- wärtig sind etwa nur ein Drittel aller Häuser den neuen Kanalanlagen an- geschlossen, unbedingt um ein Darlehen bewerben. Daß damit auch 'eine zukünf-. tige Erhöhung der Kanalgebühr verbun- den ist, kann nicht vermieden werden, denn bei der Darlehenswerbung ist eine kostendeckende Kanalgebühr nachzuwei- sen. Bisher hat die Stadtgemeinde Kitz- büh'el für die neue Kanalanlage einen B'etra'g von zehn Millionen Schilling in- vestiert; im gleichen Zeitraum, also von 1955 bis 1962, nur einen Betrag von 1,188.000 ScEilling an Kanalgebühren eingenommen. Zum Wohnungsreferat berichtete Bür- germeister Reisch, daß gegenwärtig das Projekt „Kallenbach" bearbeitet wird. Vorgesehen ist der Abbruch dieser Villa in der Jochhcrger Straße und der Wie- deraufbau als Eigentumswohnhaus mit sechs Wohnungen. Die Baukosten und damit auch die Kapital-Mieten sind sehr günstig. Nach vorheriger Besichtigung an Ort und Stelle wurden die TeiLverbauungs- pläne Peter Httenwander, Neuhausbauer, und Johann Niederst raßer, Hölzibauer, genehmigt. Die Erschließung der Bau- parzellen erfolgt gemeinsam; ebenfalls auch die Beseitigung der Abwässer, wel- ehe in die Reither Ache geleitet werden müssen. Für Rettenwander wurden sechs und für Ni'ederstraßer sieben Bauplätze zur Verbauung freigegeben. Genehmigt wurden weiters die Bauvorhaben Josef Beihammer (VordergrubJl-Iinergrub) und Elisabeth Adeisberger (Ried Barniieiten). Einsiedeleiweg, über dem neuen Forst- weg zur Einsiedelei Flausbergtal, vom Haus Waldschütz in Richtung Hausberggraben Högireinmühle, das Gebiet der Siedlung bei der Stadtsäge Bachinggasse, von der Malinggasse links zu den Neubauten (Gebetsroit'her usw.) Himmelreich, das verbaute Gebiet unter- halb Gruberhäusnl Oberleitenweg, vorn Kapserpark bis zum Hof Unterleiten Zwickerleiten, vom Unterlei tenweg bis „Zwickern" Lutzenberg, Hof Lutzenherg und Villen Bacherwiese, die äußere Langau Rennfeld, ab Shell-Tankstelle Am Buchenwald, ab Pension „Annenhof" Im Straßenreferat berichtete Vizebür- germeister S i e b e r er über das Ansuhen der Gendarmerie auf Verhängung eines Halteverbotes in der Vorderstadt, Seite Sporthaus Kru'etschnigg bis Konditor,ai Langer. Nach längerer Debatte wurde dem Ansuchen aus verkehrstechnischen Gründen zugestimmt, jedoch beschränkt auf die Zeit von 5 Uhr früh bis 19 Uhr. In dieser Zeit ist nur das Ein- und Aus- steigen gestattet. Beraten wurde weiters die Verbauung des Exenw'eider Bachls und die Sanie- rung des Kanals zur Kitzbüheler Ache. In Frage kommt die Errichtung eines Sandfanges und die Verrohrung des Bachis bzw. die Errichtung eines Hlz- gerinnes. Die Entscheidung wurde dem Stadtrat überlassen. Für die Errichtung des Straßenserns am Sonnberg, oberhalb des Trauns telner- durchlasses, wurden die Mittel zur Ver- fügung gestellt; weiters wurde das Ver- setzen der Bäume am Schulhof geneh- migt, damit der Schulvorplatz ausgestal- tet werden kann. Um den Ausbau des Straßenstückes von der Ehren:bachbrücke bis zum Bahnd'urchlaß vornehmen zu können, sind mit den Anrainern die er- forderlichen Verhandlungen aufzuneh- men. Geplant ist weiters die Errichtung eines Gehsteiges vom Hotel Erika bis zum Postamt und von der KLeingolf- anLage bis zum Bah'ndurchlaß in der Jochberger Straße. Gemeinderat Sepp Zw icknagl stellte die Anfrage, ob der Gemeinderat in der Angelegenheit des Kitzbüheler Eishockey- klubs noch vor der Generalversammlung Stellung nimmt. Dazu wurde festgestellt, daß eine Stellungnahme nach der 'bereits festgesetzten Generalversammlung am 4. Mai zweckmäßiger ist. Gemeinderat Ste- fan Gruber berichtete von der General- versammlung der Na iurfreunde und über- brachte dem Gemeinderat den besten Dank des Vereins für die erstmalige Sub vention von 1500 Schilling für die Ju- gendbetreuung. Die Naturfreunde pla- nen den Ausbau der Unterkunftshütte „Wildalm".
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