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Anzeiger Samstag, 12. Oktober 1963 jeher schon seel- 1Massenbesuch in Maishof en Seite 22 Zündapp 250 cern, weiters startet der 5. Plazierte in der deutschen Trial- (Ge- lände-)meisterschaft, Heinrich Mayer, Moosen, auf Werks-Herkules. Aus Oster- reich ster- reich kommen die Staatsmeister Hans Leitner, Triumph, Toni Kiemesweger, KTM, Hannes Mci s enb je hier, Jawa, und der Moto-Cross-Spitzenfahrer Jo- sef Lerchenmüller, Mellau/Vlbg., auf seiner superschnellen schwedischen Hu- squarna-Maschine. Aus Tirol kommt der Spitzenfahrer der Motorrad-Sport-Sek- tion Kufstein, Karl Schleich auf Gree- v%s Mod. 1964. Die ebenfalls startende Mannschaft des österreichischen Bundes- heeres auf Six-Days-Puch sowie viele andere Spitzenfahrer des Moto-Cross- und Wertungssportes aus allen österreichi- schen Bundesländern werden für eInen spannenden Verlauf der Veranstaltung sorgen. Die Wertungsfahrt wird bei je- der Witterung durchgeführt. Kleinbusver- kehr ah 9 Uhr vormittags. Beilage zur 600-Jahr-Feier Der Reimeschmied aus Waidring (G.H.), durch seine „spitze" Feder bekannt, ver- faßte einen vielsagenden Beim, welcher auch in der Tiroler Bauernzeitung (26. September 1963) veröffentlicht wurde. Zum Jubiläum im Jahre 1882 und ein weiterer im Jahre 1926. Dem uralten Bau gehören eigent- lich nur mehr das östliche Steinportal, eine Balkendecke im nordwestlichen Zim- merdes Erdgeschosses, mehrere Kassetten- decken im ersten Obergeschoß und meh- rere Renaissancetüren mit den gravier- ten Türbeschlägen. Die Ortsgruppe Kitzbilhel des Vereins für Heimatschutz in Tirol schreibt in den „Heimatkundlichen Mitteilungen" vom 6. Juni 1926 über den Namen „Le- benberg": „Ein Name Lemberger scheint zum ersten Male im Jahre 1446, als ein solcher die Vogtei auf dem Kohlhofen- lehen, am Gute Mitterhofen und am Perigute als Gundhabinger-Vogtei be- sitzt. Der Sohn dieses Lembergers er- scheint im Jahre 1471 erwähnt. Aller- dings hatte Lebenberg früher den Na- men Pfaffenb:erg, doch scheint man von diesem Namen, der für die Zugehörig- keit zum Bistum Bamberg spricht, wie- der abgekommen zu sein und hat auf den älteren Namen Lebenberg zu- rückgegriffen. Dieser frühere Name ist nun sehr interessant und weist auf ein hohes Alter hin. Er hängt etwa ja nicht zusammen mit der jetzigen Schreibweise Leben, auch nicht mit Lehm, ebenso wenig kommt er vom Worte Löwen oder Lamm. Er muß aus der Zeit der aller- Kitzbüheler Und die Wiener, von gute Leut', Die haben den Pflegling aufs beste betreut. Wie eine vornehme Dame das Hundeil, das kleine, So führen sie uns seitdem herum an der Leine. Doch zögen wir gern einemal freier durchs Land, Damm würgt uns ganz höllisch das Stachelhalsband. Wien strotzt von Bildung und hoher Kultur. Tirol zeigtdavonjaiioch kaum eine Spur. Wie uns oft Wiener sehr höflich erklärten, Sind wir bis dato noch immer die „Gscherten". Wir haben uns längst mit dem Schicksal versöhnt, Mit der Zeit wird ein Hund auch an Schläge gewöhnt, Nur eins hätt' uns heuer beinahe ent- zweit: Um das innsbrucker Denkmal entspann sich ein Streit. Denn manche, die halten auf äußeren Glanz, lind andere wieder, die hassen den „Pflanz". Gottlob hat Tirol keinen Mangel an ersten Landnahme durch die Bayern stammen und zwar aus einer Zeit, als man den Berg und seine Ah- hänge nur so in allgemeinen Umrissen bezeichnete, während