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Samstag, 25. Mai 1963 - Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 mit der Jugend des übrigen, Tirols zu messen. Auf Grund der Leistungen wurden mit der Goldenen Land jugendnadel aus- gezeichnet: Peter Hie che nbc r g er,, Un.tier'brunn, Kitzbühel, Jakob Heim, Kirchdorf, und Maria Maresch., Waldring. Wir gratulieren 1 „Tietenbrunner-Deta" - S5 Jahre alt Am 18. Mai 1963 wurde im Hause „Tiefejnbrilnner" ein seltenes Fest ge- feiert. Schwester Hermine Pl.a ttn er voftl- endete an diesem Tage in voller Rüstig- keil und gutem Humor ihr 85. Lebens- jäh--. Wenige wissen in Kitzbühei ihren Familiennamen. Sie wird allgemein die „Tiefenbrunner-Deta" genannt, od,er Schwester Deta. Diesen Namen erhielt sie vom Hause, dem sie seit 1936 zugetan ist, seit damals, als Frau Maria W.altl- Mamoser eine Pflegerin benötigte. Durch fünf Jahre hindurch diente sie als Kran- kenpflegerin, und als Frau Walti 1941 starb, der sie viele Erleichterungen brin- gen kannte, lind sie Franz Walti - nun schon seit fünf Jahren nicht mehr unter uns - ein, auf Lebenszeit beim „Tue- fenl)rumljer" zu bleiben. Dieser Einladung ist Schwester Dieta gerne gefolgt und je- des Jahr verbringt sie einige Monate im Hotel, suchte sich selbst ein Betäti- gungsfeld und fand dieses vor allem, als - die ls die Tochter Traudl auf die Welt kam. Voa ihr hat sie auch den Namieai. bekom- men. Der Name „Schwester" war zu schwierig für den Kindermund; es wur- de daraus „Deta" und dieser Name blieb ihr hängen. Als Schwester Deta oder „Tiefenhruinnier-Deta" ist die Juhiidriin in Kitzbühel allgemein bekannt. Doch niemand würde ihr den 85er anmerken. Immer noch werkt sie im Hause, sucht Pe:sonen, an denen sie ihre Pflegekunst verwerten kann; und wenn die Men- schen sie gerade nicht benötigen, dann geht sie mit „Mäcki" auf einen Spazier- gaig. Im ersten Weltkrieg erlebte die Ju- bilarin ihre große Zeit. Sie hatte ihre Prüfungen in Kinderpflege und aligemei- ne Krankenpflege in den Jahren 1908/09 in München und Jena abgelegt. Bei Kriegsbeginin vertauschte sie die Tracht der Krankenschwestern mit der Uniform der Schwestern vom Roten Kreuz.. Dic Jubilarin wurde zur Tiroler Sanitäts- kolonne einberufen und kam mit dieser nach Rußland; den Krieg beedete se im Si-den unseres Landes. In diesen viel Jahren leistete die Jubilarin as Opera- tions- und Verbandschwester in vielen Feldlazaretten ihren aufopferungsv311en Dienst. Sie war eine Tapfere. Sie pflegte die Verwundeten, sie pflegte tausende Soldaten, die an Typhus, Ruhr oder Cho- lera litten, ohne selbst einmal krank zu werden. Sie versah ihren Dienst auch im Kigelregen und wurde dafür mit dem Ehrenzeichen des Roten Kreuzes mit Kriegsdekoration und mit der Silbernen Medaille am Bande der Tapferkeit aus- gezeichnet. In den letzten Kriegstagen leistete sie neuerlich Hilfe unter Feind- einwirkung und würde für die „Goldene' vorgeschlagen. Die Uberreichung konnte jedoch wegen des Zusammenbruchs nicht mehr erfolgen. Im Jahre 1958 schrieb Herbert Bu- zas in der „Tiroler Tageszeitung" u. a.: „Schwester Hermine diente auch in den Chirurgengruppen Haberer und Eiselsberg, die jedem Soldaten des er- sten Weltkrieges ein Begriff waren. Einmal mußte sie sogar ein Flugzeug besteigen, um möglichst rasch an den Ort des Einsatzes an der Ostfront zu gelangen. Eine Sensation für damalige Kitzbühel hat auf dem Weg in die Landesliga eine weitere schwere Hürde genommen. Der Bezirksrivale St. Johann wurde glatt ausgepunktet und der KSC führt weiter mit 3 Punkten vor Vomp. Gegen St. Johann spielte der KSC in seiner Standardaufstellung mit Weiden- thaler, Messeniechner II, Exenberger, Wnuck, Eder, EibJ, Messienlechner 