Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 3. August 1963 Kitzhäkler Anzeiger Seite 5 Schilling gespendet. Die Direktion wird diese Subvention dazu verwenden, um in- teressante neue Kurse auszuschreiben und um, wie bisher, prominente Vortragende einzuladen. Im Namen der Volkshoch- schulgemeinde sei deshalb an dieser Stelle der ungenannten Spenderin unser herz- licher und aufrichtiger Dank ausgespro- chen. Sommer und saure Milch Es besteht wohl kein Zweifel mehr, daß die Milch eines der idealsten Nah- rungsmittel darstellt. Ein halber Liter Milch entspricht ei- nem Viertel Kilogramm magerem Fleisch, enthält wertvolle Aufbaustoffe, Vitamine und Mineralsalze Der Tennis Club Kitzbühel bringt mit dem internationalen Profiturnier, welches am Montag beginnt, und dem 19. Alpen- länderpokal eine Woche später auch heu- er wieder den absoluten Höhepunkt der Kitzbüheler Sommersaison. fristiger Betrieb bewilligt und auch aufgenommen. 1929 Frühjahr, ebenfalls eingleisiger Be- trieb 26. Juni Aufnahme des zweigleisigen Vollbetriebes. 1931 Am 4. April, 15 Uhr, fand im Rat- haus die erste ordentliche General- versammlung statt. Die Funktionäre: Staatskommissär Bez.-Hptm. Oberregie- rungsrat Hans Fuchs. Präsident des Verwaltungsrates Bürger- meister Car! Planer; geschäftsführen- der Vizepräsident: Kommerzialrat Jo- sef Herold; Mitglieder: Kommerzial- rat Vizebürgermeister Hans Hirnsber- ger und Dr. Julius Buch (seit 1942 Ehrenbürger der Stadt Kitzbühel). Die anderen Tiroler Seilbahnen 1926 Zugspitzbahn, erbaut von Ferdinand Kleiner, Innsbruck Patscherkofel-Seilbahn; Initiator Adolf Zimmer, Iglerhof; nach den Plänen des Zivilingenieurs Dr. Erich v. Posch. 1928 Nordkettenbahn, erbaut von der Stadt Innsbruck. Der Seilbahngedanke ist in Kitzbühel jedoch viel älter. Dies entnehmen wir schriftlichen Berichten des Kitzbüheler Turnvereins, den sogenannten „Kneip- Zeitungen". 4. November 1897: „Neubau". Wie wir hören, hat der Turnverein Kitzbühel be- schlossen, kommenden Frühling mit dem Weniger bekannt ist, daß saure Milch noch leichter verdaulich ist als süße, denn das Kaseineiweiß ist bereits fein- flockig gefällt und dadurch für die Ver- dauungssäfte leicht aufschließbar. Auf diese Weise spelt die Sauermilch auch eine bedeutende Rolle in der Behandlung von Verdauungsstörungen. In den Molkereien erfolgt die Säuerung der pasteurisierten Milch durch spezielle Reinkulturen und die saure Milch ist mit ihrem aromatischen Geschmack besonders im Sommer ein ideales Erfrischungs- getränk. Durch den Gehalt an Nährstoffen hat sie bessere Eigenschaften als andere, le- diglich den Durst löschende Getränke. Auch Sportler und Autofahrer wissen die saure Milch zu schätzen, kein anderes Getränk hält so frisch und leistungsfähig. In der ersten Woche der „Kitzbüheler Tennissport-Wochen" stehen die 16 be- sten Spieler der Welt im Einsatz und werden einen Herren-Einzel und Doppel- bewerb bestreiten. Kitzbühel, welches im Amateurtennis in aller Welt einen gro- Bau der neuen Turnhalle zu beginnen. Der Plan ist in der Gemeindekanzlei Kitzbühel-Land zu sehen. Der Vorstand des Vereins soll mit Herrn Hugo Graf Lamberg einen sehr vorteilhaften Kauf abgeschlossen haben, und die neue Halle wird auf die Seidlalpe hinaufgebaut. Zur größeren Bequemlichkeit der Turner wird eine Zahnradbahn gebaut (die erste Zahn- radbahn in Tirol wurde 1906 in Inns- bruck gebaut), und die Züge mit Schlaf- wagen versehen. Zur Aufbringung der nöthigen Kosten hat sich der Turnverein mit einer bekannten Räuberbande ver- bunden und die Arbeiten sollen bereits im Gange sein. Daß wir der schönen Ge- sellschaft viel Glück wünschen ist selbst- verständlich." „Kitzbüheler-Bezirks-Bötin 