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Samstag, 27. Juli 1963 Kitzbiiheler Anzeiger sei 3 Kitzbühel, Josef-Pirchl-Straße 18; der E- Erfolgreicher Auftakt der Kitzböheler Tennis-Hochsaison 1963 Ing. Peter Wegscheider aus Kärnten mit Schuster/Kofler und Pokornv/Peterskow- 1 1 Im Mixed siegten überlegen Dori Dorothea Klein aus Bayern. sliN sowie München siegten im Preis des Grand Hotel Kitzbühel. Trotz glühender Hitze an beiden Spiel- Lagen zeigten die Teilnehmer, die heuer besonders zahlreich nach Kitzbühel ge- kommen waren, ausgezeichnete Leistun- gen. Wenn man bedenkt, daß diese Sport- 1er die ganze Woche im Beruf stehen und nur Sonntags ihrem Sport nachgehen können, so fällt der Vergleich gar nicht so schlecht aus. Leider fielen die Villacher und die Blau-Weiß-Wien-Spieler heuer aus, da sie zum selben Termin das Endspiel um die Staatsmeisterschaft bestritten. Um so erfreulicher jedoch die vielen Spieler aus den anderen Bundesländern und aus Bay- ern. Nur Innsbruck glänzte wie immer durch Abwesenheit. Die beiden Bewerbe waren von Anfang an spannend. Besonders sind die Münch- ner Spieler zu nennen, die Leben in die Spiele brachten. Die jungen Höfer und Loibl schlugen dabei Titelverteidiger Flo- ri Kofler und Holzer im Halbfinale und wehrten sich im Endspiel auch gegen den österreichischen Daviscup-Spieler Pokor- ny zusammen mit Peterskowsky verzwei- felt, ehe sie sich im vierten Satz ge schlagen gaben. Es ist kein Geheimnis, daß wir diese Fahrt ursprünglich der Hauptschule Kitz- bühel widmen wollten. Es sollten 40Schü- 1er mit besten Naturgeschichte-Leistun- gen das schöne gemeinsame Erlebnis ei- nes Tierparkbesuchs zum Schulschluß als Geschenk erhalten. So dachten wir uns diese Fahrt mit der Schuldirektion aus. Wir dachten aber alle nicht daran, daß die Landesschulbehörde in letzter Minute die Genehmigung dazu nicht erteilen wür- de. Warum, wissen wir bis heute nicht genau. Auf unser Gesuch haben wir näm- lich keine einzige amtliche Zeile der Be- antwortung erhalten. Nur Gerüchte sind uns aus der Bezirkslehrerkonferenz zu Ohren gekommen. Bis zur Verdächtigung, wir könnten draußen Otto Habsburg be- suchen. Das war die schale Vorgeschichte un- serer Fahrt, die dann trotzdem so herz- lich verlaufen ist, weil wir in der Alpen- vereinsjugend einen sympathischen dank- baren Partner fanden. Einen aufgeschlos- senen natürlichen Vereinspartner, welcher a priori Natur, Pflanzen und Tierschutz als Jugendideal praktiziert. Am 30. Juni 1963, 6 Uhr morgens, standen am Schulplatz ein Uberlandbus und ein Kleinbus zur Abfahrt nach Mün- chen bereit. Unter der Führung von Frau Käthe Piki waren 20 Mädchen und mit Herrn Fachlehrer Krabichler 20 Burschen der Alpenvereinsjugend pünktlich erschie- Schuster und F1o'E Kofler im Endspiel gegen die österreichische Meisterin im Mixed Frl. Koutny, Salzburg, zusammen mit Holzer. Im Halbfinale hatten beide Paare hart zu kämpfen, um die Münch- ner Vertretungen auszuschalten. Den Mannschaftspreis gewann überle- gen der TC Großhesselohe München vor Kitzbühel. Das Doppelturnier um den Preis des Grand Hotel hat somit auch in der fünften Auflage bewiesen, daß der „kleine" Amateur solche Turniere bevor- zugt.; dies ist somit eine wertvolle Be- reicherung des österreichischen Turnier- geschehens. Die Siegerehrung nahm im Anschluß an die Spiele der Ehrenpräsident des TC Kitzbühel Herr Dr. Kofler vor. Den beiden Siegern überreichte er geschmack- volle Pokale, den Plazierten Plaketten. I1ØüeIer £ohtudrIdjten - Geboren wurde ein Johann dem Zimmermann Alois Jäger und der Gattin. Katharina geb. Haberpointner, Kitzbü- hel, Ried Obernau 8. - Getraut wurden der Elektroingenieur Walter Steinbrecher, Mannheim, mii der Volksschullehrerin Christine Seng, nen. Vom Tierschutzverein