Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 17. August 1963 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Ludwigshafen am Rhein, Kaiser-Wilhelm- Straße 76, im Alter von 76 Jahren. Gästefrquenz: 1963 1962 1961 August 5337 4657 4323 August 5270 4958 4385 August 5275 5018 4456 August 5044 5012 4312 August 5021 4743 4312 - Verloren wurde in Kitzbühel von ei - nein Lehrmädchen ein neues Geldtaschl mit Inhalt (40 Schilling). Der Finder wird gebeten, das Taschl im Fundbüro (Stadt-Polizei) oder in der Redaktion ab- zugeben! - Nähschule im Marienheim zu Kitz- bühel. Mädchen vorn Lande und Saison- arbeiterinner, die in sechs Wintermona- ten Nähen uid Zuschneiden erlernen wol- len, finden noch Aufnahme im Marien- heim in Kitzbühel. - Im Filmtheater Kitzbühel wird am 21. August 1963 der Cinemascopefarb- film „Traumstraße der Welt", 1. Teil, aufgeführt. Ein großangelegter Bild- bericht Hans Dominiks über seine Auto- reise von den Gletschern Alaskas bis ins südliche Mexiko mit herrlichen Aufnah- men und gutem Kommentar. Prädikat: „\\'ertvoll"; jugendfrei. - Die land- und forstwirtschaftliche Sozialversiclierungsanstalt und die land- wirtschaftliche Zuschußreiitenversiche- rungsanstalt führen am 2. September 1953 von 8-11 Uhr in Kitzbühel (Bezirks- Iandwirtschaftskammer) einen Sprechtag durch. Es wird in allen Angelegenheiten der Pensions-, Unfall- und Zuschußren- tenversicherung Auskunft erteilt. Ein terer Sprectag wird am 5. September 1963 von 8-10 Uhr in Kufstein (Be- zirksiand wirtschaftskammer) abgehalten. - Obst- und Gartenbauverein. Wir machen umnere Mitglieder auf die Blu- menschmuck-Exkursion zum Blumendorf Eibersee am Chiemsee am Sonntag, 5. August 1963 aufmerksam. Anmeldungen bei Volksschuldirektor Peter Brandstätter, Vorderaschbach, Tel. 2496. Blutspendeciktion in Kitzbühel Wir machen neuerlich unsere verehr- ten Leser darauf aufmerksam, daß die Blutspendeaktion, weiche von der Orts- stelle Kitzbühel des Roten Kreuzes ein- geleitet wurde, am Sonntag, 15. Septem- ber 1963 stattfinden wird. Wie wir von der Ortsstelle des Roten Kreuzes erfah- ren konnten, ist das Interesse und die Bereitschaft der Kitzbüheler Bevölkerung zur Blutspende sehr groß. Es haben sich viele Betriebe zur Teilnahme an- gemeldet, an der Spitze die Post- und Telegraphenverwaltung Kitzbühel mit bis jetzt 33 Personen, gefolgt von der Freiwilligen Feuerwehr Kitzbühel mit 22 Kameraden; aber auch hochgestellte Per- sönlichkeiten. Blut rettet Menschenleben! Wer kann Blut spenden? Jeder gesunde Mensch im Alter von 18 bis 65 Jahren! Meldungen an das Rote Kreuz, Kitzbühel, erbeten. Auch telephonisch unter Ruf 144. „Die pliflige Urschl" 3. Aufführung am Sonntag, 18. August Rund um den Saisonbetrieb im „Roten Ochsen" dreht sich das neueste Stück der Heimatbühne Kitzbühel und mit viel Sze- imenapplaus wurde am ersten Aufführungs- abend die „Pfiffige Urschl" vom Theater- 1)u1)11lum gefeiert. Maria Pichler zeigte in dieser Rolle eine makellose und ihre bisher wohl beste schauspielerische Lei- stung. Mit großem Temperament und viel Pfiffigkeit war sie als „Mädchen für al- les" im „Roten Ochsen" jeder Situation gewachsen und löste mit ihren Streichen wahre Lachstürme im Publikum aus. Ne- ben ihr gefiel besonders Franz Lampl- mayr, der als „Hausl" und vorübergehen- der Geschäftsführer ein ebenbürtiger Ge- genspieler war. Ludwig Obermoser als Nebenbuhler des „Hausl" und als schlau- er Dorfbader sowie Gerti Autengruher als seriöse Wirtin boten ein gewohnt sichers Spiel. Gut in dieses Spiel eingefügt hat sich auch Greti Wieser als charmante Nichte der Wirtin. Hingegen wäre für den „Blickfang" und Frauenliebling Karl (Hartmut Larcher) mehr Temperament und Ungezwungenheit notwendig. Da- durch war auch das sonst gewohnt na- türliche Spiel von Hedi Gfeller etwas gehemmt. Hier wäre vielleicht eine stren- gere Regie nötig. Alles in allem war es wieder ein gelungener Theaterabend und man konnte zwei Stunden lang von Her- zen lachen. Ein vollbesetzter Theatersaal, diesmal erfreulich viele Sommergäste un- serer Stadt, bekundete die Beliebtheit die- ser Volksbühne. Das Stück wird morgen, Sonntag, 18. August um 20.30 Uhr im Kolpingsaal - zum zweitenmal wiederholt. Kartenvor- verkauf im Modenhaus Fröhlich, Josef- Herold-Straße, am Sonntag im Kolping- haus. Lebensrettung am Schwarzsee Am vergangenen Sonntag vernahmen Badegäste am Schwarzsec, am nordwest- liehen Zipf, knapp am Ufer durch einen jungen Mann Hilferufe. Der junge Mann tauchte unter und wieder auf, machte jedoch einen hilflosen Eindruck. Kurz entschlossen sprangen zwei junge Männer kopfüber dem Hilferufenden zu und ret- teten ihn ans Ufer. Die Rettung geschah, wie vom Badepublikum festgestellt wer- den konnte, sehr fachgemäß, als würde es sich um geübte Lebensretter handeln. Der eine war der Kitzbüheler Gewerbe- schullehrer Leo Tschurtschenthaler, der zweite ein Sommergast aus Deutsch- land. Bei dem Geretteten handelte es sich ebenfalls um einen Sommergast, der sich nach Erholung sehr bedankte. Die beiden Männer verdienen öffent- Die wirtschaftliche Struktur des Landes änderte sich von Grund auf durch Um- stellungen, schließlich durch die Indu- strialisierung seit 1945 sowie durch den stark entwickelten Fremdenverkehr, den größten Devisenbringer neben dem Ex- port aus Industrie und Landwirtschaft. Die wirtschaftliche Bedeutung des Be- zirks durch seinen Fremdenverkehr zeigt sich dadurch, daß auf der Karte neben Kitzbühel die Bezirksorte St. Johann, Kirchberg und Hopfgarten verzeichnet sind. Die Ausstellung „600 Jahre Tiroler Wirtschaft" ist keine umfassende Schau über die Leistungen dieser Zeit und kann es nicht sein. Als tlberblick über das Lei- stungsvermögen der Tiroler ist sie - trotz mancher nebensächlicher Fehler - für den Einheimischen wie für den Frem- den sehenswert. zungsweise 1500 Tonnen Silber und stein—Innsbruck) und der bald darauf 120.000 Tonnen Kupfer. Der Bergbau war einsetzenden Industrialisierung, die da bis etwa 1650 Tirols wichtigster Wirt- Gesicht des Landes stark veränderte. Seil schaftsfaktor. Ein großer Teil der Be- etwa 1850 beginnt sich der Fremden- völkerung lebte vorn Bergbau. Die Ein- verkehr dank der Pionierleistung des Al- künfte des Landes aus dem Bergbau penvercins zu entwickeln. waren erheblich. In dieser Zeit entstehen auch zwei Die Karte der zweiten Epoche ver- weltbekannt gewordene Modelle, die als zeichnet in Kitzbühel eine Zollstätte, ein Zeichen der Tiroler Erfinderkunst in die l.allhaus zum Einlagern der Warenballen Aufstellung aufgenommen wurden: Ma- und den Kupferbergbau. derspergers erste Nähmaschine und die In der dritten Epoche (1800-1914) Schreibmaschine des Zimmermanns Mit- verzeichnet die große Karte als wesent- terhofer. Daneben sind Anichs Weltglobus lichste Merkmale den Bahnbau von 1875, und ein Teil der ersten Landkarte Ti- den Bergbau und den beginnenden Frem- rols und Kravogls Kraftrad neben den denverkehr in Kitzbühel. Modellen der Tiroler Gebirgsbahnen zu Im Text heißt es: In diesem Zeitraum sehen. hat das Land nach der Angliederung des Ein erfreuliches Bild bietet insbeson- Brixentales und der Bistümer Brixen und dere die Schau über die Gegenwart, wo - Trient seine größte Ausdehnung. Die bei die ausgestellten Gegenstände - an- Wirtschaftsumwälzung begann mit dem erkannte Weltmarken - nur als Aus- Bau der Eisenbahnen seit 1858 (Kuf- schnitt gelten können.
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