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Seite 8 Fröhjahrssängertreffen beim Stangiwirt Das Frühjahrssängertreffen beim Stangiwirt in Going wird heute, Sams- tag, 4. Mai, mit der Abendvorstellung (20 Uhr) eröffnet. Am Sonntag, 5. Mai sind zwei Vorträge, um 14 Uhr und um 20 Uhr. Es singen auserwählte Gruppen aus Bayern, Salzburg, aus dem Ziliertal und heimische Gruppen unseres sanges- freudigen Bezirks. Bei diesem Sänger- treffen werden dem verehrten Publikum wiederum neue Sängergruppen vor- gestellt. Reitb Thomas Schmiederer - vulgo Platten- tlioma - zum Gedenken Die miserable Zeit Spottlied aiim dem vorigen Jahrhundert Uberliefert von Thomas Schniederer, Re'ith, in den Tirdier Heimatblättern, Heft Jänner/Februar 1941. Jetzt ist's fürs Bauernlebn a miserable Zeit. Die Steuern, die kunst kam dagebn, weil da Zins aufs höchste steigt. Wenn oana sticht a Kalbi ab, muaß er Akzies schon zahin. Der Metzger, der laßt's stehn im Stall, wenns eam nit recht tuat gfalln. Und a Bu!tteriast tragt a inix mehr aus, d' Alpzeit is viel z' kurz. Das Vieh nimmt ab, das Salz schlagt das tuat ma eam zum Trutz. [au!, Am Bauern, da will alles nagn, der Bettler, wie der Herr. Statt'n Gwandl soll er Kuttn tragen, an Bauern tragis nit mehr. Die Burga hainb a ianders heins, die Handierer, düs sand Herrn. Der Bauer mag ea 5' Geld hingebn, sie wissens scho z' begehrn. Der Garba druckt eam s' Häutl ab und d' Schusta, düs sand FiJd Mitn Müllern, da is es eh scho gar, die gehn. dirs Halbe mit. Alls zupfts an Bauern, hint und vorn, es hoaßt fortaus: gib, gibl Der Einnahm, der tuat niinma zua, man hat ja ha kioan Fried. Der Steuereintreiber komb a mehr glei, der Mauser, der is a dabei. Sie sag'n mit Graus: jetzt Bauern, zahits uns aus. Und so geahn insere Kreuzer durch, es ist uns alls viel z'guat; mir hamh ja oft koan Lederschuah nit gar an fein Huat. Bald unsereiner im Wirtshaus huckt und trinkt a Halbe aus, aft hoaßts, du Lump, was host im Sin1n, der Bauer g'hört zum Haus. ieberbrunn rfo(g bei Öer g,unbeoueflunq Auch in Salburg hei der internationa- len Hundeausstellung am 21. April konn- Kitzbüheler Anzeiger te Frau Hilde Czerny mit ihnen Bed- lington Terrier eine neuerliche Bestä- tigung über die Leistung ihrer Zuchtpro. dukte erhalten. Die Hündinnen Xenia v. Bustello und Oda Marotte wurden mit den besten Formwerten „Vorzüglich" und Golli v. Hildenheim mit „Sehr gut" be- wertet. Xenia wurde außerdem CACIB-Siege- rin und erhielt auch den Titel „Sieger Salzburg 1963". Mit diesem Sieg er- füllte diese Hündin alle Bedingungen zur Erlangung des „OsterreichLschjn Siegers". Neben diesem hat sie auch die Auszeichnungen hit. Schönheits- Champion., Ital. Champion, Bundes-Sie- ger 1962, schon erworben. Diese vielen Auszeichnungen sind nur ganz selten, eben nur ganz hervorragenden Exempla- ren vorbehalten. Dorblldnngswoche in FleberbruHn Vom 8. bis 11. Mai 1963 findet in der Gemeinde Fieberbrunn im Gasthof „Neue Post" eine Dorfbildungswoche statt. Vertragsbeginn: jeweils 20 Uhr. Veranstaltungsfolge: Mittwoch, 8. Mai Eröffnung der Dorf- bildungswoche durch Herrn Bürger.. meister Kapeller, Die Bildungsanliegen des Dorfes" Schuldirektor Stadler, Fieberbrunn, „Dorfchronik aus der Gemeinde Fie- berbrunn" Oberschulrat Pürstl, Oberndorf, Umrahmung durch den Männerchor Fieberbrunn. Donnerstag, 9. Mai „Religion, Familie und Fremdenverkehr" II. H. Prof. Strasser, St. Johann i. T., Umrahmung Kirchenchor Fieberbrunn. Freitag, 10. Mai „Dorfbild und Dorf- kultur" (mit Lichtbildern) Dipl.