Kitzbüheler Anzeiger

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Pb. b Ers1ieinungsart und Verlagsps:amt Kitzbühel 50mtaq,27. ZuEi 1963 reii3 1.20 6ctTing, 50.-- t 14 arqong, 91r. 30 a., 27 91afalin ED., 28. Ziftor P. MO., 29. Ttar 30. 3ngeborg Mi., 31. Sgna . £oyola 00., 1. petri Rettenfeier r., 2. Qllfon Gemeindeversammlung Kitzbilhel: „Krankenhaus wird gebaut!" hitzbüheter Skiklub stiftet Überschuß aus dem Jnbliäums- Hahnenkamreniien 1964 - Edle Spender bis 200.000 Schilling Bausteine-Aktion auch Ihr den "Kleinen Mann" Am Sonntag, 21. Juli 1963 fand im Kinosaal in Kitzbühel eine öffentliche Gemeindeversammlung statt, welche trotz des schönen Sommerwetters und der an- gelaufenen Hochsaison (die Gästefrequenz ist bereits auf 3000 angestiegen) gut besucht war. Bürgermeister Hermann Reisch begrüßte die erschienenen Ge- meindebürger und dankte allen für ihr Erscheinen. In seinem einstündigen Refe- rat gab er einen Rückblick auf die Ge- meindearbeit der letzten anderthalb Jahre (die letzte öfieiitliehe Gemeindeversamm- lung fand am 10. Dezember 1961 statt) und kam dann auf das Hauptthema dci Versammlung, den Bau eines neuen Kran- kenhauses, zu sprechen. Seinem Referat entnehmen wir folgende wichtige Einzel- heiten: Bei den Gerne inderatswahlen am 8. April 1962 kamen neue junge aktive Kräfte in den Gemeinderat, die sich bisher bestens bewährt haben. Dadurch war der Ge- meinderat in ler Lage, sich von jeder Parteipolitik zu befreien und wirkliche patriotische Arbeit zum Wohle der Ge- samtheit zu leisten. Glücklicheiweise blieb Kitzbühel in der Berichtszeit von Katastrophen verschont; nicht jedoch von Todesfällen bedeuten- der Persönlicheiten. Kitzbühel hat die beiden Ehrenbürger Weihbischof Dr. Jo- hannes Filzer und Stadtpfarrer Joseph Schmid verioren.Bejde werden nie ver- gessen werden. Kitzbühel verlor auch in Landeshauptriann Dr. Hans Tschigg- frey einen Freund und guten Berater und war erschüttert über das Unglück der Familie Dr. Lothar Ebersberg. Daneben waren die anderthalb Jahre reich an festlichen Anlässen: Jubiläums- feier 90 Jahre freiwillige Feuerwehr, Verschwisterung mit der japanischen Stadt Y am a g a t a, Abschluß des Freunschafts- bündnisses mit der amerikanischen Stadt Greenwich, Jubiläumsfeier 60 Jahre Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Installa- tion des Siadtpfarrers Dr. Joseph Kreu- zer, Eröffnung des Zubaues zum Kinder- gartr im Marienheim und Einweihung der evangelischen Christuskirche. Als besonderer Eckpfeiler der Fremden- verkehrswi:tschaft ist die Gründung der „Kur- und MoorbLd Kitzbühel Aktien- gesellschaft' zu befrachten. Auch das kulturelle Leben in der Stadt hat neue Impulse bekommen. Die städti- sche Musikschule verzeichnete einen er- freulichen Aufschwung und der Kultur- ausschuß hat bereits die Vorarbeiten zur Durchführung der Jubiläumsfeier „Sie- benhundert Jahre Stadt Kitzbühel" auf- genommen. Wörtlich sagte der Bürger- meister: „De Kultur ist nicht mehr tofl" Dr Bedarf an Sommerveranstaltungen im Dienste des Fremdenverkehrs konnte durch das „Kitzbüheler Fest" am 29.Juni und durch las „Seefest am Schwarzsee" am 20. Juli befriedigt werden. Toni Praxrnair hat sich mit seinen „Kitz- büheler Nationalsänger" den öffentlichen Dank verdi nt und auch die jungen „Kitz- pichler", welche das Seefest durchführten, haben die Fuerprobe glänzend bestanden. Auch au dem Sportsektor kann erfreu- liehes berichtet werden. Echten Sports- leutii und Idealisten ist es gelungen, die Schande des drohenden Konkurses über dem Eissportklub abzuwenden und dem Fußballklub ist es gelungen in einem Sommer ia die Landesliga aufzustei- gen. Hier sind Idealisten festzustellen: ebenso in den Reihen der freiwilligen Feuerwehr. der StLdtmusik, im Skiklub, bei den Schützen und bei der Bergret- tung, um nur diese Vereine zu erwähnen, die ihre Freizeit opfern. Leistungen auf freiwilliger Basis sind überall festzu- stellen. Der Fürsorgeausschuß fand ein reiches Betätigungsfeld bei der Betreuung des Spitals, des Altersheims und bei der Be- treuung des Friedhofs. Auch hier sind treue Gemindebürger am richtigen Platz. Die Haushalts- und Vermögensrechnung des letzten Jahres, welche kürzlich vom Gemeinderat genehmigt wu:de, wies wich- tige Neuerwerbungen auf. Den Ankauf des Sportplatzes um 1,9 Millionen, den Ankauf des Lukasbühelgrundstückes (624.000) und des Entstraßer Grund- stücks (600.000 Schilling). Die ehemalige „Bruggerwiese" wurde mit einem Kosten- aufwand von fast 1 Millioii Schilling zu einer Liegewiese ausgebaut und dem städtischen Schwarzseebad einverleibt, Um die Stromversorgung zu sichern leistete die Stadtgemeinde für den Bat der Trafo-Station der TIWAG in St.Jo- hann einen Beitrag von 3 Millionen Schil- ling und zu den erfreulichsten Erwerbun- gen gehört der Ankauf des Aschbach- grundstückes für den Neubau einesKran- kenhauses (800.000). Nicht groß ist die Freude auf dem Wohnungssektor. Die Stadt Kitzbühel wäre in der Lage, auf den beiden neu erworbenen Grundstücken „Lukasbühel" und „Badhaus Entstraßer" siebzig Woh- nungen zu errichten. Ohne Zuteilung durch den Bundes-Wohn- und Siedlungs- fonds kann jedoch nicht gebaut werden. Es scheint, daß das Wohungsproblem, das früher ein finanzielles Problem war, ein politisches geworden ist. Nicht un- günstig jedoch ist der Wohnungsbau der Siedlungsgenossenschaft „Frieden" und der Tiroler „Gemeinnützigen" auf dem Rennt eid. Der Straßenbau im Sommer und die Fortführung der Neuanlage der Kanali- sierung wird von verschiedenen Seiten kritisiert. Für die Allgemtinheit ist es aber wichtig, daß überhaupt gebaut wird. Gestern erhielt ein Tieil der neuen tJmfahrungsstraße und ein 'ieil der Josef- Pirchl-Straße die erste Asphaltdecke. Für die Anlage der Gehsteige und der Ein- friedungen muß die Stadtgemeinde einen Betrag von anderthalb Millionen Schilling leisten. Der Beitrag für die Felber- tauernstraße beträgt über zwei Milli- onen. Im Kampf um die Felbertauern- straße hat Kitzbühel ohne Zweifel Pio- nierarbeit geleistet.
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