die 'nachfolgende eingehende Bewirtschaftung auch zu schärfer hervortretender Bezeichnung führte. So erscheint im Jahre 1520 ein Christian Ochscnwcider und die Kinder desselben, welche einen Ver- trag über eine Behausung, eine Hof- statt und ein Gartl in der Blumnau in Kitzbühel abschlossen, im Jahre 1554 erscheint weiters ein HyronimusOxen- weider zu Ochsenweid. Es ist dies das heutige Anwesen Exenwe id, welches auch auF der Karte von Kitzbühel vom Jahre 1620 sehr treffend abgebildet ist. Stellen wir uns aber, wie oben erwähnt, vor, zur Zeit der ersten Landnahme sei die Gegend von Lebenberg nur in allgemeinen Umrissen bezeichnet wor- den. Es ergibt sich ein sanft gewell- tes Hügelland und tatsächlich stammt der Name Lebenberg von dem althoch- deutschen 'Wort „hieware" Hügel. Das Wort veränderte sich ins Mittl- hochdeutsche auf „ lewer". Ähnliche Bildungen aus dem alten Worte „hie- ware" finden sich auch im benachbar- ten Bayern und haben die gleiche Eit- wicklung genommen. Löwenberg bei Gerlinden, Lebenberg und Löbnsberg, Flurname östlich von Bad.Kissingen." Die 235. Pinzgauer Zuchtviehversteige- mag in Maishofen nahm am 3. Oktober 1963 bei starker Nachfrage, besonders nach Kühen der Preisklasse Il und einem ausgesprochenen Massenbesuch von Kauf- interessenten aus dem Inland sowie aus Bayern und Südtirol in der überfüllten Ters tei gerungshalle einen außerordentlich flog teim Verlauf. Die Nachfrage miach gu- teni Kühen und Kalbiniien war stärker als das Angebot. Aufgetrieben wurden 242 durchwegs gealpte Stiere und weibliche Tiere. Die Qualität der Kühe war gut und ausgegli- chen, ohne besondere Spitzen, jene der kalbinnen leicht verbessert. Der Futter- zustand war ebenfalls besser als bei der Septemberversteigerung. mi Vergleich zur letzten Absatzveranstaltung lagen die Durclischni t tspreise bei den weiblichen Tieren rund 600 Schilling höher. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: Stiere: Auftrieb 58, verkauft 49 zu Preisen von 6100 bis 23.000 Schilling. Killic: Auftrieb 102, verkauft 95 zu Preisen voii 7 i000 bis 15.200 Schilling. Kalbinnen: Auftrieb 82, verkauft 74 zu Preisen von 6000 bis 11.600 Schilling. Verkaufsrichtung: Die Stiere blieben fast zur Gänze im eigenen Verbandsgebiet. Von den weiblichen Tieren blieben 58 in den Salzburger Gebirgsgauen, 39 gingen in dcii Flachgau, 16 nach Nordtirol, 12 nach Osttiro, 7 nach Kärnten und 5 nach Oberösterreich. 16 Tiere wurden nach Südtirol exportiert. Kleine Anzeigen Für die kommende \Vintetsaison Küchen- hilfe gesucht, nur tagesbeschäftigt, Sonn- und Feiertage frei. Imbißstube Karl Planer, Kitzbühel. Erstklassige Hotel-Pension sucht: In der Hotel-Pensionsbranche erfahrene, gesetztere Kraft in Dauerstellung. Beste Verdienst-, Arbeits-, Wolirmungsmöglichkeit wird geboten. Weiters fleißiges, anständiges junges Mädel (auch ungelernt) in Saison- stellung bei guten Verdienst - Lern- möglichkeiten. Tyroler Hof Hotelpension, Kirchberg, Tel. 360. 1 Paar Fischer „alu steel" Combi, 2.10 m, sehr gut erhalten, günstig zu verkaufen. Franz Steger, St. Johann/T., Meraner Straße 4. Feuernotruf Tel. 122 nur für Kitzbühei (Rotes Kreuz) Rettung TeL 144 Vor 600 Jahren, wie man heuer gedenkt, Steinen, Hat Margaret Maultasch die Tiroler Ob's Anlaß zum Lachen gibt oder zum verschenkt. - Weinen. G. R., Waidring
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