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Samstag, 19. J.ner 1962 ftzbüheJier 'Anzetger Seite S unser „Stille Nacht, heilige Na-cht" san- gen. So hat die Krippe- Eingang in das Volk gefunden und wäre aus unseren Kir±en nicht mehr wegzudenken. Sh1ieß- I.ich gab der Herr Stadtpfarrer seiner Freude darüber Ausdruck, daß auch in KLz-b-ühel der Krippengedanke gepflegt wird - in der Hauptschule wurden. heu- -er unter Anleitung das Fachlehrers Kra- c hier allein wieder über 50 Krippen gebaut - und dankte insbesondere dem Obmann A. Graswander und dem Tisch- lermeiser Hans Pichler für den mit so viel Liebe erstellten Krippenberg (Graswan der) und Krippenhin-tergrund (Pichler) für unsere Pfarrkirche. Nach einem erinunternden Aufruf an die Krip- penfreunde shLoß er mit folgendem Cc- (licht an die noch abseits Stehenden: Wer Krippen niet mag daß i's richtig cle-rsag: den sein Herz is wohl trüeh. hat 'n Heiland z'weng 1iab. Wannst vorn Kripperl sinnierst und dein Herz drein veriiierst, fragst: „Geh, hast mi so gern? Aft maaß i ndcrsta werdnl" Im zweiten Teil der Feier zeigte :He'rr 1-Ingo Krause- Farblichtbilder, -wie er in. Kriegsjahren-, Wenahten feierte, fern der Heimat, in Rußland. in Finn- land, dem Land der Mitternahtsson.ne. Und als darauf, eihnaditbilder aus unserer Heimatstadt Kitbüh-ei folgten. sei es aus dem Familienkreis. der -en- geren Stadt, dem Friedhof oder aus un- seren Kirchen, da ging., gleichsam ein Aufatmen cl-ureii die Zuschauer und es spürte ein •jed.er gerade bei dieser Auf- einanderfolge- von Bildern, wie, Weib- nachten ein Fest des Friedens und der Heimat ist. Die AnkEpflgruppe - des Kol pingehors umrahmte auch die nachmit- tägige Feier mit sorgfältig ausgewählten Krippenliedern, wofür besonders dem Chorleiter Herrn Hugo Bnnatti gedankt sei. Dad tnbieI bleibt ein Zug enbeim! Mit einem- der ungelösten Probleme befaßte sich die österreichische Jugend- bewegung, Bezirksjugendführung Kitzbü- hei, in Leinem Rundschreiben, das an Matidatare. Funktionäre und Erzeher mi ganzen Bezirk versandt wurde. Die Be- treuung der Jugend nach der Schulent- lassung ist weitgehend noch ein. ungeLö- stes Problem. Die neue Zeit ist am Be- zirk Kitzb-ühel nicht vorbeigegangen vielmehr ist er einer der aufgeschlossen- sten für die- Fragen der Zeit. Die -Vor. schläge- sind von höchster Aktualität. unc berühren- jung- und alt. Die Kernsätiie der Vrsbiäge dei österreichishen Jugendbewegung sind Bildung -eines.Jugend-ausschusses-: beratender Funktion unter Mi. t-arbeit :vor Gemeinde, Kirche,) Schule und-' Jugend- gruppea. in -dem die Fragen nach - lieber. Dringlichkeit behandelt und einer Lösung zugeführt werden können. - Der Jugend muß 'eine Möglichkeit geschaffen-. werden, die Freizeit sinnvoll zu ver- wenden. Mit geringen Mitteiii ist ein Raum zu gestalten. Endziel beibt -- vor, allem in größeren. Gemeinden . - die Schaffung eines Jugendheimes.. ungbttrerfclern Uber Aufforderung der.Ti-roler. Landes- regierung -sollen -heuer die Jun.g'b-ürger - feiern in verstärktem.. Maß abgehalten. werden. Dabei sollen die Volljährigen, die in die bürgerlichen Rechte treten, auf. G-enieindeebeue in. die Demokratie -ein- geführt werden. Den Gemeinden, die b- reits Jongbürgerfeieren durchgeführt ha- ben, gebührt der Dank der, J ugend. Abschließend verweist die (JJB auf die Einhaltung des Tiroler J-ugends.chutz- - gesetzes und - bittet, bei der Erstellung des Voranschlags für 1963 für die sport- liche und gemeinschaftsförderude - Arbeit der Jugend- und Sportgruppen Beträge auszuwerfen, wobei als Richtschnur Idea- lismus - und Einsatzbereitschaft gelten muß. eleonora S)oelteiner auber £ebengefor Zum Raubüberfall in Kitzbüli4I Die Nachrichten im Rundfunk und in der Tagespresse - berichten fast täglich von schweren Straftaten in Osterreicli. Die Bevölkerung ist von diesen Verbre- chen, durch die , die - gesittete Gesell- schaftsordnung und Rechtsmoral. in Stadt und Land immer 'wieder