Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 12. Jänner 1963 Kitzbüheler Ainzeiger Seite e,-Eishockeyverbund entschied gegen Kitzbuhel Auch in Innsbruck zwei Tore für KEC TEC verzichtet auf Punkte in Innsbruck - Siege gegen deutschen Altmeister nicht erkannt! Rießersee - Niederlage in Innsbruck - 2 Meisterschaftspunkte für KEC in Ehrwald 1 Ms \ichtsducdsriohter wird man es Nachdem der KEC gegen den Staats- 6:4- und 5:2-Siege über deutschen Alt-in der Innsbrucker Messehalle vor dem meister WEVG in Kitzbühel nach meister fanatischen Innsbrucker Publikum pfei- kampf 5:4 gewonnen hatte holten sich 1 Der KEC startete das Jahr [963 mit fen 711 müssen- Anders kann man es nun die Wiener die Paukte am grnnn twe großartigen Stiegen Über den deut- sieh nicht vorstellen. denn ein erklarh- 'Wen, rich die dabei waren ist das sehen \ltmeister den S( Rie[seisee \m (her Grund war nicht orhanden warum begeisternde Spiel der ‚ungen Kittbuheler Jänner im 01% inpiastaclion in Gar- i die, beiden Wiener Schiedsrichter Erdogh Mannschaft noch bestens in Erinnerung Mischor rund. 3000 Zuschauern wurde und Wollinger beim Spiel KEC_TFI./ in - und nun ist es mit 0:,3 strnferiIi der S( Hießersee im ersten Drittel über- Innsbruck beim Stand 3 en 3 gih zwei ziert. Warum? Die Wiener taten wahr- lich Punkte nascht und der KI C erstand es geschickt. fore des KEC uiht anerkannten Ein- alles um die verlorenen den Vorsprung 'ton zwei Toren bis zum andfreie Tore selbst Torhüter PttIis wieder tu bekommen Jochi war ge Schluß tu halten ¼,p Beste ieler waren bstatigte dies nachher. Und wieder ty- sperrt Der KEC richtete ein Giiaden- einmal mehr Dick Todd im 1 n und piseh lirr Usterreichs Schaedsricthter ei- gesuch an den OEffl Dieser behandelte' Toni nc im turm ner gab das Tor, der andere fragte Inns- das Gesuch nicht..sondern ließ es liegen brucker }unkiionare an der /eunehmi.mg bis 5 JännerAlso lange nach dem Beim pieI im ii ichsten 1 a, in kitt - und gab das Tor nicht Und auch Spiel. Der Vorsitzende des Strafaus biihel versuchte der SC R:ießersee ttlt sonst tat man sein Bestes, um dem 1EV schusses im OEHV, ein iener, teilte 1 um sich zu revanchieren. .Jedoch der als Gas tgi4wr und den 5000 liimsbraeker dem KEC jedoch auf Anruf mit, er köfl KEC trumpfte nochmals auf, und obwohl Zuscha tt.rn gefällig zu sein. Man schloß ne Jochi spielen lassen man w arde eine die Deutschen Rendal fast dauernd mit KEC Spieler aus, so oft men es eben Geldstrafe bekommen 11)ch dann siegi zwei Mann beschatten, siegtt. der KEC noch %erant%sorlen konnte Daß der KEC der EEC und plötzlich war es anders. dank einer hervorragenden Mannsehafts trotz einer sehr schwachen Leistung - Dtir IJEH\' hatte in vielen Falien leistung Überlegen. Daran konnten auch und hier ist außer Torthuter Todd kein gegen Spieler, die weil schwerere \ er- • gehen begangen hatten, immer nocu vor .. . . .. die beiden Schiedsrichter nichts annern, • . . • •. Spieler ausgenommen — dann doch nch . Beginn der Meisterschaft Gnade r die einerseits ein zweifelhaftes Tor fur verlor, ist einwandfrei ein Verdienst der beiden Schiedsrichter, denn hatte der Recht ergehen lassen (\X'ir erinnern an Rießersee gaben (Grillnia.ver hatte 1w- KEC 5 geführt — wahrscheinlich wäre den Fall Monitzer, der in Arosa den retits abgepfiffen, darauf stand Todd auf das Spiel anders gelaufen. Daran ist Schiedsrichter tätlich angegriffen hatte, und gab die Scheibe frei, ein Garmi- auch dann nicht zu rüte1n1 wenn ani- vom UEHV auf ein Jahr und nicht nur scher schoß ein und plötzlich, gab Grill- dere Reporter es durch die fiiiishnicker auf vier Spiele gesperrt, dann aber noch mayer doch noch Tor! tJbrigens -Gril,111 Brille anders scheu! vor Beginn der Meisterhaft, nach ge mayei to österreichischer Schiedsrich- nau zwei Wochen, begnadigt wurde) . ter') andererseits