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Samstag, 4. Mai 1963 Kitzbhe1er Anzeiger Seite 9 leichter machen. werden. Der Gemeinde- rat ist jedenfalls stets bestrebt, die var- haadenen Mittel, die leider nie ausrei- chen wollen, richtig 'einzusetzen, um sei- nen Aufgaben mm Nutzen der Bevöl- kerung gerecht zu werden. - B - meinderat dann ‚nur" mehr 'einige Mii- liönchen beschaffen, tun mit dem Bau beginnen zu können. Es ist zu hoffen, daß es im nächsten Jahr so weit sein - Musik wird! Neben diesen großen Aufgaben gibt ein Aurach es natürlich noch viele kleinere zu er- Mai 1963 u: ledigen, die alle die Sorgen des Gemeinde- in Aurac'h e rates schwerer und den Gemeindes'äcki 1aen, veibiu Schulhausbau. Auch in dieser AngeIe- genhit wurde schon manches getan: Der Grund wurde gekauft und ein Architekt mit der Planung beauftragt. Wenn die Pläne fertig sind und die B&hördien ih- ren Segen dazu geben, braucht der Ge- Am Samstag, 20. April 1963 fand im Gasthof „Schwarzer Adler" in Jochberg eine seltene Schützenehrung statt. Unter nApplaus der anwesenden Schützen- freunde und der Musikkapelle übergab Schützenhauptmann Arthur La r c h er dem verdienstvollen Ehrenhauptmann Johann Bachler die Urkunde über seine schein vor Jahren erfolgten Ernennung zum Eh- renhauptmann. h- renhauptmanII. Gleichzeitig wurde Bachler die Ehrenurkunde des Tiroler Lanlesschützenhundes für 57jährige ak- tive Schützentätigkeit sowie das Ehren- zeichen in Gold übergehen. Von Larchier und dem anwesenden Schützenmajor aus Kitzbtihel Adolf Na g i 11er wurden die Verdienste B achlers besonders hervor- ge1iben. Bachler, der bereits mit 12 Jah- ren am Schießstand stand und sich mit 15 Jähren von seinem sauer verdienten Geld-um 60 Gulden den ersten eigenen Scheibenstutzen kaufte, erhielt im Vor- jahr auch die „Goldene Ehrennadel" des Allgemeinen Sportverbandes. Bachler fei- erte seinerzeit als bester Jungschütze des Landes Sieg um Sieg. Er war einer der Besten 19,08 beim Kaiserschießen in Inns- bruck und heim großen „Jubiläumsschie- ßen" 1909. Im Jahre 1912 nahm er an dem großen Schießwettbewerb des Deut- schen Schätzenbundes in Frankfurt mit Erfolg teil und ein Jahr darauf in Wien, wo er sich als bester Tiroler in die Sie- gerliste eintrug. Bachler steht heute im 72. Lebensjahr und kann auf ein reiches Schützenleben zurückblicken. Er aktivier- te einerseits nach dem ersten und ande- rerseits auch nach dem zweiten Welt- krieg das Schützenwesen seines Heimat- ortes und gründete 1956 die „Oppacher Schützenkompanie". Diese Kompane wie auch die Gilde stehen treu und fest zu Ba..-hier und sehen in ihm ein leuchtendes Vorbild der Kameradschaft, der Tradithn und des Schießsportes. Nach der tiber- gabe der Ehrenurkunden spielte die Bwi-, desmusikkapelle Jochberg, unter Kapell- meister Fritz Ne um a y r, ihm zu Ehren den Traditionsmarsch „Bis Salurn" von Josef Frank. Der Saal des „Schwarzen Adler" war geschmückt mit der neuen und mit der alten Oppacher Schützenfahne. Die alte Iurach und Gesang. Der Musikver- veranstaltet am Samstag, 4. nt 20 Uhr beim Haierwirt in Konzert mit Gesangsein- den mit Musikerehrung. Schützenhauptmann 1809 Anton Oppacher, genannt der Leonidas von Tirol und Jagd- freund Erzherzog Johanns. Die Jochberger Sciützenkompanie erwählte Oppacher zum Traditionsinhaber. ehrwürdige Fahne soll einmal das in nächster Zeit zu gründende Jochberger Heimatmuseum zieren. Die reiche Jochberger Heimatgeschichte hat ein Recht darauf, im eigenen Ort eine Heim- stätte zu find-:n. Die neue Fahne wurde im Vorjahr geweiht und 'der Kompanie