Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzelger Samstag, 12. Jänner 1I6 Anton Schreder aus Waidring betraut. kenntnis angeeignet und viele Fälle Iln,- Entgegenkommenderweise erklärte sieh dern geholfen. In der Offentlichkeit ist Frau GIätle bereit, ihren Nachfolger noch gut ihr tatkräftiges Wirken uni in ihrer Freizeit einzusehulen. Frau die Erreichung der Operation des „blau- Glätzle hat viele tausend Fälle im Tu- en Babys" Ottilie Margreiter aus Kitz- gendaint betreut, sieh in ihrer langen bühel durch den berühmten Herziehiirar- Amtszeit eine ausgezeichnete Personen- 1 gen Prof. Derra aus Düsseldorf bekannt. 23om „reifönig"4ferÖerennen in Sti4bübei Uugeeictjneter pferbefport - treue 5>effer - ute Organifation Sobe rung für JIt»rLifibenten uÖtuig SDÖrtncgl unb eoolb ßLfcEJl Am Sonntag, 6. Jänner 1963 hielt der 1. Nordtiroler Trabrennverein Kitz- hübe! unter Obmann Max Werner jr. das traditionelle .Dreikönig-Pferde- Schlitten-Rennen" ab, zu dem Gäste aus Salzburg und Innsbruck, Freunde des Pferdesports und Freunde Kitzbühels kamen. Aus Innsbruck Dr. Josef Wald- hart Vald- hart vom Haflinger-Zuchtverband und Fernsehreporter Manfred er; aus Salzburg Vizepräsident Hummer und der alte Pferdenarr Gm ach 1, schon seit einer ganzen Generation als un- gekrönter Traberkönig bekannt. Kärn- ten entsandte den Prokuristen der Fir- ma Fander Johannes Tauschitz, Auch aus den Nachbarorten kamen Zuschauer. Aus St. Johann Bürgermeister Georg Oberleituer mit seinen Freunden des dortigen Trabrennvereins, aus Wörgl Loisei Mayr und Konsorten, aus Kuf- stein Vertreter des dortigen Trahrenn- vereins, Obmann Theo Sehett aus Mit- tersill, die prominenten Eisstocksportler aus Re ith und Freunde aus Aurach, Oberndorf, Jochberg und dem Brixental, Auch die „Untere Scbrann'e" war er- treten und das Pillerseetal. Hervorragend beteiligt waren weiters die werten -Wintergäste unserer Stadt, die mit den Einheimischen der Ver- anstaltung vollstes Lob spendeten. Dci. Veranstalter war auch besonders erfreut von der Anwesenheit Bürgermeisters Hermann Reisch mit dem Großteil der Herren Gemeinderäte, voii der Anwe- senheit des Obmannes des Verkhrswer- eins Altnationalrat Max Werner, Kur- direktor Baron Karl Menshengen und der Prominenz der Fremden eikeh rs- interessenten, darunter viele Ausschuß- mitglieder des Verkehrsvereins. Beson- ders erwähnt wurde auch die Anwesen- heit des Landtagsabgeordneten aus Kirch- berg Vizebürgermeister Christian H rn- gacher. Aber auch verdiente \ ere ins Funk tio - näre der Vergangenheit gaben durch ih- re Anwesenheit dem Veranstalter den notwendigen moralischen Rückhalt und das Vertrauen zur Aufgabe. Es waren dies Ehrenpräsident Regieingsveterinär. rat a. D. Ludwig Hörtnagl und Ehren- mitglied Hauptmann a. D. Leopold P i schi. Einen hervorragenden Anteil am Ge- lingen der Veranst.atimg hatte die Stadt- musik unter Stadtkapellmeister Sepp Gas teiger zu verzeichnen. Schon das Platzkonzert am Hauptplatz lockte viea Interessierte herbei. Die Stadtmiisik führte dann den Trachtenzug, beginnend beim Sporthotel, durch die Hinter- und Vorderstadt zur Rennbahn. Sie spielte zum Rennen und spielte auch iiodh bei der Prei sver tei hing im Ho t el Tiefen- brunner. Uber sechs Stunden war die Stadtmusik eingesetzt; auf der Rennbahn wurden ihr Gasstrahler der Firma Koh- lenwerner zur Verfügung gestellt. Das Wetter spielte herrlich in„,(. Die Salzburger Freunde erzählten, daß es bei der Anfahrt bis zum Paß Stroh i Strömen regnete. Bei der Einfahrt nach Tirol lachte die herrliche Wintersonne. Da staunten sie mächtig, was der Benn- verein in Kitzbühel beim hI. Petrus für einen ‚'Stein im Brett" hat. Es wurde aber auch gule Vorarbeit geleistet. Das „Eliiuflein" Getreuer, das dem Rennverein zur Verfügung steht. war in dcii letzten Vorbereitungstageii Tag und Nacht im Einsatz. Es müßte einem von berufener