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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. Oktober 1963 Die Brixentaler erinnern an das Straßenbauversprechen Resolution der Arbeitsgemeinschaft „Brixentaier Bundesstraße" Am 27. September 1963 fand in Westendorf unter dem Vorsitz von Korn- merzialrat Carl Ritsch, Hopfgarten, eine Versammlung der Arbeitsgemeinschaft „Brixentaler Bundesstraße" statt. An die- ser Versammlung nahmen die Bürger- meister und Obmänner der Fremdenver- kehrsverbände der Brixentaler Gemein- den teil. Auf dieser Versammlung wurde folgende Resolution gefaßt und an die Mitglieder der Bundesregierung, die Mit- glieder der Tiroler Landesregierung, an die Abgeordneten zum Nationalrat und zum Tiroler Landtag und an den Herrn Landeshauptmann von Tirol, Okonomie- rat EduaM Walinöfer vorgelegt. Diese Resolution hat folgenden Wort- laut: (Wir erinnern bei dieser Gelegen- heit, daß auch die Vereinigung der Frem- denverkehrsverbände „Kitzbüheler Al- pen" auf der Haupttagung vom 23. Sep- tember in Kirchberg unter dem Vorsitz von Altnationalrat Max Werner eben- falls das Verlangen nach dem Ausbau der Brixentaler Bundesstraße gestellt hat.) Resolution gefaßt und einstimmig beschlossen bei der Tagung der Arbeitsgemeinschaft Bri- xentaler Bundesstraße der Gemeinden und Verkehrsvereine des Brixentales, am 27. September 1963 zu Westendorf in Tirol. Die Bürgermeister der Brixentaler Ge- meinden sowie die Obmänner der Frem- denverkehrsverbände des Brixentales stellten bei ihrer Konferenz am 27. Sep- tember 1963 in Westendorf mit größtem Bedauern fest, daß das gezeigte Ver- trauen der Brixentaler Bevölkerung ge- genüber dem Lande Tirol im Bezug auf Neubau der Brixentaler Bundesstraße mißbraucht wurde. Am 6. Februar 1962 wurde im Land- haus zu Innsbruck der Brixentaler Be- völkerung zugesichert, daß noch in die- sem Jahre, nämlich 1962, mit den vor- denen 500.000 Schilling die Projektie- rung und Vergabe des Bauloses „Luecher- wirt—Hopfgarten" durchgeführt wird; weiters daß bereits 1963 für den Be- ginn des genannten Bauloses 5 Millionen Schilling bereitgestellt werden und die- ses im Jahre 1965 fertiggestellt ist. Im Anschluß daran wird der weitere Aus- jau der Brixentaler Bundesstraße fort- Sonntagsdienst der Ärzte im Bezirk Sonntag, 6. Oktober 1963 Kitzbühel: Dr. Gottfried Plahl, Tel. 2416 Kirchberg-Brixen: Dr. Josef Fischer, Tel. (0 53 57) 217 llopfgarten: Dr. Ernst Knoflach, Tel. 223 St. Johann-Fieberbrunn-Waidring-Kirch- dorf: Dr. Angercr, St. Johann, Tel. (05352) 248 gesetzt, denn diese Straße ist auf Grund der festgestellten Frequen tierung und internationalen Wichtigkeit eine der schlechtesten des Landes, wenn nicht des gesamten Bundesgebietes. Allein schon aus dem Bauprogramm 1963 ist ersichtlich, daß dieses Ver- sprechen in keiner Weise eingehalten wurde, obzwar die Brixentaler Bevölke- rung fest darauf baute. Aus diesem isi zu entnehmen, daß die Baudauer auf acht Jahre ausgedehnt wurde; von einem weiteren Ausbau keine Rede und für 1963 nur 1 Million im Bundesbudget vor- gesehen waren, die schließlich nun dazu verwendet wurde, finanzielle Löcher an- derer Baulose zu stopfen. Die Brixentaler Bevölkerung, welche bisher wirklich Disziplin und Ordnung zeigte, sowie für die finanziellen Schwie- rigkeiten des Bundes größtes Verständ- nis aufbrachte und auf die schriftlich ge- 93eirk$DRriIeD - „Tag der Zeitung". Am Sonntag, 6. Oktober 1963 startet auch heuer we- der die KAJ eine Großaktion anläßlich des „Tages der Zeitung". Die KAJ wirbt für ihre