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Seite 12 Segelfilegerschulung am Flugplatz St. Johann Am 22. August 1963 war Herr Dr. Fromm vom Bundesamt für Zivilluft- fahrt in St. Johann, um zu überprüfen, ob die Voraussetzungen für die Durch- führung einer einwandfreien Segelflug- schulung gegeben sind. Die Betriebsauf- nahmebewilligung zur Segelflugschulung wurde daraufhin der Segeifliegergruppe St. Johann erteilt. Bis sich aus den Reihen der Segelflie- ger ein eigener Fluglehrer heranbildet, fungiert Herr Guido Achleitner aus Innsbruck als Geschäftsführer. Herr Ach- leitner ist 28 Jahre alt und derzeit Se- kretär beim Landesverband des österrei- chischen Aeroclubs. Ab sofort kann nun jedermann, der körperlich und charakterlich geeignet und Mitglied der Segeifliegergruppe St. Jo- hann ist, auf dem Zivilflugplatz St. Jo- hann den Pilotenschein für Segelflugzeuge erwerben. Es wird interessieren, was nun ungefähr die Ausbildung bis zum Kl. 1. Luftfah- rerschein kostet: Mindestbeitrag bei 60 Stunden Arbeit pro Jahr 240 5 Wer nur fliegen und nicht arbeiten will 840 S Beitrag zum Aeroclub 50 5 Einmalige Beitrittsgebühr 200 5 Einmaliger Beitrag zu den Fluggeräten 300 S Zirka 40 Windenstarts mit Lehrer 10S 400S Zirka 30 Win4lenstarts ohne Lehrer älOS 3005 Lehrbehelfe und Prüfungsgebühren 210 S Kosten bis zum Luftfahrerschein zirka 1.700 bis 2.300 S Der ehrenamtlichen Arbeit der Flug- lehrer und den Zuschüssen von privater und öffentlicher Seite ist es zu danken, daß eine so günstige Ausbildungsmöglich- keit geboten werden kann. Um besondere Härten zu vermeiden, hat der Vorstand der Segeifliegergruppe St. Johann außer- dem beschlossen, daß die Gebühren 1-4 in Teilzahlungen erstattet werden können. Für den Herbst 1963 ist bereits der erste Lehrgang geplant und soll voraus- sichtlich 14 Tage dauern. Als Fluglehrer haben sich zur Verfügung gestellt: Herr Guido Ach! e itner, Innsbruck Herr Oberlandesgerichtsrat Dr. Franz Koepf Herr Anton Planötseher, Wörgl Herr Ernst Schraffl, Innsbruck Außer an diesem Lehrgang wird auch an Wochenenden geschult, soweit es die Witterung erlaubt. Wer also fliegen lernen will, soll seine Bewerbung an die Segeifliegergruppe St. Johann, Z. H. Herrn Siegfried Zobler, richten. Kitzbüheler Anzeiger Eine kleine Reportage vom aktuellen Reittier Zeitgeschehen (Laut Information von M. B.) Wo sind die schönen Blumen? Am Donnerstag, den achten, zu viert im blauen VW wurden die Reither heimgesucht vom Blumenschmuck-Komitee. Alle waren fröhlich und „geistig" wohlgelaunt; doch trotzdem wurden kritisch Blumen und Gärten bestaunt. Am Anfang trank man sehr bescheiden, damit man den Branntwein nicht spürt; Aber zuletzt wurde im Bichlach eine ganze Flasche Schnaps entführt! Abgeseh'n von manchen Fällen, sich Alkohol heilsam erweist: Vielleicht macht man Experimente wie mit „Klosterfrau Melissengeist"? Der Vorfall soll Euch lehren: „Seid nicht so sparsam liebe Leut', und haltet für das nächste Mal flaschenweise Alkohol zum Abtransport [bereit!" Und fragt man jetzt die Kritiker: „Welche Büsch' haben's Euch angetan?" Einstimmig wird die Antwort lauten: „Zu Rummlern DER ENZIAN!!!" E. R. B. Pfarrerinstallation in Kirchdorf Am Sonntag, 1. September 1963 ist der feierliche Empfang unseres neuen Pfarr- herrn Hochw. Herrn Pfarrer Alexander