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Seite 6 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Mai 1963 Kitzbiiheler Horn sei die Gesellschaft nach wie vor interessiert, könne jedoch gegenwärtig wegen Personal- und Geld- mangel nicht die Initiative ergreifen. Auf Vorschlag des Sachverständigen Hans Hinterholzer werden in diesen Tagen die Testversuche fortgesetzt. Die Versuche sollen am Hahnenkamm, am Hochetzkogel und am Astberg statt- finden, an stellen also, wo bereits Strom- anschlüsse zur Verfügung stehen. Für das Gebiet um Kitzbühel kommt der Ka- nal 5, in 'horizontaler Stellung, in Frage, der auch von der obersten Behörde ge- nehmigt ist. Die Fernsehgemeinschaft, unter Obmann. Hans Gamper, erklärte ebenfalls, die gegenwärtigen Versuch nach Kräften unterstützen zu wollen. Kitzbiiheler Golfer in Feldafing Vergangenen Sonntag wurde zwischen den Golfern in Feldafing und jenen von Kitzbühel ein Klubkampfspiel über 18 Löcher ausgetragen. Der Golfplatz von Feldafing gehört zu den schönsten Deutschlands und die dortigen Spieler zu den prominentesten. In der Schar der Golfer Feidafings befand sich auch Exkönig Leopold von Belgien, weicher bei einer Vorgabe von fünf Punkten gemeinschaft ergab sich hiehei höchstens die Möglichkeit, einen Betrag von, zwei Millionen aufzubringen, weshalb an den Mittelschulverein „Bezirk Kithühel" das Ersuchen gestellt wurde, die fehlende Million beizusteuern. Damit erhielt der Verein eine weitere zusätzliche be- deutende Aufgabe, deren Erfüllung nur aus den Zahlungen der Eltern im be- reits angeführten Ausmaß möglich ist. Eine Erleichterung der Erfüllung dieser Aufgabe ergab sich daraus, daß das Land Tirol über Intervention des Herrn Land- tagspräsidenten eine jährliche Subven- tion von 80.000 Schilling zur Verfügung stellte. In seinem Bericht an die Generalver- sammlung führte Obmann Dr. Glaser weiter aus, daß entgegen der ursprüng- lichen Absichten, die Mittelschule in St. Johann für einen Ubergangszeitraurn in eine Expositur und zwar seitens des zwei- ten Bun desrieal gymnasiums in Innsbruck, umzuwandeln, wurde in diesem Zusam- menhang von allen maßgebenden Stellen der Beschluß gefaßt, diese Schule bis zur effektiven Ubernahme durch den Bund, also bis zur Verselbständigung, trotz der sogenannten Verbundliehung weiter als Privatschule zu führen. Nur dadurch wurde es möglich, daß der Ver- ein den unbedingt erforderlichen Beitrag von, insgesamt einer Million SehiIlliing zum Zinsendienst des Baukapitals zu leisten in der Lage sein wird. Im Rahmen der Weiterbehandlung des Schulprojekts ergaben sich auch sans! viele Arbeiten. Es mußten die hiezu erforderlichen Verträge zwischen Ver- waltungsgemeinschaft, Bund usw. vorbe- seinen Kitzbüheler Gegner in beiden Spielen besiegen konnte. Dein geübten und gewandten Golfern von München waren die Kitbühe1er nicht gewachsen, hinterließen aber einen ausgezeichneten Eindruck. Singendes klingendes Kitzbühel Folkloristische Nacht als Auftakt zur Sommersabion Bei der Zusammenkunft der Ausschuß- mitglieder der Skischule Kitzbühel und des Trabrenuvereins gab Obmann Karl Kolier bekannt, daß am Samstag, 29. Juni eine Großveranstaltung unter dem Motto „Singendes klingendes Kitz' durch- geführt wird. Eine Abendveranstaltung zum Auftakt der Saison, zu der die gesamte Bevöl- kerung zur Mitarbeit aufgerufen wird. Die Stadtmusik, die Praxniaiigruppe, der Männergesangverein der Kolping- chor, die Kochfamilie und die Singschar der Alpenvereinsjuigend, der Trachten- Verein Kitzbühel mit lebenden Bildern. Regie führen Karl Koller und Toni P raxmair. Es ist weiter an die Mitwir- kung sämtlicher kultureller Vereine Kitz- bühels gedacht. Kitzbühel soll an die- reitet und bearbeitet werden und zwar Verträge über die Traguing des Sachauf- wandes, die Verträge wegen der Errich- tung des Gebäudes, welches der Bund in Höhe des