Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Oberleutnant Hofreiter mit der Skikompanie; dahinter die 4. Kompanie (Maschinengewehr- kompanie); früher motorisiert und seit kurzem verlastet. Kompanieoffizier Lt. Dieter Brei!. Photo Rolf Kriesche vorm. C, Hahn, St. Johann i. T. Silbe 10 Kitzbilheler Anzeiger Samstag, 25. Mai 1963 und a da Mitt da laar Wagn. Und iatz hat an endlich dahoam, soll si mitn Auslan no schlein. Denn Nachmittag soll ca wieda zan Haga as Zein. Und a so a Juttn führn sind ja für di koane Sachn. Aba dafü homb di andern a bißl was zlachn. Ja, aha dös konnst iiit vatuschn, hättst es eh gwiß probiascht. Aber i wünsch dir nur dös:, daß da nimnia passiascht. ieberbrunn - Von den Schützen. Am 11. Mai 1963 fand die Jahreshauptversammlung der „Christian-BiattI-Schützen" und der Schützengilde Fieberbrunn statt. Schüt- zenhauptmann Stefan F'oi dl begriißte die anwesenden Gemeinderäte und die aktiven Schützen der Kompanie und der Am 17. Mai 1963 nahm Landtagsprä- sident Kommerzialra t Johann 0 b er mo- ser auf der Bozner Straße in St. Johann die Vorparade des Jägerbataillons 21 ab. in seiner Begleitung befanden eich Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia, Brigadier Oberst Neu- m a y er, Ba taillionskominandant Major Dr. Erich W ei nge ri, Bürgermeister Georg Ober le i t ne r und Orts- und Kasern- kommandant Hauptmann Julius Skamen und Persönlichkeiten aus Kitzbühel und St. Johann. Zur Parade spielte die Militärkapelle Innsbruck den Kaiserjäger- marsch. Viele Zuschauer säumten den Weg der Truppe. Voran schritt der Kom- mandant der Skiloomp anie Oberleutnant Reinhold Hofreiter. Bei der Bevölke- rung fand der Aufmarsch großen An klang. Die Garnison St. Johann sieht im heu- rigen Hebst auf ihren zehnjährigen Be- stand, im Rahmen des neuen Bundes- Gilde. Schriftführer und Kassier legten ihre Berichte vor, we1he mit Befriedii- g ung zur Kenntnis genommen wurden. Durch den Oherschü tzenmeister wurden folgende Mitglieder gehrt: Für 40jäh- rige Tätigkeit: Erwin Siorpaes und Jo- hann Eder. - Für 25jährige Tätigkeit: Pepi Wörgetter. - Auf der Versamm- lung wurde auch über den Fortgang des Baues des Schießstandes in St. Urich berichtet. Eine rege Diskussion entwickelL te sich zu Problemen inniehaFb des Fic- berbrunnier Schützenlebens und über Ge- meindep robleme. S,oflgavten - Der gute Film. In Hopfgarten wird am 1. Juni der mit dem Staatsprädikat „Wertvoll*' ausgezeichnete Film „GOLD- RAUSCH" gezeigt. Einer der besten und jedenfalls der lustigste Film aller Zeiten, von und mit Charlie Chaplin. (Jgfrei.). heeres, zurück. Hauptmann Julius Ska- men hielt kürzlich vor Mitgliedern Ji Offiziersgesellschaft Kitzbühel sowie Eh- rengästen einen interessanten Vortrag über die Umgliederung des Bundesheeres. Dabei entwarf er auch einen geschicht- lichen Überblick über die Entstehung der Garnison St. Johann. Im Herbst 1953 kam als Vorläufer des Bundesheeres die Gendarmeri eschule Ti- rol II, mit Kommandant .Rittmeister Leitner, welcher jetzt als Major in Salzburg dient, nach St. Johann. In sei- ner Begleitung befand sich als Kompanic- offizier Oberleutnant