Kitzbüheler Anzeiger

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Genehmigung von Teilvcrbauungsplänen. Es wurden dabei die Schwierigkeiten in der Versorgung mit Strom und Wasser und die Schwierigkeiten bei der Auf- schließung mit Straßen und dem erforder- lichen Kanaianschluß angeführt. Behan- delt wurden die Teilverbauungspliine Georg Taxer, Winklern; Johann Ehn, Achrain; Sebastian Foidl, Froidlbauer, Peter Hettenwander, Neubaus;, weiters Bichln, Rehbichln, Oberaigen, Stang, Mauring und Linsegg. Der Gemeinderat stand vor schwierigen Entscheidungen, die auch nicht immer einstimmig gefällt werden konnten. Auf Antrag des Armenreferenten Vize- bürgermeister Hans Winde rl genehmigte der Gemeinderat eitlen Betrag von 5000 S zur Durchführung eines Ausfluges für Altersheim und Spital. Gemeinderat Sepp Zwicknagl berichtete über den harmoni- schen Ablauf der Generalversammlun des Kitzbüheler Sportklubs, Sektion Fuß- ball. Stadtrat Härting wurde bei der Ver- sammlung zum Obmannsteilvertreter ge- wählt. Vizebürgermeister Peter Sieberer be- r;i-Iifpfp ihr Aip MAA linnt";QAi-g,n Zum Berufsschulprojekt gab der Bür- germeister bekannt, daß von der Landes- schulbehörde die Ansicht vertreten wird, daß der Platz beim Feuerwehrzeughaus groß genug ist, um darauf das neue Be- rufsschulgebäude wie auch eine neue Hauptschule zu errichten. Für die Be- rufsschule kommt ein Klassenzimmer auf 700.000 Schilling. Da drei Klassenzim- mer benötigt werden, müssen die Bau- kosten mit 2,1 Mill. Schilling veranschlagt werden. Vom „Pra-Jlanggln" in Kitzbühel 1963 Tirolermeister Georg Neid, Jugendmeister Franz Margreiter Reinertrag für den Bau des neuen Kitzbüheler Krankenhauses Überlastetes Telephonnetz vor dem Kitzbüheler Gemeinderat Teilverbauungspläne beschäftigen den Gemeinderat - Krankenhausbau Berufsschulbau - Hauptschulbau Bei der letzten Gemeinderatssitzung, welche am 18. Juli 1963 unter dem Vor- sitz von Bürgermeister Hermann Reisch stattfand, berichtete dieser, daß Herr Do- zent Berger dein Gemeinderat schrift- lich seine Bedingungen, nach welchen er bereit sein werde, die Chefarztstelle zur Führung des projektierten Krankenhauses zu übernehmen, in nächster Zeit bekannt- geben werde. Nach den bereits mündlich geführten Besprechungen sind diese Be- dingungen für Kitzbühel außerordentlich günstig. Stadtrat Walter Flirnsberger wies in diesem Zusammenhang darauf hin, daß über dem Krankenhausprojekt das Schulproblem nicht übersehen werden dürfe. Zum Betrieb des neuen Kranken hauses bzw. zur Deckung des Abganges wäre anzustreben, eine Wohlfahrtseinrich- tung zu gründen. Gemeinderat S. Zwick- nagl machte den Vorschlag, darüber zu diskutieren, auf freiwilliger Basis von jedem Wahlberechtigten (etwa 4000 Per- sonen) jährlich einen bestimmten Betrag einzuheben; gedacht wäre ein monatli- cher Betrag von 8-10 Schilling. bühel. Gäste sind oftmals gezwungen, bis zu vier Stunden auf Auslandsgespräche zu warten. In den größeren Kanzleien mußten zu Beginn der Hauptsaison eigene Kräfte zur Bedienung des Tele- phons angestellt werden. „Ein Fräulein muß den ganzen Tag wählen, wählen und wählen!" Dies sind keine Zustände. Sicherer stellte den Antrag, den Bürger- meister zu beauftragen, bei der General- postdirektion vorstellig zu werden und im Sinne des ordentlichen Ablaufes des Eine ausführliche Debatte entwickelte Fremdenverkehrs eine Verbesserung der sich zu den vorliegenden Ansuchen um Telephonverhältnisse zu erreichen. Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Juli 1963 Auf dem Kitzbüheler Fußballplatz wurde letzten Sonntag, wie bereits mehr- mals angekündigt, unter der Patronanz der Raiffeisen Bezirkskasse Kitzbühel, die Tiroler Ranggiermeisterschaft 1963 ausgetragen. Auf „stürmisches" Verlan- gen der Salzburger Ranggler, unterstützt von Rangglerfreunden Tirols, sah sich der 1. Nordtiroler Trabrennverein Kitzbühel als Veranstalter genötigt, dieser nationa- len Meisterschaft ein Preisranggln für alle Länder anzugliedern, zu dem sich 43 Tiroler Ranggler, 16 Salzburger und zwei bekannte Bayern eintragen ließen. Es spricht für die gute Organisationsgabe des Rennvereins, daß diese anfangs schwierige Situation mit Schwung und Einigkeit gemeistert werden konnte. Geranggelt wurde kernig und rassig. 