Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. August 1963 flehe Anerkennung, denn nur durch das mutige und rasche Eingreifen konnte ein Unglück verhindert werden. Golfclub Kitzbiihel-MittersiH Am Mittwoch, 7. August wurde in Kitz- bühel ein Flaggenwettspiel um den Preis des Hotels Jägerwirt ausgetragen. Die 48 Teilnehmer spielten in zwei Klassen und zwar A hdcp. 0-18 und B 19-36. Den Start nahm der Spender der Preise Oscar Bar tenstein persönlich vor. Das Spiel ging flott von statten und verlief klaglos. Auf der zweiten Runde konnte man sehen, wie einzelne Spieler ihre Mu- nition schon am 16. Green verschossen hatten, der Großteil der Bewerber kam mit seinen vorgezählten Schlägen jedoch auf das 17. und 18. Green. Jene Spieler aber, welche einen Preis erringen wollten, mußten mit ihren Schlägen mindestens das 19. Fairway, ja sogar das 19. Green erreichen. Die Preisverteilung fand an- schließend an das Turnier statt und wur- de von Hon. Secr. Dr. Hölzl im Auf- trag des Präsidenten Heinrich Flarrer vor- genommen. Dr. Hölzl dankte den Spie- lern für ihre rege Teilnahme und die guten Leistungen, insbesondere aber sprach er dem Hotel Jägerwirt für die wunder- schönen geschmackvollen Preise den Dank aus. Der Spender Oscar Bartenstein, selbst e1fl eifriger Golfer, überreichte dann die Preise den einzelnen Gewinnern. Bestes Brutto spielte zum xten Male Hermann Thurnher mit 75 Klasse A hdcp. 0-18 Preis Haven Peil 19. Green Preis Hermann Thurnher 19. Fairway Preis Graf Max Lamberg jun. 19. Fairway Klasse B hdcp. 19-36 1. Preis Sepp Kerscher sen. 20. Fairway Preis Percy Lippitt 19. Green Preis Hella Meißner, Bergisch-Land 19. Fairway Preis Jakob Dobringer 19. Fairway Am Sonntag, 11. August führte der Golfclub Achensee in Pertisau ein me- dal hdcp. um den Preis des Fremden- verkehrsverbandes durch. An diesem Wett- spiel nahm auch eine Abordnung aus Kitzbühel unter Führung unseres Sport- referenten Hermann Thurnher teil. Der Platz in Pertisau besteht schon seit zirka 35 Jahren und ist in seiner Art ein- malig, denn die Fairways sind keine glat- ten Flächen wie man sie auf den meisten Golfplätzen antrifft, sondern sind in ih- rem Urzustand belassen, d. h. sie beste- hen aus lauter Mulden und Hügeln, wer- den nicht geschnitten, so daß man wirk lich Mühe hat, seinen Ball auf dem Fair- way zu finden. Die Gutgrenzen sind auch teilweise so eng gezogen, daß dem Spieler eine ganz andere Technik aufgezwungen wird, wenn er einigermaßen gut durch- kommen will. Trotz dieses Umstandes haben sich die Kitzbüheler sehr gut ge- schlagen. Hermann Thurnher spielte wiederum bestes Brutto, dicht gefolgt von seinem Bruder Martin. Preis und Gewinner des Wanderpokals 1963 Jakob Dobringer, Kitzbühel Preis Richard Feiner, Jenbach Preis Prinz Alfi Auersperg, Kitzbühel Aus der „Jugendzeit" des Kitzbüheler Freuidenverkehrs Dr. Erich v. Strohmer, Museums- direktor aus Wien, schrieb am 27. Juli 1962, wenige Wochen vor seinem Tode, an Herrn Karl Planer in Kitzbühel aus einem hier nicht zu erwähnenden Grunde einen Brief, der uns auszugsweise vom Empfänger zur Verfügung gestellt wurde. Er dürfte allgemeines Interesse finden: „Ich kam mit meinen Eltern zur Som- merfrische 1887 im Juli hierher, wo wir bis zum Jahre 1905 ununterbrochen jeden Sommer verbrachten (oft von Mai bis Oktober). ich habe also den Aufstieg der Stadt miterlebt, ja und mit Einheimi- schen, von denen vielleicht nur mehr wenige am Leben sind, und all den Freun- den und Bekannten, die wir nach Kitz- bühel brachten zum Teil