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P. b. ba Erscheinungsort und Ver1agspotamt Kitzbühel 60mta, 20. Zuli 1963 ßreie 1.20 6cbiiinq, 50.-- (5 14. 0rqan9, flr. 29 ca., 20. Wiad (.o., 21. Patiline MO., 22. Maria YTlug'alena Di., 23. 21pollinatiß 11L, 24 fl)tiliine so., 25. ,3019b QJp. er., 26. 21nna zur Errichtung eines neuen Krankenhauses in Kitzbu ""hel Planung Hauptthema der Der Gemeinderat hat dem Architektur- büro Dipl.-Ing. Herdey den Auftrag ge- geben, ein Projekt mit Kostenberechnung für ein Krankenhaus auszuarbeiten, das eine interne Abteilung, eine chirurgische und eine gynäkologische Abteilung enthal- ten soll. Nach Ausarbeitung von drei Entwür- fen und Absprache mit ärztlichen Bera- tern wurde vom Architekten ein vierter Entwurf vorgelegt, der die Grundlage für den Beschluß zur Erbauung des neuen Krankenhauses bilden soll. Dieses Projekt sieht in einem zweistöckigen Gebäude 72 Betten vor mit allen notwendigen medi- zinischen und wirtschaftlichen Räumen wie Operationsräume, Röntgenraum, Gips- raum bis zur Küche und Wäscherei. Zu den 72 normalen Krankenbe tien kommen die Betten der Kinderstation und auch die Säuglingsbetten dazu, sodaß nach den dafür benötigten Räumen für die Durchschnitsbcrechnung acht weitere Bei- ten gezählt werden können. Für die allgemeine Klasse sind Sechs- und Dreibettzimmer vorgesehen, während die Klassezimmer ein bis zwei iiettea enthalten. Grundsätzlich wäre je ein Stockwt für Männer und Frauen gedacht, wobei im Frauentrakr die EntbinduastaLion mit dem Säuglingszimmer und im Män- trakt die Kinderstation untergebracht wä- ren. - Der normale Eingang :n das Kran- kenhaus befindet sich für Patienten und Besuche ebenerdig, wo gleich neben dem Portier und der Aufnahme die Ambulanz untergebrac.at ist. Für Liegend-Kranke (Unfall usw.) ist im Tiefparterre ein eigener Eingang, von dem aus die Kran- ken direkt mit dem Bettenlift in die Behandlungs- oder Operationsräume ge- bracht werden können, ohne von den übri- gen Hausinsassen gesehen zu verden. Der Zugang zu den Wirtschaftsräumen befin- det sich ebenfalls im Tiefparterre, voll- kommen getrennt von den Kranken- eingängen. Nach dem Studium der einschlägigen Literatur und bei Besichtigung von eini- gen Krankenhäusern wurden Erkundigun- gen über die Bau- und Einrichtungskosten eingezogen. Der Pauschalsatz von 175.000 SchLling für ein Bett mit allen dazu- gehörigen Räumen, der sich aus diesen Erkundigungen ergab, wurde auch durch die Kostenberechnung des Architekten be- stätigt. Für dieses Projekt ergibt sich eine Kostensumme von 14 Millionen S. Nachdem diese Summe über den ur- sprünglich gedachten Betrag hinausgeht, wurde von dem Architekten eine Berech- nung für ein verkleinertes Gebäude ver- langt. Es ergab sich, daß es vollkommeu unrentabel wäre, ein kleineres Kranken- haus zu bauen, nachdem bei den Funk- tionsräumen keine wesentliche Ersparnis möglich wäre. Das neue Krankenhaus soll auf dem Grund erstellt werden, den die Stadt- gemeinde vjm Aschbachbauern erworber hat und der bergseitig oberhalb des Al- tersheims und der Villa Sixt liegt. Nach- dem es sich um eine leichte Hanglage handelt und das Gebäude in der Land- schaft nicht störend wirken soll, wurde vorn Architekten nur ein zweistöckiger Bau vorgeschlagen. Selbstverständlich muß man an eine Erweiterungsmöglichkeit denken. Diese - Die Prager Hochschüler beim Kitz- büh1er Jahrmarkt. Sie bringen in je zwei einstündigen Vorträgen Volkslieder und Volkstänze ihrer Heimat. Diese Gruppe, bestehend aus 9 Frauen und 19 Männern, kommt am Samstag, 3. August vormit- tags nach Kitzbühel. Alle werden bei Mu- könnte gegen Südosten ausgeführt wer- den und es wurde ein Vorkaufsrecht für den notwendigen Grund erworben. Uber- dies hat der Gemeinderat verlangt, (laß auch die Fundierung und die Grundmau- ern des zweistöckigen Gebäudes in solcher Stärke erstellt werden, um sogar einei. Aufbau in weiterer Zukunft nicht aus- zuschließen. Die medizinischen Funktionsräume sind im Projekt so angeordnet, Jaß sie auch für einen Erweiterungsbau günstig liegen. Angenehm auffallend an dem Projekt ist, daß für die Betriebsführung über-all die kürzesten Wege gesucht wurden, al- les sehr raumsparend eingeteilt ist und durch große Fenster nicht nur die Kran- kenzimmer, sondern auch dia Gänge sehr hell sind, wodurch ein freundliches Bild entsteht. Um dem Lärm möglichst auszuweichen, wurde die Zufahrt auf der Nordostseite .gedacht, während die Krankenzimmer alle auf der Südwestseite liegen. Außerdem soll das Gebäude nur vier Meter von der 5 üdostgrenze entfernt errichtet werden, damit es von der Hornbaun-Talstatjon den größtmöglichen Abstand hat. Ein Modell ist im Schaufenster der Sparkasse Kitzbühel ausgestellt. Die Pläne sind im Einging des Rat- hauses ausgestellt und in den Amtsstun- den frei zugänglich. sikkameraden untergebracht. Die Prager Hochschüler kommen in ihrer Heimat- tracht und besitzen eine E igene Musik vier Geigen, Viola, Klarinette, Zimbal und Kontrabaß. Toni Praxmair, der die- se Gruppe einmal gesehen und gehört hat, ist voll des Libes. öffentlichen Gemeindeversammlung am Sonntag, 21. Juli 1963 im Kinossaal; Beginn 10 Uhr. Jahrmarkt in Kitzbühel Samstag, 3. August 1963 In der KItzbilheler Innenstadt unter Mitwirkung der Bundesmusikkapellen St. Johann und Brixen, der Pra- ger Hochschüler und sämtlicher Kitzbüheler Vereine. BegiLn 18 Uhr. Freinaclit
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