entwertet wird und die Sicherheit des Staatsbürgers in Zehen des Weiulstandes- nicht mehr ge- währleistet erscheint, gar iileht so sehr überrascht und entsetzt. Es. macht den Eindruck, die Menschen wollen- ja Sen- sationen, spannende Ereignisse und ak- tuelle Lebensbilder sehen usw. Auch die Frem-dcnstadt Ki't'bühel blieb. in der - letzten Wche von einer - förin- - liehen- „Wild-\Vest-Sensation" nicht ver- schont. Die," 21jährige Bürogehilfin Eleonora Ha s-eiste-iner aus Wels, die in Kithii- hei berufstätig ist, wurde auf dem Heim- weg kurz , vor Mitternacht von uem Burschen über fallen und lebensgefähr- lich verletzt. Das Mädchen wurde von rückwärts -niedergeschlagen. Der Täter versetzte dem Mädl, tih-ne -wörtliche - An- drohung, mit einem Kunststofihamnier einen kräftigen Schlag auf den Kopf. Eleonora Haseisteiiner war durch diesen Schlag stark benommen, wollte aber - mit - beiden -Händen ihren Kopf - ,gegen weitere Schläge schützen bw.- abdecken. Der -Tä- ter -schlug --aber rücksichtslos -zu und ‚traf dabeiz 'mit-, dem Hammer die. Hände -des Mädchens.. AI: düs - Mädl mit - s-chweren - Kopf- -und- HändvsrIelzungea am- Boden lag, raubt&der --Täter die Ceidtasche :un flüchtete. Auf der Flucht. -in Richtung Traunsteinerweg -entnahm der, Räuber die efeflen ,rüfuugen im - ekt. - ibübe - Die Bezirksstelle Kitzbühei der Tiri- 1er Haindelskamimier vertmstaiiet in näch- ster Zeit Gesellenprü(ungen in folgen- den .Lehrberufen: - - Herren- und .Danteukie[ckrmaeher, Tisch- ler 'und Schlosser. - - - Anmeldungsberechtigt. - sind -- Lehrlinge-. der genannten Lehrberufe, deren. Lehr- betrieb im Bezirk - Kitzbüiiel - ist,. de-ren Lehrzeit bis3i... Juli 1963 endet -und, die das - Abschluß- - bzw. Abgangszeugnis der zuständigen Bernfssehulie - beizuhrin en 'in - der.. Lage sind. - - Die: vorschrift-sinäfMgen 2%Anm1dungs- vordrucke sind in'- der Bezirksstelle Kitz- bühel derl Tiroler - Handelskammer er- hältlich. Die , Anmeldungen sind unter Beisc-hiuß der erf4rdei1ichen Unterlagen bei der Tiroler - Hancleiskaxmnier, - Bezirks- stelle Kitzbühei, Klostergasse 12. ein- zureichen. - Anmeldcschluß ist am - 1. - März 1963. -- 1 i-susIIuiI,lilI-I- I s:lu1isi;I•liss.s;e:1u*II Beute.ausderGe-t-dtasche - knapp über 100 Schilling - und - verwarf die leere Tasche und den Kunststoffhammer. Dann , -begab sich der, Bursche in - eine Gast- wirtschaf.t und on dort bald nach Hause Eleonora IIaselstein.er kotinte sich noch mit letzten Kräften auf dem Heimwege zum Sornib-erg fortbewegen, w-urd aber dann von anderen Frauen 'biiinsetkt und nach Hause gebracht. Von dort- aus- wur- de in richtiger Erkenntnis des orgefal- lenen Sachverhalts (lic Cendarmeric und Rettung verständigt. Nach einer kurzes Vernehmung wurde - Eleonora Hasel-stei- ner, die in ihrem Zustande -noch einige Hinweise, punk to Personsheschreibuitg des Täters, usw., geben konnte, in - das Krankenhaus St. Jdha-nn eingeliefert. Der erste Befund lautete: Lebensgefährliche Kopfverletzungen und Knochenbrüche an beiden Händen. - Am- Gend.-Posten - Kitihiihel ar-Je nach dem telepben-iscben Anruf Fah-n- dungsaiarm gegeben. Unter - Auswertung nur, allgemeiner Hinweise -auf die :Täter' schaft wurden die- Na hforsehungen ha-id in eine bestimmt Richtung geführt.- Knapp zwei Stunden - nach -dem bruta- len Raubüberfall konnte als Täter der Bäckergeh-ilfe Bruno Mariacher, 22 Jahre alt, aus Kitzb-iihel festgenommen werden. Er gab schließlich die- Raubabsicht und Tathandlung zu, Sein Geständnis deckt sich mit - dem Eihebuugsergebnis der Gendarmerie. In diesem Zusammenhang konnte dem Bäckergehilfen 1. Mari&her, - der-, sich auch als Spengler betätigte, auch der. freche Uberfall auf: ein- Kitzbüheier Mädchen am- Le:benberg - naehgewiese-a - wer &n;- Mit .- mais erbeutete ariacher:-gnze:OSchil- hag. Die ra heiärim tli g:- dieser nch- Jen UberfäLe-zar.:Saisonzeit - wurde. von der Bevöllg;4ieiichttauLSensaii.on
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