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Samstag, 25. Mai 1963 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 interessierten Klienten sofort zuzusagen, Von den Reiseveranstaltern wird für1 Leistungsbericht der Bausparkasse der ohn in Kitzbühel nachfragen zu müssen, die nächsten Jahre eine Abflachung des 1 österreichischen S parkassen j'b 11-h Zimmer frei sind Tirr 1i ipr flpipiff rwLrtt Für die kim- Bei der letzten Gemeinderatsitzung hatte der Westendorfer Gemeinderat wie- der eine umfangreiche Tagesordnung zu bewältigen und unterzog sich dieser Auf- gabe mit bemerkenswerter Ausdauer und erfreulicher Sachlichkeit. Nach der Verlesung des Protokolls der vorigen Sitzung wurden die vorhegenden Holzschlägeruingsansucben behandelt. Don Anträgen wurde diesmal durchwegsent- sprechen. in diesem Zusammenhang feil- te Waldaufseher Ehrensherger mit, daß die schon seit einiger Zeit begonnene Durchforstung de-3 gemeindeeigenen Eben- waides weitrgeführt werde. Von vier Konzessionsansuchen wurden drei befürwortet und das vierte, das die Führung eines „Espresso" betraf, für den bezeichneten Standort (Bergliftstraße 2) abgelehnt, da nach Ansicht des Gemeinde- rates ein Bedarf hier nicht gegeben ist. FJin brennendes (und leider auch übel- riechendes) Problem bildet seit Jahren die Frage der Müllabfuhr. Dem Gemeinde- rai lag der Entwurf einer Müllabfuhr- Ordnung vor, der nach geringfügigen Änderungen genchmigt wurde. Diese neue Ordnung, die diese leidige Frage wenig- steis für einige Jahre regeln soll, sieht die Auflassung des Ablagerungsplatzes an der Windatier Straße vor und verpflichtet die Hauseigentümer, die Abfälle nur mehr durch die von der Gemeinde dazu be- rechtigten Unternehmer abfahren zu las- sen. Als Ablagerungsort wird wieder der aiiie Müllplatz im Aunerwald benützt. Die Gemeinde wird alle notwendigen Maßnahmen treffen, die dazu geeignet onntngbienft Öcr Mr3te im 2eirt Sonntag, 26. Mai 1,963 Kitzbühel: Dr. Rudolf Hengl, Tel. 2227 Kirchberg-Brixen: Dr. v. Liebem, Te- lephon-Nr. (05357) 237. Hopfgarten: Dr. Ernst Knoflach. TeL223. St. Johann-Fieberbrunn-Waidring-Kirch- lorf: Dr. N e ii r ii r e r, Fieberbrtmn, Te- lephon 0 53 54 214. sind, die Ge ru hsbil dung zu vermindern. Der Müll darf nur mehr Dienstag und Samstag von 3-12 Uhr abgefahren wer- den. Gegen „Sünder", deren es bisher leider viele gab und die von der Konser- vendose bis zum verendeten Kalb alles mögliche und unmögliche in die Bäche warfen, im Wald uhlagterten oder ganz einfach neben den Wegen abluden, wird streng vorgegangen werden; sie werdjen bis zu 1000 Schilling „blechen" müssen. Der Gemeinderat befaßte sich auch mit Ansuchen uni Ausnahmegenehmi gun gen in Bausachen und beschloß in allen Fäl- len, beim Amt der Tiroler Landesregie- rung um Erteilung dieser anzusuchen. Bei der Sitzung lagen dem Gemeinderat auch schon die Ergebnisse der vorn Lan- deskulturbauamt durchgeführten Aus- schreibung für die geplante Kanalisierung vor. Fünf Firmen hatten sich um die durchzuführenden Arbeiten, drei um die Materiallieferungen beworben. Der Ge- meinderat konnte sich um die Vergabe der Arbeiten nicht einigen und wird sich in seiner nächsten Sitzung noch ein- mal damit befassen. Die Materialliiefe rangen wurden vergeben. Erhebliches Kopfzerbrechen bereitet dem Gemeinderat und dem Kassier die Einhebung der Vergnügungssteuer. Um einigen wenigen säumigen Zahlern end- lich beikommen zu können, wird die Einführung einer Kartensteuer erwogen. Bis jetzt war die Vergnügungssteuer pau- schaliert. Mit dieser Frage wird sich der Gemeindevorstand in der nächsten Zeit befassen. Der Gemeinderat bewillig- te, einen Zuschuß von 110100 Schilling für die im Bau befindliche Fernsehanlage, auf der Hohen Salve. Die Gemeinde Hopfgarten hatte einen diestbezügliehen Antrag gestellt. Auf Anfrage teilte Vizebürgermeister