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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt Kitzbüh ei e ir zeici er 5amiag, 12. Oftoher 163 3eit 1.20 (5cf)ifIinci, 3ahreObegugogebübr 50.-- ( 14. 3artang, Ytr. 41 Q., 12. T.loginiiiinn to., 13. otonan 1Tto.. 14. ilbegi:nt OL, 15. t!jerefia 16 a[IU 1bt 00.. 17. JDebtoig er., 18. £ufa . Reith und Kelchsau - Schwerpunkte im Wasserbau Landiagspräsident Obermoser: „Kompliment den Technikern und Arbeitern" Trauersitzung des kitzbfibeler Genieinderales zum Tode des Vizebtlrger- meLsters Hans WinderL Am Diensag, 8. Oktober 1963 fand im großen Sitzungssaal des Rathauses zu Kitzbühel die Trauersitzun. des Ge- meinderates zum Gedenken ai den am Verta'g plötzlich verstorbenen \ izebürger- meister Hans \Vinderl statt, auf der Vizebürgermeister Peter Sicherer loT- gen.de Geden!kansprache hielt: ‚Sehr verehrte Gemeinderäte! Ich ha- be Sie heute in Vertretung des Bürger- meisters zu einer rrraucrsitzug zum An- denken au den verstorbenen ersten Vize- bürgermeister Hans \Vinderl einberufen. Hans Winderl gehörte seit 1948 dem Kitzbüheler Gemeinderat an und wurde 1,932 zum crsten Vizebürgermeister ge- wfLIt. Er war Referent für das Alters- hem, das Spital, den Friedhof und für das Armen- und Fürsorgewesen. Mit 1c- be und mit Eifer setzte er sch Tag für Tag für de alten und kranken Leute ein und such dem Friedhof, den der vor zwei Jahren verstorbene Altbürgermeister Haus Heihenberger so schön zu gestalten e[jnochte, widmete er seie Freizeit. Wenn im Gemeinderat in sportlichen Din- gen. ein Beschluß zu fassen war, vertrat der Verstorbene auch die Interessen des Sports. Wir alle haben ihn lieb gewon- nen er war stets für eine gute Zusam- menarbeit und für ein gutes Verhältnis. Sein Tod ist ein schwerer Schlag für den Gemeinderat, ja für die ganze Stadt- gemeinde und sein Nachfolger wird es schwer haben, seinen Fußstapfen folgen zu können. Wir werden Hans Winden imrier ein ehrendes Andenken bewahren und noch 'oft von ihm sprechen, als ei- nen MandaLir, welcher stets ohne Mur- ren die ihm übertragenen Aufgaben er- ledigte und diese waren nicht gering." Nach der Abhaltung der G&lenkininute forderte V:zebürgermeister Sieberer die Gemeinderäte auf, am Donnerstag ge- schossen an der Beerdigung des Verstor- benen teilzunehmen. Der Nekrolog folgt in unserer nächsten ALsgabc! De.-- Anztslei ter des Bezirksbauamtes Kufstein Oberbaurat Graf Enzenberg veranstalte:e vergangenen Montag in Hopf garten eine seltene „Firstfeier". An- laß war die Verbsnung der Mittel aus dem Hochwasserschadeiifonds - für un- seren Bezirk ein Betrag von 18,055.000 Schilling. Diese Beträge wurden bei fol- genden Wasserbauten eingesetzt: Reither Ache 75500.000 Kelcrisauer Ache 6,000.000 Brixentaler Ache: Wasserbau SidE Leukental 1,200.000 Wasserbau Fuchs-Grieswirt 78.000 Wasserbau Kühle Luft 422.000 Wasserbau Einöden 780.000 Iitzbüheler Ache; Strecke 'Oberndorf -Wies€nschwang 540.000 Kitzbüheler Ache; Uferschutz St. Johann 800.000 Gro!adie, Wasserbau Kösseii 200.000 Fieb.erbruniier Ache 350.000 Pillers:eeaclie 95.000 Hase! bachverbauung 90.000 Der Hochwassersehadenfonds, aus w ei- chein diese Mittel stammen, wurde mi Jahre 1959 geschaffen und ist nun er- schärft. In den letzten ahren fanden darüber hina.s weitere Wasserbauten st, wel- che sus Mitteln des normalen Budgets finanziert wurden. Es sind dies: Kitz' üheler Ache 3,506.000 Großache: Wasserbau Erpfendorf 1,600.000 Wasserbau Aschau 660.000 Wasserbau Windau 300.000 Insgesamt wurden in unserem Bezirk seit 1956 24,121.000 Schilling verbaut. Obeniiaura Graf Enzenberg sagte bei der Begrüßung, daß es nicht nur gelun- gen sei, große Uferstrecken mit mächti- gen Leitwerken z versehen (insgesamt 17.477 m aus den Mitteln des Wasser- schutzfonds, sondern diese auch der Landschaft anzupassen. Dabei wurde von den Planern stets die Linie des geringsten Widerstandes erwählt. Die Marktgemeinde Hopfgarten be- grüßte die Ehrengäste durch ein Stünd- chen der Bunde:srnusikkapelle. Unter den Ehrengästen be(anden sich Landtagspräsi- dent Komrnerzialrat Johann 0 be rm o se r, Landtagsvizepräsident Dr. E riac her, Sektionschef und Vertreter des Landwirt- schaftsministeriums Dr. Ing. G ii nts clii, Nationalrat Ho reis, Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Treniinaglia, Land- tagsabgeord ne 1er Bürgerineis 1er Leonhard Man zi, Landtagsabgeordneter Bürger- meisterstellvertreter Christian Hornga- eher, Bürgermeister Hans J 6 clii, Vize- bürgermeister Peter S i eher er, Landes- baudirektor Hofrat Dr. Pack und Hofrat Dipl.-Iiig. Richling. Baurat Jlpl.-Ing. Thaler erläuterte als Fachinait die einzelnen Projekte. Alle Uferschutzbauten wurden vom Bezirks- bauamt Kufstein in Eigenregie durch- geführt, jedach der Großteil der Bau- maschinen von einheimischen Unterneh- mern gemetet. Dadurch war ein sehr beweglicher Arbeitseinsatz möglich und es konnten die zur Verfügung gestellten Geldmitteln am günstigsten verwendet werden. Es wurden Tageshöchstleistungen von 80 Laufmetern erzielt, also eine Baustrecke, für welche früher ein Bau- trupp von 35 Mann ein ganzes Jahr be- nötigte. Hauptpolier Schweinester war der ideale Mann beim Einsatz der Groß- maschinen. Baurat Dipi.-Ing. Thaler un- termauerte seinen Vortrag durch Bilder und Tabellen und durch einen Farbfilm, den Oberkmtrollor Herbert Dag drehte und vorführte. Sektionsihef Dr. Ing. Güntschl über- brachte die. Grüße des Herrn Landwirt- schaftsministers Ing. Eduard Hartmann. Zu dem vorgeführten Schmalfilm sagte er, daß dieser bei der kommenden öster- reichischen Flußbautagung vorgeführt werde, denn alle sollen sehen, daß hier öl Tirol, an :1er Reither Ache und an der Kelchsauer Ache, Meisterarbeit geleistet wurde. Os--erreich müsse 100.000 Kilo-
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