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Otto Theimer begrüßt am Bahnhof in St. Johann das Ehepaar Schleuß: an alle Hummel- Gäste wird ein Enzian kredenzt. Photo Kriesche, St. Johann Seite 8 Kilzbüheler Anzeiger Samstag, 28. September 1963 ben bisher noch überhaupt keine Vor- schreibungen erhalten, daher ist eine Stel- lungnahme in dieser Hinsicht nicht mög- lich. Daraus ergibt sich aber die Tat- sache, daß der Fremdenverkehrsverband Kössen über keine Geldmittel mehr ver- fügt und zur Untätigkeit verurteilt ist. Für Kössen ergibt sich weiters die Eigen- art, daß die Nachbargemeinde Schwendt (479 Einwohner, Steueraufkommen pro Kopf 548 Schilling; bedeutendste Steuer ist die Getränkesteuer mit 37.000 - Ge- werbesteuer 29.800) noch keinen Frem- denverkehrsverband besitzt und die dor- tigen Fremdenverkehrsinteressenten daher auch keine Pflicht- und Aufenthaltsbei- träge abliefern müssen, aber an den Fremdenverkehrse inrichtungen von Kössen profitieren! Nach Abschluß der Debatten (es be- teiligten sich daran noch die Vertreter von Hopfgarten, Westendorf und Obern- dorf) wurde in offener Wahl folgender Ausschuß gewählt: Am Montag, 23. September 1963 konnte die Hummel-Reiseleitung St. Johann mit Herrn Hans Schleuß aus Essen den 10.000. Feriengast begrüßen. Diese Be- grüßung wurde sehr originell und mit be- sonderer Herzlichkeit durchgeführt. Schon am Bahnhof zum Mittagszug hatten sich viele Menschen eingefunden, darunter Dipl.-Volkswirt Ernst Wolf, Gebiets- reiseleiter für Tirol und Otto Theimer von der Hummel-Reise, St. Johann. In einer Kutsche, bespannt mit den Rasse- pferden Czarda und Fortuna des Reit- stalles Hans Grümmer wurde Herr Schleuß und seine Gattin durch den Ort geführt. i l Am Abend gab es zu Ehren des Gastes vor der Pension Maier in der Speck- bacherstraße ein Musikständchen durch die Bundesmusikkapelle St. Johann unter Bezirks-Verbandskapellmeister Hans Zo- bel. Hernach wurde der Jubiläumsgast, unter Vorantritt der Musikkapelle und in Begleitung von Fackelträgern, wiederum durch den Ort geführt und schließlich in den Gasthof „Seisl" geleitet, wo ihm durch Bürgermeister Georg Oberleitner und den Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Felix Madi die offiziellen Grußworte entgegengebracht wurden. Ne- ben Erinnerungsgeschenken erhielt Herr Schleuß noch vom Tiroler Landesreise- büro eine Freifahrt in das Dolomiten- gebiet. Iluminel-Reise, Hannover, hat in St. Johann einen guten Namen. Diese Ton- ristikzentrale wurde vor zehn Jahren durch Zusammenschluß bekannter Reise- büros gegründet. Es waren dies „Hambur- ger Abendblatt Verlagsreisebüro GmbFL", „Reisebüro Die Welt", „Reisebüro Paul Lührs", „Hermes-Reisebüro", „Reisebüro Weihnacht", sämtliche aus Hamburg, und „Reisebüro Strickrodt", Hannover. Schon im ersten Jahr wurden 44.000 Obmann: Altnationalrat Max Werner, gleichzeitig Obmann des Fremdenver- kehrsverbandes Kitzbühel Stellvertreter: Franz Klausner, 'St. Jo- hann Schriftführer: Dkfm. Rudolf Maier, Kirchberg Kassier: Carl Planer, Kitzbühel Beiräte: Ziepi, Westendorf; Kober, Hopf- garten; Wenzbauer, Fieberbrunn; FIu- her, Waidring; Nothdurfter, Obern- dorf; Neuper, Jochberg. Einstimmig beschlossen wurde weiters, auf Antrag von Obmann Max Kober. Hopfgarten, das Amt der Tiroler Landes- regierung an das Versprechen kies ver- storbenen Landeshauptmanns Dr. Hans Tschiggfrey, im Jahre 1963 zum Aus- bau der Brixentaler Bundestraße einen Betrag von fünf Millionen Schilling aufzuwenden, zu erinnern! Auf die Anfrage des Vertreters von Reiseteilnehmer gebucht. Diese Zahl ver- doppelte sieh schon 1956. Im Herbst 1957 wurde im Rahmen eines weitgreifenden Finanzierungsprogramms die Beförderung von Sitz- auf Liegewagen umgestellt. Seitdem hat sich die „Hummel-Reise" stetig weiterentwickelt. Inzwischen ist im Sprachgebrauch der Reisebüros und der Reiseredaktionen Üb- lich geworden, von den „Großen drei" zu sprechen, womit man die bedeutendsten Reiseveranstalter Deutschlands und zu- gleich Europas meint, zu denen die Hum- mel-Reise gehört. Immerhin vertrauten sich heuer fast 200.000 Reisende für ih- ren Urlaub diesem Unternehmen an. Das bedeutet einen Gesamtumsatz von rund 45 Milionen DM. Das Sonderzugsprogramm wurde, um mit der technischen und sozialen Ent- Kössen, ob im Olympiajahr auch die wei- ter entfernten Orte Nutzen ziehen können, gab der Obmann bekannt, daß freie Bet- ten dem Landesverkehrsamt bekanntgege- ben werden sollen. Christi Welzenbacher spricht in Kitzbühel Einen besonderen Leckerbissen ver- spricht die Osterreichische Jugendbewe- gung mit einem Vortrag der Tiroler Welt- reisenden, Schauspielerin und Journalistin Christi Welzenbacher, die vor einigen Monaten von ihrer aufsehenerregenden Reise durch drei Kontinente zu ückkehrte. Christi Weizenbacher, die in Kitzbühel in die Schule ging, als ihre Eltern noch auf Gründberg wohnten, besuchte gekrönte und ungekrönte Würdenträger, sie sprach mit dem Schah von Persien und Kaiser Hailie Selassie, mit Präsident Sukarno und Königin Sirikit, mit Goldgräbern Südafrikas und Reisbauern in China, mit wicklung Schritt halten zu können, durch Schiffs- und Flugreisen ergänzt. Hummel- Reise hat in aller Welt 500 Reiseziele und der Sonderzugpark „Hummel-Ex- preß" besteht aus 34 Liegewagen. In der Zentrale im Leinehaus in Han- nover sind 150 Mitarbeiter tätig und seit den hoffnungsvollen Anfängen vor zehn Jahren gilt der Leitspruch „Viel Mühe und Herzlichkeit für jeden einzelnen Rei- senden". Dieses Leitwort wurde vor allem bei diesem Empfang in St. Johann neuer- lich in die Tat umgesetzt. Die Hummel-Reiseleiter erfüllen als Repräsentanten im Außendienst eine wich- tige Funktion. Sie sind das letzte Glied in der langen Kette der für den Urlaubs- gast tätigen Menschen. Sie schaffen (leu Kontakt und an ihrem Wollen und Kön- nen liegt es, ob alle Planungen und Vor- bereitungen dem Reisenden wirklich zum erholsamen Urlaub, zum „Sonntag des Jahres" verhelfen. Festliche „Hummel -Tage"Ä' in St. Johann Hans Schleuß, Essen - der 1 0.000ste Feriengast
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