war eine kleine Delegation mitgekommen. Ein herrlicher frischer Morgen, nach der rau- sehenden Nacht des „Kitzpichler Festes", versprach schon beim Start das günstigste Tiergartenwetter. In flotter Fahrt ging es über Kufstein nach München. Eine ernste Besinnlichkeit traf uns alle, als wir die Unglücksstelle auf der sogenann- ten inntalautobahn passierten. Der Tierpark Hellabrunn gehört zu den schönsten europäischen Zoos. Seine mo- dernen Freigehege inmitten alter Bäume, durchfließender Flußarme, natürlich ge- bauter 'Wasserbecken und Felsennester ist ein Juwel für den Tierfreund. Als ob man ein Mosaik von exotischen Land- schaften gefügt hätte, grasen Büffel au! Steppen, tummeln sich Eisbären in ark- tischen Gewässern, wechselt Landschaft und Tierwelt bunt vor den Besuchern. Die Zeit der vorsommerlichen Fruchtbarkeii lebt in jedem Gehege. Hinter den Gazel- len, den Pavianherden, Känguruhs und Antilopen hüpfen die Säuglinge her und selbst das Nilpferd bemuttert sein rosa- rotes Kind im Wassertümpel. Diese all- gemeine Fruchtbarkeit des Tiergartens beweist, daß sich die Tiere in ihren Ge- hegen wohl fühlen. Sich paaren und be- nehmen, als ob der Park ihre angestammte Heimat wäre. Die Fülle des Tierparks ist so viel- fältig, daß einige Stunden des Rund- - Gestorben sind: am 15. Juli 1963 der hintergebene Bauer Georg Gastei- ger, Kitzbühel, Ried Flenntal 16, im Al- ter von 79 Jahren; am 16. Juli 1963 die Rentnerin Christina 0 be rle eh ne r geb. Gruber, Jochberg, Altersheim, im Alter von 74 Jahren; am 19. Juli 1963 der Baupolier Josef Peters, 57, Deutschland. - Silberhochzeit. Am 27. Juli 1963 feiern Alois Zeilner, Maschinist des städtischen Elektrizitätswerkes, und Poldi geb. Czappek das Fest der silbernen 1-loch- zeit. Wir gratulieren! - Evangelischer Gottesdienst in Kitz- bühel am Sonntag, 28. Juli 1963 um 10 Uhr in der Christuskirche neben der Hornbahntalstation. Hl. Abendmahl. Pfar- rer Prof. ließ aus Wien. - Am Mitt- woch, 31. Juli uni 20 Uhr in der Aula der Hauptschule Vortrag von Prof. Heil. Gästefrequenz. 1963 1962 1961 Juli 2824 2649 2229 Juli 2872 2603 2502 Juli 3042 2763 2662 Juli 3212 2903 2753 Juli 3412 3144 2752 Juli 3775 3468 2962 - Gefunden wurden: in einem Post- ganges nur einen Uberblick bieten kön- rien. Vor einigen Plätzen standen wir wohl etwas länger. Verfolgten das übermütige plantschende Spiel der Eisbären. Die ele- gant tauchenden Robben. Die Elefanten- familie und das witzige Affenvolk. Das Spiel mit den Elefanten, denen man Keks oder Münzen zuwerfen kann. Die mit dem Rüssel raffiniert Münzen in die Wärtertasche und Keks in das eigene Maul stecken. Die Schimpansen hatten um 14 Uhr ihre gemeinsame Mahlzeit. Rund um Tisch und Bank brachte ihnen der Wärter Schüsseln und Löffeln. Und sie löffelten ihren Brei wie wohlerzogene Kinder. Nur einer wollte mit der linken hand essen. Als ihm der Wärten den Löffel in die rechte Hand drückte, war er beleidigt. Er lümmelte mit dem Rük- ken zum Tisch. Der Appetit war ihm vergangen. Vielleicht ist er ein gebore- ner Linkshänder. Wer weiß es? Wer weiß auch, was sich der große Orang dachte, als er die ihn anglotzenden Men- schen arrogant musterte? Bei den Meer- katzen ist man als Mensch noch wesent- lich selbstbewußter als beim Orang. Bei ihm wird die Verwandtschaft einfach zu peinlich. Im Tiergarten ist auch ein großes Aquarium. Die großen Fische sind in einem Kellergeschoß des Gebäudes. Eine mystische schwebende Welt unter grün- schimmernder Beleuchtung hinter den dicken Gläsern. Das sind vielleicht die einzigen inhaftierten Tiere, mit denen man Mitleid empfindet. Wegen des eng Unsere Fahrt mit der Alpenvereinsjugend nach Hellabrunn Vom Obmann des Tierschutzvereines Kitzbühel
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