Ellmauer, früher Hüttschlag, und es werden hiezu herzlichst eingeladen die gesamte Schuljugend, der Lehrkörper, die kath. Jugend, die kath. Männerbewegung, Fortsetzung und Schluß Als Mitglied des Gemeinde-Ausschus- ss, des Wohlfahrtsausschusses, als Beauf- tragter der Gemeinde für Straßennamen, als Sportkommissär und nicht zuletzt seit 1958 als Betreuer des Stadtarchivs zeigte sich sein uneigennütziges und umfang- reiches Wirken zum Wohle der Gemein- schaft. Ein unauslöschliches Ruhmesblatt (siehe auch im Kitzbüheler Anzeiger vom 15. Dezember 1962) erwarb sich der Ver- storbene durch seine 34jährige verdienst- volle Tätigkeit als Organist und Chor- leiter in der Pfarrkirche Wörgl mit der höchsten Ehre, welche eine Stadt zu ver- geben hat, mit der Verleihung der Ehren- bürgerschaft. Zahlreiche Veröffentlichungen ja Zeit- schriften und Zeitungen bekunden die schriftstellerische Tätigkeit Johann Fede- rers. Mit seinen „Nörgler Heimatschrif- ten" hat er sich selbst ein literarisches Samstag, 31. August 1963 der Kirchenchor Kirchdorf und Erpfen- dorf, desgleichen die Musikkapellen Kirch- dorf und Erpfendorf, die Freiwilligen Feuerwehren Kirchdorf und Erpfendorf, die Schützenkompanie mit den Jungschüt- zen, der Heimkehrer-Veteranenverein, die Beamten der Forstverwaltung, der Gen- darmerie und Zollwache, die gesamte Ge- meindevertretung und alle Angehörigen unserer Gemeinde! Um 8 Uhr ist Aufstellung zum Emp- fang beim Feuerwehrzeughaus Kirchdorf, anschließend Einzug in die Pfarrkirche, dortselbst Installation und feierliches Hochamt für die Pfarrgemeinde! Die Hausbesitzer bzw. Bewohner im Dorf Kirchdorf werden gebeten, für die Beflaggung der Häuser Sorge zu tragen! In seinem Aufruf schreibt Bürgermei- ster Michael Nothegger: „Es würde mich außerordentlich freuen, wenn alle Ge- meindeangehörigen am Empfang unseres neuen Pfarrherrn teilnehmen und meiner Einladung Folge leisten würden!" ieberhrunn - Evangelischer Gottesdienst in Fie- berbrunn am Sonntag, 1. September 1963 um 10 Uhr in der Dorfschule. Gastpfar- rer aus Dortmund. trCflberq - Vom Fu!ball. Am 1. September beginnt nun wieder das runde Leder zu rollen. Die Meisterschaft wurde heuer in zwei Gruppen eingeteilt und die Kirch- berger Mannschaft wird mit folgenden Mannschaften die Kräfte messen: Kirch- hieb!, Häring, Ebbs, Niederndorf, Kössen, Hopfgarten und St. Johann. Der Sieger dieser Gruppe muß dann am Ende der Denkmal gesetzt. Aus dem Leben mit der Jugend, den Vereinen und Körperschaften, also aus dem Leben mit dem Volke formte sich der Heimatforscher Johann Federer. Dem Heimatmuseum Kitzbühel übergab der Verstorbene vor einem Jahre zwei alte Kupferstiche, darstellend die Kitz- büheler Landschaft vor dem Bau der Pß- Thurn-Straße - etwa um 1830 - und zwei Photographien, darstellend die „Gletschermühlen" von Kitzbühel, deren Sprengung im Jahre 1911 er zutiefst be- dauerte. An seine Eltern, die in Kitzbühel ver- storben sind, der Vater am 3. Jänner 1925 und die Mutter am 20. Dezember 1934, erinnert eine Gedenktafel an der Toten- leuchte am städtischen Friedhof. Mögen sich edle Menschen finden, die auch Jo- hann Federer d. J. in seiner Heimatstadt eine Gedenktafel widmen, auf daß er nicht vergessen wird. 1 Schiildirckior .Johann Fedvrprsli'tr Weg ]
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