übergehen. In den Tagen vor und nach der Fahnenweihe erwies sich der Wahl- j'ochberger Reinhold Matzat als Freund und Protektor des Jochb.erger Schützen- wesens und seine Gattin, Georginie, eine geborene Jochbergerin übernahm die h- 'envolie Aufgabe der Fahnenpatin. Ih- nen wurde mit freudigen Herzen Sym- pathie entgegengebracht, welche mit der tibergahe des Schützenihuties und der Er- nennung zum Ehrenmhgiied an Reinhold .Matzat gipfelte. Matzat, bwohl aus Nord- deutschland stammend, setzte sein ver- dienstvolles Wirken uni das Jochberger Schützenwesen fort, weshalb die Kompa- nie einstimmig beschloß, ihn zum Ehren- leutnant zu befördern und ihm darüber eine Ehrennadel und die Tracht eines Schützenleutnants zu überreichen. Die tibergahe geschah unter dem tosenden Beifall der Anwesenden. Schützenleutnant Matzat mußte unverzüglich in Tracht er- scheinen und sein Einmarsch in den Saal erfolgte unter den Klängen des Marsches „Unter dem Dioppe1iadber" von F ranz Wagner. Die Geschwister Gas tei ger, genannt die „Pölldirndin" aus Kitzbühel, sangen für Bachler und Matzat Volks- lieder, die mit viel Beifall aufgenommen wurden. Auch der Fahnenpatin Frau Ge- orgine Matzat und dem Geburtstagskind Josef Hochfilzer (zum 44er) wurde ein besonderes Lied gewidmet. Diese Schützenehrung ifl nahmen auch Bürgermeister Hans N:euper und Land- tagsabgeordneter Dr. Otto Wen dli n g zum Anlaß an die Geehrten und an die gesamte Schützenkompanie und n die Musikkapelle Worte der Anerken- nung und des Dankes zu richten. Insbe- sondere wurde die vorbildliche Kamerad- schaft und der Zusammenarbeit zwischen Musikkapelle und Schützenkompaniia er- wähnt. Die Musikkapelle in einer Stärke von zweiundfünfzig Mann, darunter einer erfreulichen Anzahl junger und jüngster Kräfte, war die tragende Rolle zum Ablauf der Ehrung zugewiesen wer- den und sie hat diese Aufgabe hervor- ragend erfüllt. Am Schluß der Feier dankte Vizebür- ge rmeister und Schützenoherleutllant Ne ich 1 dem anwesenden Bürgermeister für seine stets bewiesene schützenfreund- liche Haltung und für die Unterstützung im Gemeinderat. Mit dem Marsch „Oberst Seyffertitz" von R. AchLeitner, dem Lieb- iingsmars'ch des Bürgermeisters, wurde die offizielle Feier beendet. Die Schüt- zenfreunde saßen jedoch noch gerne in anregender kameradschaftlicher Unter- haltung beisammen und allen bot sich Gelegenheit, Haus Bachie und Reinhold Matzat die Gratu1ationen auszusprechen. Kapellmeister Fritz Neumayr lud Mat- zat und Bac:hler ein, ihren Lieblings- ma4rsch selbst zu dirigieren und dieser rea Einladung kamen die beiden mit Fde nach. 5t. 3oann 2BüRenroter igeneim-moÖeflfctnu Am Samstag, 4. Mai und Sonntag, 5. Mai 1963 wird in St. Johann i. T., Ho- tel „Astoria", Bahnhofstraße, von der Bausparkasse Wüstenrot eine große Ei- genheimaasstelluing veranstaltet. Die Ausstellung wird zahlreiche Miodelle von Eigenheimen in allen Größen und Preis- lagen zeigen und durchgehend von 9-19 Uhr hei freiem Eintritt geöffnet sein. Von der Bausparkasse GdiF. Wüstenrot wurden bekanntlich in Osterreich bisher über 20.000 Eigenheime finanziert. ouÖerfet-RanggIn In Zell am Ziller findet am Sonntag, 5. Mai 1963 das beliebte Gauderfest- Ranggln statt. Es ist dies die erste Rangg- lerkonkurrenz in Tirol. Am Sonntag darauf, 12. Mai 1963, soll in Brixen im Thale ein Preisranggln durchgeführt werden. Näherer Bericht folgt! Oppacher Schlitzenkompanle JocIiber Johann Bachler - Ehrenhauptmann, Reinhold Matzat - Ehrenleutnant Musik und Schützen eine verschworene emeinscha1t
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