Zeitung auf den Gassen, Plätzen und Straßen in Kitzbühel, St. Johann und Fieberbrunn. Es werden junge Bur- schen an euch herantreten und euch ihre Zeitung „Der Junge Arbeiter" verkaufen. Gebietsführung der KAJ von St. Johann. et. Zoonn - Volkshochschule. Beginn des Ita- lienisch - Kurses für Fortgeschrittene (Fortsetzung des ersten Kurses) am Mitt- woch, 9. Oktober 1963. Anmeldungen bei Dir. Prantner. - Gestorben ist: Am 16. September 1963 der Volksschuldirektor 1. R. Hugo Sprenger, Bahnhofstraße, im Alter von 81 Jahren. Obernorf - Ball. Am Samstag, 12. Oktober 1963 findet beim Neuwirt der „Kugel- berger-Ball" statt. Die Tanzkapelle Ku- geiberger aus der grünen Steiermark ge- hört zu den bekanntesten Kapellen ires Landes. Beginn 20 Uhr. 2Deftenöorf - Geboren wurden: eine Eva Johanna dem Maurer Simon Neuschmid und der Gattin, Ursula geb. Thaler, Vorderwind- au 7; ein Klaus Thomas dem Koch Se- bastian Hain und der Gattin, Gabriela geb. Höller, Sennereiweg 3; ein Johann Peter dem Sägearbeiter Anton Riedmann und der Gattin, Katharina geb. Ascha- her, Au 10; ein Manfred dem Bundes- bahnangestellten Karl Paratscher und der Gattin, Anna geb. Baur, Unterwindau 29. gebeneii Zusagen der Nationalräte und Landtagsabgeordneten baute, ist auf die geschehenen, nachweisbaren Vorkomm- nisse auf das äußerste empört. Die Vertreter der Brixentaler Bevöl- kerung verlangen daher mit Recht, dail die gemachten Zusagen eingehalten wer- den, die abgezweigte Million noch in die- sem Jahre für den Neubau der Brixen- taler Bundesstraße Verwendung Endet. Für die Jahre 1964 und 1965 sind jene Mittel bereitzustellen, weiche erforder- lich sind, um das erste Teilstück (Kilo- meter 0.000 bis 8.450) wie verspro- chen, im Jahre 1965 dem Verkehr über- geben zu können. Das Brixental ist ein großer Devisen- bringer, einerseits durch den Fremden- verkehr, andererseits durch die in diesem Tale gelegenen Industrie- und Wirt- schaftsbetriebe, deren Exporte beachtlich sind. Auch das Brixental gehört zu Osterreich und hat ein Anrecht auf eine gute, den wirtschaftlichen Verhältnissen entsprechende Straße. ecbcrg - Kranzablöse. Zum Begräbnis des verstorbenen Geschäftsmannes Josef \V ö r g ö t t er wurde von der Firma Kohlen- werner, Kitzbühel, anstelle eines Kranzes dem karitativen Kummerkasten in Kitz- bühel ein Geldbetrag gespendet. Huhertustag und Jägerschießen Mit Gedenken an Pfarrer Anton Walti Der traditionelle „Hubertustag" der Jägerschaft muß heuer auf Sonntag, 1. Dezember 1963 verschoben werden. Erstmals wird heuer auch ein „Jäger- schießen' durchgeführt, zu dem heute schon alle Jagdkameraden des Bezirkes eingeladen werden. In Verehrung des am 15. Juli 1962 verstorbenen „Hubertus- pfarrer" Anton Walti findet an diesem Tage auch eine Gedenkstunde satt. Dabei ist an die Herausgabe eines Gedicht- bandes „Anton Walti" gedacht. Interes- sierte Kreise wollen sich mit der Jäger- schaft bzw. mit der Redaktion in Ver- bindung setzen. Vor allem ist gebeten, bisher noch nicht veröffentlichte Ge- dichte zur Verfügung stellen zu wollen. Wir erinnern an: Werners Nordiandfahrt Als Firma Werner reich geworden, da zogen sie auf Jagd nach Norden. Es freut sie nicht mehr, nur zu pirschen auf Rehe und Tiroler Hirschen. Sie wollen Nordlandtiere jagen, die schon seit Ururväterstagen, als noch der Wikinger verwegne Scharen der Schrecken aller Meere waren, dort in den Wäldern gut gedeihn und sich der alten Freiheit freun. So einen Elchhirsch zu erlegen, das würde Aufsehen erregen
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