jedoch ein einwand Ehrwald ist ein heißer Boden' Doch diesmal ging es ja um zwei Pwtk- freies Kitzbüheier Tor (herrlicher Schuß te des Wiener Staatsmeisters \iui da i 1 ‚° orans verlän gert \Ofl Dientet) Nachdem man am Samstag die Mci- Jochi auch in Innsbruck nocti iiicht sierschaftspunkte dem 1EV gegeben hat- spielberechtigt war (man hatte nicht anerkannten'Typisch auch (Jiesmal ‚ trat der KEC mit seiner Meister- Spiele nachgelassen )' trat der KEC aus Frdogh (\\ ie'n) hatte das Tor gege sehaftsmannschaft in Ehrwald an Es war Protest nicht zum Meisterscha ftsspiel an, heu, war zur Zeitnehmung gefahren und bekannt, daß Ehrwald bereits zwei Heim- da er ja kaum eine Mannschaft zusam- gab dcii Namen des Torsehötzen he- meistersehaftsspiele gewonnen hatte: 7:4 mengebracht hätte. kannt - Grillmaryer anullierte es jedoch. gegen Villach und 6:5 gegen Zetiti am ‚‚iaiiiiiu,, iuiii:uii liii liii 1 III III 1 1 1 1 1 II pIllIllul 1 1 II 11 8111A441114IIIlllUlllluIilJluIIlIul,lI.lI,Ju,ll,, cb1o$ tYüuidau 8. Fortsetzung iiiid Schluß Die Brandkatastrophe 1914 Am 15. Juli 1914 zog ein schweres Nachtgewitter vom Wilden Kaiser her über die Kitzbüheler Gegend, welches für das Schloß Miinichau verhängnisvoll wurde. Ein Blitzschlag traf gegen zehn Uhr nachts das nächtsgelegene Wirtshaus „Münichau", dessen Holzbau alsbald Feu- er fing und bis auf die Grundmauern abbrannte. Das Feuer griff so rasch um sich, daß die Hausbewohner von ihrer Habe fast nichts retten konnten. Der Sohn der Pächterin Hans Jöchl vuJiga Lindenthal Hans rettete mit knapper Not sein Leben; im Nachtgewand mußte er sich vor den Flammen in Sicherheit bringen. Eine im Stall befindliche Kuh und zwei Schweine verbrannten. Das Flugfeuer ergriff dann auch das Schindeldach des linken runden Erker- turms (jetzt neu errichtet) und das Dach des Schlosses, welches gänzlich ab- brannte. Den aus der Umgebung herbei- geeilten Freiwilligen Feuer ehren ge- lang die Lokalisierung des Brandes; es bestand bereits Gefahr für die beiden stattlichen Bauernhöfe Veiten and Pa- haus. Die Ecktürme und das Wirt- schaftsgebäude blieben erhalten. Nun kam der L Weltkrieg. Die Be achtung lokaler Begebenheiten trat vor den gewaltigen Ereignissen völlig zu- rück. So geschah es, daß zum Wieder- aufbau von Gasthaus Münichau — auf Anordnung — die Steine der Schloß- ruine genommen wurden. Wir haben nun in diesen kurzen Auf- sätzen die große Vergangenheit des Schlosses Milnichau an uns vorbeizieheui lassen. Für das Schloß kommt durch die großartige Renovierung durch die jetzi- gen Besitzer, die Gebrüder Josef, Hans und Ernst Harisch aus Kitzbühei, ene neue Zeit. Wir verabschieden uns, hier- mit von den verehrten Lesern mit den begeisternden Worten Kaspar Schw arzs in seinem Buch Titels Schlösser, Inns- bruck 1907: „Als ich abends es war an einem prächtigen Märztage - vom ‚Gidi- wirte in Reith zurückkehrend am Schlosse wieder vorbeikam und bei der letzten Biegung der Straße noch einmal zum Schicosse zurückschaute, da erglühten die Zacken und Zinnen des Wilden Kaisers im brenneudstetn Rot, der Schnee bekam jene blau- violette Färbung,an die dieStädier nicht glauben wollen, das ganze Ge- birge leuchtete, die Fenster des Kirch- leins auf dem Kitzbülieler Horn fliamm- teui auf gleich Diamanten, während das Tal bereits im Schatten lag und das altersgraue Mtiuichau im herein brechenden Zwielicht verschwamm. Mögen auch heute die Elemente mit den Menschen geradezu wetteifern an der Zerstörung des Schlosses, eines können sie ihm nicht ntelhinijen, auch wenn nur mehr die letzten Mauern stehen, seine prächtige Lage und seine Geschichte. Wie sagte doch einst Kaiser Kar.IV., bezaubert von der Herrlichkeit des Wilden Kaisers: ‚Diese Spitzen wer- den noch Kaiser sein, wenn es ich auch nicht mchr bin."
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