tatsächlichen Baukostenaufwan- des, ohne Einrechnung des Grundpreises, der Aufschließungskosten und der Zin- sen später übernehmen wird. Bei der Frage der Beschaffung des Baugrundes ergaben sich im Rahmen der großen Erfordernisse, welche 'hiezu bei der Bundesmittelschule gestellt werden, noch viele Schwierigkeiten. Sehr schwie rig war es auch, den Ersatzschulrauni für die Zwischenzeit zu beschaffen. Durch den bsonderen Einsatz der Marktgemein- de St. Johann gelang es, diese Schwierig- keiten zu überbrücken und vorerst wur- den im alten Gemeindehaus Räume zur Verfügung gestellt. Heuer wird an die neue Hauptschule ein Anbau erstellt, in welchem für unsere Schule vier Klassen- zimmer eingerichtet werden. In diese Räume kommen die vier Unterklassen, während die Klassen der Oberstufe wei- terhin in der Stammschule geführt wer- den. Der Obmann berichtete weiters über die Besuche der Ministerialstellen aus Wien in Kitzhül.iie,l und St. Johann, über das Ergebnis der großen Besichtigungs- kommission vom 23. November 1961, über den durchgeführten Architekten- wettbewerb und die Preisvergebung an das Architektenehepaar Dipl.-Ing. Karl und Charlotte Pfeiler, Innsbruck, so daß nun ein Stadium erreicht ist, bei welchem in Kürze mit der Bauausschreibung und hof- fentlich im Juli mit dem Baubeginn ge- rechnet werden kann. Der Verein hat in sem Tage zeigen, was aus eigener Kraft an Werten der Musik, dies Gesanges, der Tradition herausgebracht werden kann. Es ist geplant, daß diese Veranstaltung eine ständige Einrichtung wird und in den kommenden Jahren durch Berei- cherung von Mitwirkenden aus der Um- gebung zu einem schönen Heimatfest ge- staltet werden kann. Der Appell richtet sich besonders an die einheimische bäuerliche Bevölkerung, die bei dieser Gelegenheit ihre schöne alte Tracht zur Geltung bringen soll. Das Komitee ist für weitere Anregun- gen sehr dankbar. Interessenten setzen sich bitte mit Karl Kollier oder Toni Praxmair in Verbindung. Obmann Max Werner jr. hat seine Mitwirkung bereits zugesagt, den Einzug in die Vorderstadt mittels Pferdegespan- nen und Reitergruppen organisieren zu wollen. Wir berichten in unserer nächsten Aus- gabe über weitere Einzelheiten. Kitzbühler Bauernjugend ausgezeichnet Am 7. und 8. Mai waren die Bezirks- besten der bäueilichien Jugend in Inns- bruck, um sieh im Landeswettbewerb diesem Zusammenhang eine weitere wich- tige Aufgabe übernommen, nämlich ab 1. Jänner 1962 die Schulträgerschaft. Der Verein hat bisher alle diese Auf- gebracht. In den nächsten Tagen wird liebe Mittel für den Zinsendienst auf- gebracht. In den nächsten Tagen wird der Verwaltungsgemeinschaft vom Verein ein Betrag von 500.000 Schilling über- wiesen werden können. Am Schluß seines Berichts sprach Ob- mann Dr. Glaser allen Stellen und Per- sonen, weiche mitgeholfen haben, das Mittelsehulpriojekt auf den heutigen Stand zu bringen, den Dank aus. Dieser Dank galt in erster Linie Herrn Landtags- präsdien ten Kommierzialrat Johann Ober- mos er als Vorsitzenden dies Kuratoriums, Herrn Bezirkshauptinann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia als Vorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft, den Gemein- den St. Johann, Kitzbühel, Kirchberg, Fieberbrunn und Hochfilzen und allen anderen Beteiligten, nicht zuletzt dem Land Tirol für die Erteilung der Sub- vention. Mit Freude kann festgestellt werden, daß das schöne Werk „Mittel- schule Bezirk Kitzbühel" nun wirklich er-, stehen kann und damit im Bereich des kulturellen Lebens im Bezirk Kitzbühel eine Tat gesetzt werden konnte, welche der gegenwärtigen und den nachfolgenden Generationen zur Freude gereichen wird. Die Neuwahlen in den Vorstand und die Ergänzungswahlen für das Kurato- rium erfolgten auf Vorschlag des Vorsit- zenden der Verwaltungsgemeinschaft- Bericht folgt!
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