Seite bestätigt wer- den, ob der Aufwand an Arbeit, Nerven, Zeit und Geld für nur nennzig Minuten Pferdesport gerechtfertigt ist. Die Ant- wort erübrigt sich jedoiili d urch de Tatsache, daß die Tätigkeit der Funk- tioiijjre allein mit der Liebe zum Pferd* mit der Anhänglichkeit an dcii Benn- verein, der in Tirol von den Vorgängern her den besten Huf gcnieß, zu betrach- ten ist. Gerade in dieser Eleziehtuig hat der Obmann des Verkehrs ereins Ah- nationalrat Max Werner dein \eran- sialter bei der Preisverteiiung aus dem Herzen gesprochen, denn auch er wies auf die Tradition (leS Kitzhiili ilei Rennvereins hin. auf (las Pferd, das einmal dein \ienschen treuester lIclfr isar und zum Teil auch heute noch ist.. und das daher auch im sportlichen Leben einer Stadt wie Ki(zbiihe nicht vergessen werden darf. \Verner heglückwiinschte in seiner Ansprache dcii Reunvere in zu dieser gelungenen \ e staltung, für das der Verkehrsverein immer sein Interesse bekunden vi rd, da eine Pferdesportveranstaltung im In- teresse der Betreuung der Gäste unerläß- 1ih ist; aber nicht nur die Trabren- nen, sondern auch das TraeJhtenfahren und das Trachtenreiten. Die Bahn auf dem Klostermauringfeld war in einem sehr guten Zustand. Ob- wohl sie naturbedingt im ersten Teil eine kleine Steigung und im zweiten eir entsprechendes Gefälle aufwies, konnte die Bahn gut befahren werden. Stürze kommen auch auf ebenen Bahnen vor sogar auf dem Zeller See gab es solche. Die Kufen der Schlitten griffen kräftig auf die wenigen Zentimeter weiche Un- terlage ein, so daß das gefürchtete Schlendern in den beiden Scheiben auf ein Minimum herabgedrückt werden konnte. Obwohl die Bahn veihältnjsmä- ßig schnell war, konnten die Rekord- zeiten des Vorjahres (Nervillia im Jün- tier 3322,5 und Janiibe d'Argent im Fe- bruar sogar 3,22,4) nicht erreicht wer den. Die Sieger der drei Trabrennen lii- gen in der Zeit um nur eine einzige Sekunde auseinander. Kahienhergrnädi lief 3,44,0 (3. Rennen), Tarzan 3,44,8 (1. Rennen) und Nerv ulm 3,450 (2. Rn- nen). Ein Bravourstück leistete sich der juii- ge Fahrer Josef Eg g er aus Stuhifelden. Im zweiten Trabrennen lag er mit Kah- lenbergmädl an der Spitze vor Nervillia. Da stürzte der Faihrer in der dritteti Runde, knapp vor dem Ziel, mit dem Schlitten um. Vom Boden auf riß er, sich am Schlitten wieder empor, stellte die- sen im. Laufen wieder auf die Bahn, sprang auf und beendete das Rennen als Zweiter: Schnell und rassig verlief auch das Pferdeskijöring. Es hat sich vor ahlen aus dem Publikum gezeigt, daß ein Ski- jöring hei keiner Pferdesportveranstal- tung fehlen darf. Die Diszipliniertheit. der Reiter ii uid auch (her Skifahrer muß gelobt werden. Sehr gut hielten sich auch die Haflin- ger. Für das Haflinger-Schlitten-Retinen gibt es besondere Libhaber atusi allen Schichten der Bevölkerung und der Rennverein wird immer darauf Bedach nehmen Ila llingerpferde auf die Bahn zu bringen. Traudl. Mamoser mit Cifra kam im ersten Rennen sicher auf Platz drei. Die Lokalpatrioten hätten natürlich ger- ne eitlen Sieg gesehen. Der Sonderap- Plaus war aber trotzdem gerecht, nicht nur weil Cifra der Publikumsliebling ist, sondern auch wegen der Tapferkeit ds Pferdes und der schneidigen, aber auch bedachten Fahrweise von Traudl Mama- ser. Sehr gut schnitt Franz, Banken mit Ossi ab (einen zweiten und einen dritten Preis). Das hätte man nicht er- wartet, jedoch ist Bankeri sein Erfolg von Herzen zu gönnen. Jaguar (Alos Huber), ein Rekordpferd, konnte sich auch in Kitzbiihel nicht plazieren; eben- falls die Traber Sonatherr und infant des Christian Eh rensherger aus Bischofs- holen. Viel bewundert wurden auch heuer wieder die Trac h tenschl i t teu gespanne und die drei jungen Reiter auf den Haflin- gerpferden des Alois Hetzer, Brander- hauer in Au rach. Alle, welche einen
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