1901": Ein Stück Zukunft. Von den vielen genialen Plänen, die unser junges Jahrhundert be- reits gezeigt hat, dürfte wohl das aufse- henerregendste dem „gelockten Haupte" eines Kitzbiihelers entsprungen sein. Der- selbe gedenkt nämlich, sowohl auf die Spitze des Hornes, als auch auf den Hah- nenkamm Drahtseilbahnen neuester Construktion zu bauen und sodann die zwei Gipfelpunkte mittels Drahtseilen zu verbinden. Die Art und Weise dieser ge- radezu phänomenalen Seilspannung zwi- schen zwei Gipfeln ist leider ein Geheim- nis des Erfinders und selbst unser ge- schicktester Reporter Spitzt konnte das- selbe nicht ausfindig machen. (Anm. der Redaktion: wie wir hören, soll als Motor des ganzen Betriebes die Elektrizität aus dem Tiefenbrunner Werk benutzt werden.). Falls es sich bewahrheitet, daß ßen Namen gewonnen hat, bringt erst- malig die berühmten Tennis-Profis an den Start. Nur Kitzbühel und Pörtschach sind die beiden Tennishochburgen in Osterreich, wo die Profis spielen. Besser bekannt sind diese Spieler als der „Kramer-Circus" - spielten sie doch früher unter der Regie von Jack Kramer. Vor wenigen Jahren haben sie sich jedoch von ihm gelöst und einen eigenen Welt- Profi-Verband gegründet. Heute sind es die 16 besten Spieler, die diesem angehö- ren. Alles, was Rang und Namen hat, ist mit von der Partie - lediglich Gonzales nicht, er wurde vom Verband gesperrt. Erstklassiges Tennis brachte schon das Gastspiel der „Kramer-Truppe" vor fünf Jahren in Kitzbühel. Damals spielten die- se vier jedoch nur an einem Tag. Dies- mal tragen sie ein komplettes Turnier aus - 16 Spieler. Von Montag bis Sonntag wird also am Center-Court im Kapser Tennisstadion er- lesenste Tenniskost geboten. Der Profiverband hat als Nummer Eins den Weltmeister Ken Rosewall, Austra- lien gesetzt, auf 2 den Australier Rod Laver, Gewinner des „Grand Siam", als 3 Spanier Andre Gimeno und als 4 den Amerikaner Earl Buchholz. Das Programm der Spiele sieht an den die Stadtgemeinde dem hiesigen Turn- verein einen Bauplatz am Blaufelde, etwa in halber Höhe des Hahnenkamms, an- weist, wird der Turnverein an die Draht- seilbahnaktien-Gesellschaft das Ersuchen stellen, dort eine Haltestelle zu errichten und die Mitglieder des Vereins um 2 Uhr nachts auf und abzuliefern. Der Seilbahnbaugedanke Kitzbühels um die Jahrhundertwende ist kein „Faschings- scherz", wie ihn die angeführte Turner- Kneip-Zeitung für den oberflächlichen Leser hinzustellen gedenkt. Lebte doch damals in Fieberbrunn, als Bergwerksdi- rektor, der Erfinder und Techniker Lam- bert von Pantz-Bo elzenbach, wel- cher um 1880 in Aßling, dem heutigen Jesenice ' die erste Seilbahn der k. k. Mo- narchie erbaute. (Im Jahre 1956 wurde Pantz im technischen Museum in Lai- bach eine Gedenkstätte errichtet.). Von 1.888 bis zu seinem Tode 1895 war Pantz in Fieberbrunn und es ist wahrscheinlich, daß er auch mit Kitzbüheler Persönlich- keiten zusammenkam. Auch in Fieber- brunn plante Pantz die Errichtung einer Seilbahn und zwar auf den Gebra. Die- ser Plan wurde jedoch nicht ausgeführt, da die Eisenfunde am Gebra nicht aus- reichten, um einen so kostspieligen Plan zu verantworten. Wenn es also im „alteng- Jahrhundert alten" Jahrhundert technisch schon möglich ge- wesen wäre, eine Seilbahn bis zum Gebra zu hauen, warum dann nicht auch aufs Horn oder auf den Hahnenkamm? Der Plan des „gelockten Hauptes", wie es in der Turnerzeitung heißt, hat auf jeden Fall die Offentlichkeit beeindruckt und die Gemüter verwirrt. Die 16 besten Tennisspieler der Welt in Kitzbühel Montag, 5. Aug., 14 Uhr, beginnt das Internat. Profiturnier Im Kapser Stadion
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