Go lj a, heute Haupt. mann bei der Luftwaffe. Sie hatten das Kommando über die zwei neu gegrün- deten Unterabteilungen der sogenannten „B-Gendarmerie". Diese Abteilungen un- terstanden direkt dem Bundesministerium für Inneres; es gab zu dieser Zeit noch kein Bataillon und keine Brigade. Diese B- Gendarmerie verfügte damals über kei- ne eigenen Dienstvorschriften im Sinne des heutigen Bundesheeres. Die Dienst- vorschriften wurden selbst gemacht. Am 1. April 1954 wurde Oberleutnant Golja durch Leutnant Julius Skamen, dem heutigen Ortskommandanten, abgelöst. Die Ausbildung dauerte in dieser Zeit nur sechs Monate. Nach Unterzeichnung des Staatsvertrages am 15. Mai 1955 wur- den die ersten Grenzschutzkompanien ge- bildet und im Laufe des Jahres die Gen- darmerieschulen zu Grenzschutzeinheiten umgebildet. Das Hauptaugenmerk wurde auf die Ausbildung eines Kaderpersonals gerichtet. Ein Kurs jagte dcii anderen; es wütete die sogenannte „Kursitis". In diese Zeit fiel die Versetzung dci gesamten „Tirol II" nach Saalfelden und nach Salzburg, wo die Übernahme der von den Amerikanern freigemachten Ka- sernen begann. Das Ubernahmskommando bestand aus Major Schuster, Rittmei- ster Zewedin, Rittmeister Bier als Dolmetsch und Oberleutnant Skamen als Kommandant des Wachzuges. Major Schuster ist heute General und Komman- dant der Feldzeugtruppen, Rittmeister Zewedin wurde zum Oberstleutnant be- fördert und leitet die Abteilung „Miii- tärkarten" im Bundesministerium für Landesverteidigung und Rittmeister Blei dient als Major im Generalsta:b. Die Gendarmerieschule „Tirol II" wur- de die Grenzschutzabteilung a, aus der später die Artillerietruppenschule, das Feldjägerbataillon 29 und das Jägerba- taillon 29 und das Jägerbataillon 3111 ge- bilde( wurden. Nach St. Johann kam eine Unterabtei- lung der ehemaligen Gendarmerieschule Vorarlberg, St. Johann wurde der Grenz- schutzabteilung 7 mit dem Sitz in Inns- bruck zugeteilt. Kommandant war der heutige Oberstleutnant Ho fer; Stellver- treter Major im Generalstab Haufler. Nach einigen Wochen wurde Haufler durch Oberleutnant Werner Qheute Ma- jor in Salzburg) abgelöst und dieser wie- der am 22. Dezember 1955 durch Haupt- mami Julius Skamen. Die „selbstgebauten" Vorschriften der Gendarm,erieschulen wurden durch mili tärische Erlässe abgebaut; diese hatten aber anfangs eine sehr kurze Wirkungs- zeit; ein Erlaß folgte dem andern und es hieß ständig umlernen. Mit Inkrafttreten des Bun desverf as - sungsgesetzes vom 26. Oktober 1955 über die Neutralität Osterreichs mußten die Besatzungsmächte Osterreich verlassen. Die Regierung hat ein Machtwort gespro- chen. Im Frühjahr 1956 wurde aus den bis- herigen Grenzschutzeiniieiten das Bun- desheer gebildet. Die Garnison St. Jo- hann wurde ein Bestandteil des Jäger- bataillons 22, Innsbruck. Die Ausbildung wurde verschärft und wiederum jagte ein Kurs den anderen. Die Heeresleitung be- reitete sich auf die Aufnahme der ersten Wehrpflichtigen vor. Bei den Muste- Parade der St. Johanner Jäger vor dem Bundespräsidenten Vorprade in St. Johann vor dem Landtagspräsidenten
< Page 10 | Page 12 >
< Page 10 | Page 12 >