'In der Jugendklasse Ii (14-16 Jah- re) (8 Ranggler) siegte Johann Ellinger, Unterangerberg, über Vorhofer (Itter) u. Oberkofler (St. Johann i. Pg.) stand da- mit als Sieger seiner Klasse fest. In der Jugendklasse 1 (16-18 Jahre) dominierten die Salzburger. Der Salz- burger Jugendmeister Günther Heim kam im zweiten Gang auf den KufsteinerTho- mas Huber (Sieger von Alpbach) und mußte sich mit einem Unentschieden zu- frieden geben. Sein Landsmann Hans Schnell war glücklicher. Er feierte im 2. Gang einen Sieg über Margreiter in 43 Sekunden. Für die III. Klasse hatten sich 21 Ranggler eingetragen. Im ersten Gang gab es gleich zehn Siege (1 Freilos) und daher nicht ein einziges Unentschie- den! Manzl Johann, Uttendorf, hatte mit 26 Sekunden die kürzeste und der Münch- ner Michael Petz mit 5 Min. 57 Sek. die längste Rangglzeit aufzuweisen. In der 2. Runde (11 Ranggler) gab es wiederum kein einziges Unentschieden. Twertek kam in der Endrunde auf den vierten Sieg. Für die 11. Klasse waren 14 Ranggler angetreten, darunter die Brüder Johann, Michael und Andreas Hautz aus Ellmau. Andreas Hautz siegte unangefochten. In der 1. Klasse, der Hogmairklasse, ranggclten der bayerische Meister Lorenz Plenk mit Beni Bischofer (Alpbach), der Salzburger Landesmeister 1963 Johann Loireiter (Großarl) mit Hans Moser (Alp- bach), Andrä Mayer (Alpbach) mit Hans Gartner (Neukirchen) unentschieden. Als Sieger im ersten Gang standen fest: Landesmeister 1963 Josef Pichler, Fügen (Sieg in 3,21 über Johann Wurm) und Georg Neid (Sieg über Ernst Moser (Alp- bach) in 4,28. Für den 3. Preis der 1. Klasse konnte sich dann der bekannte bayerische Meister Plenk behaupten. Für die Tiroler Meisterschaft rang- gelten zehn Mann. In die zweite Runde kamen Ernst Moser, Hans Wurm, Sepp Pfister und Georg Neid; Moser Hans und Josef Pichler schieden aus. In der vor- letzten Runde wurde Wurm von Neid und Pfister von Moser Ernst besiegt. Bei der Entscheidung über den Sieg des Alp- bachers Ernst Moser gab es eine Kontro- verse. Berger pfiff schon bei der „Sieg- stellung" Mosers ab und wartete nicht auf des Niederdrücken auch der linken Schulter seines Gegners. Von den Kampf- richtern wurde ein Nachranggln (3 Mi- nuten) empfohlen, doch lehnte dies Mo- ser mit dem Einwand „warum zweimal den Gegner werfen" ab. Schließlich siegte das sportliche Rangglerherz des Ziller- talers Josef Pfister, der den Sieg Mosers anerkannte, obwohl er nur so „gefie- bert" hätte, mit seinem Landsmann Georg Neid um die Meisterschaft zu kämpfen. In der Endrunde siegte Neid über Moser Ernst. Leider zog sich Moser dabei eine Gehirnerschütterung zu und mußte in das Stadtspital eingeliefert werden, wo er aber schon nach einer Stunde von seinen Alpbacher Rangglerfreunden abgeholt wer- den konnte. Ernst Moser ist Lehrer der landwirtschaftlichen Berufsschulen unse- res Bezirkes und ein überaus sympathi- scher Ranggler und mehrfacher Meister. Wir wünschen ihm auf diesem Wege gute Besserung. Kampfrichter: Hans Hauser, Sepp Wurm, Anton Leo und Berger. Dem Kampfgericht standen weiters der Salz- burger Landesobmann Klaus Iluber, Mittersill und der Verbandsschriftführer Alois D ü r 1 ing er, Thumersbach, treu zur Seite. Die Stadtmusik unter Stadtkapell- meister Sepp Gasteiger, gab vor dem Ranggln in der Vorderstadt zur Freude des Publikums ein Konzert und führte sodann die Gäste mit klingendem Spiel auf dem Rangglplatz. Erstmals ist es „in unseren Breitengraden" auch gelun-
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