Tatzel mit, daß sich die fünf Lehrer- wohnungen im dritten Haus der gegen- wärtig entstehenden Siedlung der „Frei- schaffenden" befinden. Die Wohnungen werden im Herbst des nächsten Jahres bezugsfertig sein. - B - In die:: ersten drei Monaten des Jahres 1963 wurden 4397 Bausparverträge mit ei- ner Gesamtvertragssumme von 5135t9.000 Schilling neu abgeschlossen. Bei der am 31. März 1. J. durchgeführ- ten ersten Bangeldzuteiluing wurden für 1503 Bausparer 153,7165.000 Schilling be- reitgestellt. Die nächste Baugeidzuteilung erfolgt am 30. Juni 1963. Der Zinssatz für Bauspardartehen be- trägt 6 ob. Der Umstand, daß viele Dar lehensnhmer weit schneller als im Tarif vorgesehen, ihre Darlehen zurückzahlen, ist mit ein Grund dafür, daß trotz der großen Zuteilungsleistungen nebenher auch Zwischenkredite zur Uberbriickurig restlicher Wartezeiten gewährt werden, wobei für diese Kredite nur ein Zins- satz von 6 /2 % p. a. verrechnet wird. Der anhaltende Zustrom neuer Bau- sparer bewirkte auch im ersten Viertel- jahr des Jahres 1963 eine Ausweitung des Geschäftsvolumens in einem Maße, daß im März die Bilanzsumme die Mlii- liardengrenze überschritten hat. Hochwürden Johann Pritz t „Rupertibote", Salzburg, 19. Mai 1563. An einem Herzinfarkt ist Domchor vikar i. R. Johann Pritz am 9. Mai im 55. Lebensjahr und im 32. Jahr senes Priestertums! verstorben.. Der Verstorbene wurde am 2. Oktober 1968 in Siezenheirn geboren, wuchs in Maxglan auf, besuchte in Maxglan und Imst die Volksschule, maturjerte am f. e. Knabenseminar Bor- romäum und erhielt am 19. Mai 1931 durch Erzbischof Ifgnaz lieder die Prie- sterweihe. Er wirkte als Kooperator in Leogang, Eugen dorf, Köstendorf, P iesen - dorf und Wagrain. 1940 bis 1945 wurde er zum Wehrdienst einberufen. Als Pro- visor in Perwang, Hilfspriester in HaI- 1cm, als Kooperator in St. Andrä und als Provisor in Wals und Dürrnberg leistete er nach 1945 Seelsorgsdienste. Von 1948 an war er Domchorvikar und Notar am Motropolitangericht und einige Zeit ge- schäftsführender Sekretär der erzbischöf- lichen Pressesteile. Domvikar Johann Pritz widmete seine Arbeitskraft der kirchlichen Presse. Sein hervorragendes Gedächtnis befähigte ihn wie keinen anderen, sich Daten und bio- graphische Ereignisse der Persönlichkei- ten in der Welt und Heimatkirche zu merken. Alle Nachrufe der verstorbenen Kardinäle, Bischöfe, Geistlichen stammten aus seiner Hand oder er lieferte den Zeitungen zuverlässiges Datenmaterial. Als Mitarbeiter der Volkszeitung sowie des Rupertiboten hat er unermüdlich ge- wirkt. Es war bekannt, daß er auswendig Geburtsdaten, Weihedaten aller Geistli- chen präzise sagen konnte. Noch vor zwei Tagen hat der Verstorbene dem Ruperti- beten über den Besuch des Nuntius Rossi Landesrei;ebürogarantiiert, daß die ein- mende Sommersaison wird ein kleiner gehenden Buchungen bestätigt und die Anstieg der Buchungen erwartet. ank:mmenden Gäste untergebracht wer- Durch die Reise des Herrn Resch ist den es dem Tiroler Landesreisebüro Kitzbü- Es war interessant, festzustellen, daß hei gelungen, neue wertvolle Kontakte mit deutschen Reisebüros herzustellen und in gewissen Teilen der Bundesrepublik es darf erwartet werden, daß die bereits im wenig Interesse für unseren Raum hie- letzten Sommer erzielte Zahl von 30.000 stebi. Es ist dies hauptsächlich das Stutt- Nachtigungen m der kommendenSam- gar--er Gebiet. Schwieriger zu bearbeiten mersaison überLroffen wird. war auch das Ruhrgebiet und der frän- Das Tiroler Landeseisebüro wird auch kisc hie Raum, während in Berlin und im weiterhin bemüht sein, an einer weiteren norddeutschen Raum Herr Resch großes Frequenzsteigeritng derBuchungen inKitz- Entgegenkommen finden konnte. bühel bestmöglich beizutragen. 'Westendorf wterstützt Fernsehanlage „Hohe Saive"
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