Kitzbüheler Anzeiger

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pe b. ba Erscheinungsort irnd Verlagspostamt Kitzbühe1 amtaq, 6 Juli 1963 ßreii3 1.20 cifling, 3abreObe3ugiJqebübt 50.-- '.5 14. arqang, 27 6a., 6. 3faiCii3 (50., 7. 2DiflibaI flto., 8. Rifian DL, 9. (ottfrieb flU., 10. 9AmaIia Zo., 11. Piu0 1. 13ap ft 3r., 12. $ermagor Begeisterung für das „Kitzbüheler Fest" Stllrunischcr Applaus Ihr Festzug und Darbietungen Das „Kitzbüheler Fest", das auch den Namen „Singendes, klingendes Kitzbühel" trug, ist schon beim erstenmal ein voller Erfolg geworden. Ein Erfolg für die Ver- anstalter, für alle Mitwirkenden und da- mit für die Stadt Kitzbühel selbst. Selten bei einem Fest haben sich die Kitzbüheler Vereine so einmütig und vollzählig für eine Mitwirkung zur Verfügung gestellt. Großartig ist auch die Arbeit der Kassie- re gewesen und damit ist die Grundlage für den Ausbau dieses Festes, für die ständige Wiederholung und auch eine weitere Bereicherung gegeben. Als Kassie- re hat diesmal auch ein Teil der Hote- liere und Geschäftsleute gewirkt, was mit besonderer Befriedigung festzustellen ist. Die Vorarbeit wurde von den beiden Kitzbühelern Toni Praxmair und Karl Koller geleistet. Für die Aufbringung der Festwägen und der Reiterstaffel hat sich vor allem der Obmann des Trabrenn- vereins Max Werner verdient gemacht. Praxmair und Kolier haben eine Sympho- nie aus Musik-Gesang-Tanz und Tracht komponiert. Es ist ein Beweis ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten, daß dieses großartige Spiel gleich auf dem ersten Anhieb gelang. Tausende von Zuschauern waren in der Stadt und die Männer der freiwilligen Feuerwehr haben den Ab- sperr- und Organisationsdienst bestens ge- löst. Dieser Dienst hat sich als sehr wich- tig und vor allem auch für die Zuschauer und Zuhörer vorteilhaft erwiesen. Nun der Ablauf des Festes: Schon gegen 19 Uhr sah man in den Straßen unserer Stadt Frauen und Män- ner in der schmucken Heimattracht. Zu- sammen mit der Stadtmusik, den Schüt- zen, dem Trachtenverein, der Praxmair- gruppe und der Reiter- und Fahrergruppe waren an diesem Tage an die zweihundert Trachten eingesetzt. Um 20 Uhr sam- melten sich die Mitwirkenden auf den Schulhöfen und pünktlich um 20.30 Uhr ritt die Reitergruppe aus dem Schulhof in Richtung Rathaustor an. Dieser Fest- zug hatte folgende Ordnung: Reitergruppe Schützenkompanie Schützengilde Stadtmusik Festwagcn „Alpenvereinsjugend" Festwag€n „Kochfamilie" Männergesangverein Festwagc.ii. ‚Fahnenschwinger" Trachtenverein mit Landsturm.gruppe 1809 Festwagen „Musikschule" Fstwagen „Harmonikaorchester" Kolpingchor Fs twagen „Praxmairgruppe 1" mit Stel zengeher Fstwagen „Praxmairgruppe" mit Stel- zengeher Die Stadtmusik hatte in der ersten Reihe die Trommler eingereiht; für die große Trommel wurde ein possierliches Eselchen eingespannt, das von zwei Mu- sikbuben geführt wurde. Das Eselchen hatle freuidlicherweise die Brixnerwirtin zur Verfügung gestellt. Der Zug wurde vom Rathaustor über die Hinterstadt zum Hotel Tiefenbrunner, dann zurück zum Rathauspiatz und über die obere Hinter- stadt zum Pfleghof und von dort zur Sparkasse und zurück zum Schulhof ge- führt, so daß es den meisten Besuchern gelang, den Zug zweimal zu sehen. Star- ker Applaus erzeugte schon zu Beginn der Veranstaltung die richtige Feststim- mung. Zudem erfreute man sich eines schönen Sommerabends, so daß einem guten Geiingen nichts mehr im Wege stehen konnte. Nach dem Umzug gab die Stadtmusik unter Stadtkapellmeister Sepp Gast ei- ger auf c.em Hauptplatz ein halbstündi- ges Konzert. Inzwischen wurden in der Hirterstadt auf dem Rasenplatz vor dem Gasthof „Sonne" die letzten Vorberei- tungen zur Abwicklung des ersten Teiles der Veranstaltung durchgführt. Karl Kol- 1er hielt vor einer nach mehreren Tau- senden zählenden Menschenmenge die Be- grüßungsansprache; zuerst auf kitzbich- lerisch, dann auf hochdeutsch, englisch, französisch und italienisch. Die Gesamt- ansage wurde der sympathischen 1gg Praxmair übergeben, welche in ihrer Aufgabe glänzte. Die Hinterstadt erstrahl- te im vollen Scheinwerferlicht und Kopf an Kopf staute sich die Menge, um die Vorführungen zu sehen und zu hören. Das Programm wurde wie am Schnürchen ab- gewickelt. Um auch allen jenen, welche an diesem „Ersten Kitzbüheler Fest" nicht teilnehmen konnten, einen Begriff von der Leistungsfähigkeit der Kitzbüheler Vereine zu gehen, bringen wir das Pro- gramm in der Reihenfolge der einzelnen Auftritte. Praxmairgruppe: „Bandeltanz" „Gemischter Chor" Musikschule: „Harmon.-Orchester" Männergesangverein: „Der Alpen- pensohn", „Hui auf" Koch-Familie: „Bockflötenländier" „Kitzbichlermarsch" Praxmairgruppe: „Schuhplattler" Alpenvereinsjugend: Gem. Chor; „Jetzt kommt die schöne Früh- jahrszeit" „Bald hinum, bald herum" Die lustigen Kitzbüheler Praxmairgruppe: „Männerterzett' Koch-Familie: „Raffele-Marsch" „Innsbrucker Dirndln", Walzer Praxmairgruppe: „Das Binderlied' Männerchor „Zweisteirer", Volkstanz, 9 Paare Kolpingchor: „Diandl, merk dir dir den Bam" „Schöne Diandl, schöne Bleamal" Praxmairgruppe: „Das Dengellied" „Bankerltanz" Praxmairgruppe: Mädchenterzett „Hab dir in die Augerl gschaut" vom Balkon des Kinos Zu diesem Lied wurden die Scheinwer- fer abgedreht. Im, nächtlichen Dunkel gruppierten sich die Mitglieder des Trach- tenvereins zum leben Bild „Andreas-Ho- fer-Gruppe". Trachtenverein: lebendes Bild; da- zu:
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