-Ing. Santner, Innsbruck, Umrahmung Jodler- und Schuhplatt- lergruppe. Samstag, 11. Mai „Das Dorf als wirt schaftlicher und sozialer Lebensraum aller Berufsstände" Fachschul_Inspektor Dr. Enthofer, Rum Umrahmung durch die Musikkapelle Fieberbrunn. Abschluß der Bildungswoche durch Herrn Bürgermeister Kapeller. Alle Frauen und Männer und ganz be- sonders die Jugend der Gemeinde Fie- berbrunn sind herzlichst eingeladen, an dieser Dorfbildungswoche teilzunehmen. Das Dorf und seine Bewohner, ohne Unterschied des Standes, sollen Mittel- punkt dieser Dorfbildungswoehe sein. irdjber - Motorfahrzeug-Segnung. Das Pfarr- amt Kirchberg ladet alle Besitzer und Samstag, 4. Mai 163 Fahrer von Motorfahrzeugen jeder Art zur feierlichen Segnung ihrer Fahrzeuge ein. Vielfach sind die Gefahren der Stra- ße und tausende fallen ihnen jährlich zum Opfer. Wir erwarten von den Seg- nungen der Kirche keine automatische Zauberkraft, wohl aber wollen wir Gott, den Herrn über Leben und Tod, ver- trauensvoll um seinen Segen und seinen Schutz bitten. Nicht auf Talismane, Huf- eisen, Bilder 1eichtgeschürzter Mädchen vertrauen wir, sondern auf Gott Kom- men Sie daher am Sonntag, 5. Mai um 13 Uhr mit Ihren Fahrzeugen zum Park- platz des Maierlliftes. - Die landwirtschaftliche Berufsschule besuchten im abgelaufenen Schuljahr 1962/63 18 Knaben und 22 Mädchen. Davon waren zwei Buben und sechs Mäd- chen aus nichtbäuerlichen Verhältnis- sen. Mit 40 Schulpflichtigen war die Be- sucherzahl heuer höher als in den ver- gangenen Jahren. Ein besonderes Lob für fleißigen Schulbesuch gebührt i1leii Buben und Mädchen aus Auschau. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, kann der Schulbesuch allgemein als gut bezeich- net werden - Zeichen einer schnIfreund- liehen Eiternsehaft und einermnier mehr durchgreifenden Erkenntnis des Wertes der Schulbildung. Folgende Schü- ler und Schülerinnen beschlossen das Schuljahr mit sehr gutem Erfolg: Schipf- linger Paul, Weriherger Anton, Wid- mann Stefan, Asthaber Barbara, Brand- stätter Burgi, Feyrsinger Elisabeth, Hch- kogler Traudi, Lechner Berta, Lechner Maria, Pirkner Brigitte, Schipflinger Tu- Ii und Wurzenrainer Marianne. 29ejtenöorf - Gemeindeprobleme. Wie wohl jede aufstrebende Gemeinde hat auch Westen- dorf Probleme zu bewältigen, die die Finanzkraft der Gemeinde übersteigen und eine Finanzierung auf lange Sicht notwendig machen. Zwei große Aufgaben neben vielen kleineren - werden den Gemeinderat in der nächsten Zeit in- tensiv beschäftigen: die Kanalisierung und der Bau einer neuen Schule. Das Prblem der Abwässerabbeitung interes- siert natürlich die Hotels, Gasthöfe und Pensionen besonders. Im Interesse eines weiteren Gedeihens muß hier Abhilfe geschaffen werden. Die Vorarbeiten sind bereits abgeschlossen. Der Bau könnte also beginnen, wenn - ja wenn das Geld in beliebiger Menge vorhanden wäre. Die Gemeinde hat für die Kanalisierung na- türlich Mittel im Budget vorgesehen, muß aber noch abwarten, bis eine fixe Darlehenszulage des Wasserwirtsch sf ts- fonds aus Wien eintrifft. Dieses Darle- hen wird über zwei Millionen betragen. Vor dem Eintreffen dieser Zusage darf mit dem Bau nicht begonnen werden. An einer eventuellen Verzögerung des für den Herbst dieses Jahres vorgese- henen Baubeginns wird also der Ge- meinderat nicht schuld sein. - Gleich dringend wie die Kanalisierung ist der
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