1, Exenberger 1, Leitner, Bauer und Auer. In St. Johann zu spielen war für den KSC seit eh und je eine schwere Auf- gabe und gerade jetzt als Tabellenfüh- rer zu spielen, war doppelt unangenehm, da die St. Johanner auf dem eigenen Platz immer die besten Leistungen bo- ten. Viel Spannung gab es da vor dem Spiel für die zahlreichen Schlachten- bummler. Und wie herrlich spielte der KSC die erste halbe Stunde auf. „Bubei" Messenlech'ner schießt zum 1:0 ein. Ei- nen gefährlichen Gegenstoß hält Weiden- thaler sicher. Kitzbühel spielt immer überlegener. Exenberger II schießt zum 2:0 ein und die tlbermacht der Gäste wird immer größer. Für den nassen schweren Boden steht das Spiel auf be- achtlichem Niveau. Kurze Zeit später überlistet Hias Leitner die Hintermann- schaft und schießt zum .3:0 ein. Was niemand erwartet hatte, wurde Wirklich- keit. Kitzbühel hat St. Joha.nn in der ersten Viertelstunde kalt abgeschossen. Vor dem Seitenwechsel erzielt St. Johann das 3:1 und kurz darauf ist es wieder Miessenlechner, der mit einem herrli- chen Schuß aus 25 Meter den St. Jo- banner Torhüter bezwingt. Eine groß- artige erste Halbzeit, in der Messenlech- 11er, Exenberger und Bauer aus der guten Gesamtleistung noch etwas herausragten. Kitzbühels gefährlichster Torjäger Hi& Leitner bekam mit Hanel einen Gegen- spieler, der es leider nur auf die Beine des Gegners abgesehen hatte und sein Heil nur im Foulspiel suchte. Daß er mit Zeiten! In einer Zeit, da man wm von Frauen in der Uffentlichkeit vorwie- gend dann spricht, wenn sie in Skan- dale verwickelt sind oder sich durch Kurven auszeichnen, mag es gewagt er- scheinen, von einer Frau zu berichten, die sich zeitlebens durch nichts anderes als durch Hilfsbereitschaft und Pflicht- erfüllung ausgezeichnet hat." Die Jubilarin wurde in Gossensaß ge- boren. Seit 1918 bis zum heutigen Tag wirkte sie als private Krankenschwester in Innsbruck, Igla und: Kitzbühel; in den letzten Jahren vorwiegend in Kitz- bühel, wo sie als liebe und ehrwürdige Franengestelt bekannt und geschätzt wird. Seit 55 Jahren trägt sie die Schwestern- tracht. Die Tracht ist ihr Ehrenkleid. Zum hohen Geburtstag herzliche Glück- wünsche! dieser Spielweise seinem Verein wenig nützte, zeigte sich im Ergebnis. Die Reserve spielte in Kufstein gegen den Sportclub ebenfalls eine gute Partie und verlor unglücklich mit 2:3. Unglück- lich deshalb, weil das Kufsteiner Sieges- tor aus einem Kitzbüheler Eigentor re- sultiert. Die Tore für Kitzbühel schossen Bruniner und Jerusalem. Am kommenden Sonntag gibt es auf dem Sportplatz in Kitzbühel eine Mei- sterschaftsvorentscheidung im Spiel Kitz- bühel gegen Viomp. Gelingt Kitzbühel mit Unterstützung des einheimischen Publi- kums ein voller Erfolg, dürfte KitzbülheI als Sieger der 1. Klasse Unterland fest- stehen. Für das Pfingstturnier wurde der 1. FC Feucht (Nürnberg), der Polizeisportver- ein Salzburg und der Polizeisportverein Innsbruck verpflichtet. Näheres n der nächsten Ausgabe. Schüler und Studenten suchen Ferlalbeschäftigung Der dringende Bedarf an männlichen und weiblichen Arbeitskräften kann von den Arbeitsämtern nur mehr in sehr be- grenztem Ausmaß abgedeckt werden. Während der Schulferien wird es mög- lich sein, eine Anzahl von Schülern und Studenten beiderlei Geschlechts vorüber- gehend auf Arbeitsplätze zu vermitteln. Betriebe, die entsprechende Stellen für eine Ferialbeschäftigung frei haben, werden ersucht, diese dem Arbeitsamt Kitzbühel, Tel. 2422, ehestens bekannt- zugeben. Schüler und Studenten können sich gleichfalls vormerken lassen. Feuernotruf T i nur für Kitzbühel i e.. Fußball: Kitzbühel schlägt den Bezirksrivalen St. Johann überlegen 4:2
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