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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt Kitzbühel clSamag, 31. Qluquft 1063 reie 1.0 5cIjiF1inq, ZQbrebeugqebür 50.-- t 14 Zargang, 35 6a.1 31. Ruimun 1. MgibiU0 MO., 2. tef)an Di., 3. eetQpf)ne Mi., 4. Rofalia Do., 5. £aurentiu er., 6. TLagnu Max Werner senior - ein Siebziger Am Sonntag, 1. September 1963 voll- endet der Cbmann des FremdeTlverkehrs- verbandes Kitzbühel Altnationalrat Max Werner senior sein 70. Lebensjahr. Wir fügen hinzu: in bester geistiger und kör- perlicher Verfassung, in der Vollkraft sei- nes Lebens, erfüllt von einem seltenen Betätigungsdrang, als Hort der Familie, Seele des g:oßen Handelshauses und Mo- tor der Kitzbüheler Fremdenverkehrswirt- schaft - we ein Junger wirkt er und wie ein Weiser schafft er - Kitzbühel, an der Spilie die beliebte Stadtmusik, bringt ihm am Samstag vor dem Platz- konzert persönlich die Glückwünsche ent- gegen. Der Jnbilar wurde am 1. September 1.893 in Kitzbühel als Sohn des Kauf- manns und Schlossermeisters Aiton Wer- ner und seiner Gattin, Elisajeth geb. Brandtner, Eber Bergmannstochter des al- ten Gebrabergwerks, geboren. Sein erster Taufname lautete Josef. Als er jedoch nach seiner Rückkehr aus dem ersten Weltkrieg im Jahre 1919 vom Vater das Geschäft ührnahm, gab es in Kitzbühel zwei Geschäftshäuser „Josef 'Werner" und so nahm er den Vornamen Max an, um in der Postzustellung Verwechslungen auszuscha (en. Nach dem Besuch der Volksschule in Kitzbühel und der Realschule in Inns- bruck trat der Jubilar 1907 in Vöckla- bruck als Kaufmannslehrling ein. Bis zum Jahre 1.916 war er kaufmännischer An- gestellter, tils im väterlichen Geschäft, teils in Wieii und Bozen. 1916 wurde er zum 1. Kai serschü tzenregiment einberu- fen. Für die Eltern war dies ein schwe- rer Tag, war doch der älteste Sohn An- Anton sc'ioi 191.4 eingerückt und bei den ersten großen Kämpfen bei Lemberg in Galizien gefallen. Unser Jubilar kämpf- te als Ka:serschütze auf den Schlachtfel- dern Süd:irils und wurde mit der Sil- bernen Tapfe:kei ismedaill e ausgezeichnet. Am 1. Februar 1919 kehrte er aus der i talieni schn I{riegsgefangenschaft zurück und schon übergab ihm sein Vater die Eisen- und Kohlenhandlung, welche von Photo: Rothbacher, Kitzbühel seinem Großvater 1.860 gegründet wurde. Fünf :ahre später übernahm er auch das Sei dlwirtshaus und die darauf einverleibte „Mai i -Theresien-W irtsgerechtsame". Seit dem Jahre 1920 ist der Jubilar führend im öffent1ihen Leben der Stadt Kitzbühel tätig. 1920 wühlte ihn die Orts- gruppe des Tiroler Handels- und Gewerbe- bundes zum Obmann; drei Jahre später wurde er Bezirksobmann und Präsidial- mitgliEd dieses Bundes, Obmann und Auf- sichtsrat der Handels- und Gewerbebank, Obmann der Hand-lsgenossenschaft und Obmarn der Transportgenossenschaft und Präsidialmitglied des Tiroler Genossen- schaftsverbandes. 1.922 wurde er in den Ausschuß des Verkehrsvereins gewählt und in den Funk- tionsperioden 1.924/25 und 1926/27 zum Obmann. In den anderen Jahren, mit Ausnahme der Zeit seiner Tätigkeit als Nationalrat und während des Krieges, war er Kassier des Verkehrsvereins. Die Tä- tigkeit in dieser Körperschaft sagte dem Jubilar in besonderem Maße zu. Im Jahre 1955 gründete er den „Fremdenverkehrs- verband Kitzbüheler Alpen" und wurde von der Gründungsversammlung vom 10. Juni im Hotel Klausner zum Obmann ge- wählt. Diese Stelle hat der Jubilar auch heute noch inne. Ein besonderer Mark- stein in seiner Fremdenverkehrstätigkeit war die Generalversammlung des Ver- kehrsvereins Kitzbühel vom 23. März 1958: „Der in dieser Versammlung gewählte Ausschuß wählte unseren Jubilar einstim- mig zum Obmsnn." Max Werner be- gann diese Tätigkeit mit der Vorlage einer Resolution zur Förderung des Fel- bertauernstraße-Projekts. Diese seine Re- solution, in wel±er u. a. auf die Not- wendigkeit einer direkten Verbindung mit Osttirol hingewiesen wurde und daß Kitzbühel stets bereit sei, Osttirol im Kampf um die Felbertauernstraße zu un- terstützen, wurde von der Generalver- sammlung einstimmig beschlossen. Wer- ner blieb bis heute ein Verfechter dieses wichtigen Straßenprojektes. Er gründete als Obmann des damaligen Verkehrsvereins und heutigen Fremden- verkehrsverbandes ein Proponentenkomi- tee mit dem Ziele, einen für die Weiter- entwicklung Kitzbühels dienlichen Mehr- Jahres-Plan aufzustellen und durchzufüh- ren. Auch dieses Komitee bestimmte Wer- ner zum Vorsitzenden. Als zweiter Haupt- punkt neben dem Projekt der Felber- tauernstraße plante dieses Komitee die Errichtung eines modernen Kurmittelhau- ses. Auch dieses Werk konnte unter ent- scheidender Mitwirkung unseres Jubilars zum Erfolg geführt werden. Wie eng das Leben des Jubilars mit dem Verkehrs- verein Kitzbühel verbunden ist, bewies die Generalversammlung des Jahres 1959. In der Nacht vom 2. auf 3. April brannten in der Vorderstadt die Häuser Werner, Straßhofer und Messner. Es war eine .‚Schreckensnacht" für Kitz- bühel und im besonderen für Max Werner. Am gleichen Tag war im Hotel „Jägerwirt" die 11. Jahreshauptver- sammlung des Verkehrsvereins Kitzbü- hel angesetzt. Obmann Werner leitete diese Versammlung in gewohnter klu- ger Art, ging kundig und einfühlend auf jede Anregung cin, souveriin alle Belange dieser für Kitzbühel wichtigen
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