aktiv an Kitz- bühels Fortschritt mitgewirkt. Mit mei- nen Kitzbüheler Jugendgespielen haben wir auch manchmal Unfug getrieben. ich kann mich genau an den Abend erinnern, als zum erstenmal die von Ingenieur Grasberger installierte elektrische Stra- ßenbeleuchtung aufleuchtete. Am Sec beim Seebichlbauern halfen wir bei der Errichtung des Seebichibades mit. l)ic ‚Seebichl-Nannerl' haben wir noch voriges Jahr besucht, die sich über unseren Be- such freute und sich an alles noch er- innerte. Ich hatte ja 1893 Frieda Müller, meine Frau, die mit ihren Eltern im Bad- haus bei Resch wohnte, kennengelernt und wir machten im Februar 1909 unsere Hochzeitsreise nach Kitzbühel. Mit Franz Reisch ging ich um die Wette auf das Horn und unsere Jugend war auf ungefähr 25 Mitglieder angewach- sen. Wir gründeten die KTG (Kitzbühe- ler Tennisgesellschaft) und veranstalteten Weltmeisterschaften. 'Wir hatten eigen- händig hinter dem entstehenden Grand- hotel zwei Tennisplätze gebaut. Und den Eröffnungsabend im Grandhotel feierten wir, die wir persönlich am Programm mitwirkten, mit einem großen Konzert und Tanz. Nach dem Jahre 1905 kamen wir jedes Jahr wieder nach Kitzbühel, oft nur ein paar Tage, dann wieder meh- rere Wochen, soweit ich das mit meinen Arbeiten über Tiroler Kunst vereinigen konnte. In der Reihe ‚Die Kunst in Ti- rol' habe ich ein eigenes Bändchen ‚Aus Kitzbühels Umgebung' herausgebracht. P. S. Baron Buschman, der noch einer der wenigen aus der Jugendzeit ist und den ich herzlichst grüße, wird alle mei- ne Ausführungen bestätigen. D. 0." an Myrh.fner Gästefrequenz Eine Gegenüberstellung der Gästefre- quenzen von Mayrhofen und Kitzbühel ergibt ein interessantes Bild. Im Vorsom- mner übertreffen die Frequenzen des Zil- lertaler Fremdenortes jene von Kitzbühel, während jedoch im Hochsommer und spe- ziell im Winter die Frequenzen von Kitz- bühel höher sind. Nachstehend eine klei- ne Statistik: Muyrhofen Kitzbühel 1963 1962 1963 1962 7. März 1005 996 4638 4185 Juni 3081 3011 1364 930 19. Juni 3673 3765 1849 1295 22. Juni 3565 3977 1819 1527 16. Juli 4173 4001 2761 2374 22. Juli 4687 4349 3212 2903 Juli 4955 4446 3775 3468 Juli 5012 4623 3803 3508 Juli 4991 4669 3836 3632 29. Juli 4797 4357 4011 3559 31. Juli 4884 4568 4428 3748 August 4943 4759 4503 41019 August 4971 4777 4583 4089 August 4744 4413 August 5184 4663 August 5337 4657 August 5270 4958 August 5275 5018 Höchstfrequenz in Kitzbühel im Win- ~ er am 31. Dezember 1962 mit 6132 bzw. am 27. Februar 1963 mit 5378 und im Sommer am 8. August mit 5337 Näch- tigungen. 600 Jahre Tirol bei Österreich Wintersteller Schützenbataillon mit zwei Musikkapellen \V ic uns vom Hauptmann der Kitzbü- heler Schützenkompanie mitgeteilt wurde, findet am Sonntag, 29. September 1963 in Innsbruck die Landesfeier aus An- laß der 600jährigen Zugehörigkeit Tirols zu Osterreich statt. Vom Präsidium des Amtes der Tiroler Landesregierung wur- den aus unserem Bezirk zur Teilnahme an dieser historischen Feier das „Winter- steiler Schiitzenbataili on", bestehend aus vier Kompanien zu je 60 Mann und zwei Musikkapellen aufgerufen. Die ein- zelnen organisatorischen Weisungen er- gehen rechtzeitig! Sonntagsdienst der Ärzte im Bezirk Sonntag, 18. August 1963 Kitzbühel: Dr. Rudolf Hengt, Tel. 2227 Kirchberg-Brixen: DDr. Alois Gasser, Tel. (0 53 34) 2314 Hopfgarlen: Dr. Ernst Knoflach, Tel. 223 St. Johann-Fieberbrunn-Waidring-Kirch- dorf: Dr. Neururer, Fieberbrunn, rj (05354) 214
< Page 3 | Page 5 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen