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Samstag, 12. Oktober 1963 Kitzbüheler Anzeiger Seite 21 - Getraut wurden: der Gast- und Landwirt Adolf B r un ne r, Lu-eknerliof ‚ mit der Hotelierstochter Traudl Mamo- s er, Tiefenbrunner, Kitzbühel. Haflinger Gebietsausstellung in Reith Am Montag, 21. Oktober 1963 findet auf dem Seiwaldfeld in Reith die Haf- linger Gebietsausstellung statt. An dieser Ausstellung beteiligen sich die Haflinger- züchter der Gebietsvereine St. Johann, Hopfgarten und Kitzbühel. Insge- samt kommen hundert Haflingerstuten zum Auftrieb. Die Ausstellung steht unter dem Ehren- schutz von Landtagspräsident Kommer- zialrat Johann Obermoser und Bürger- meister Hans Jöchl. Beginn 9.30 Uhr. Um 9 Uhr erfolgt der Einzug ab Tischlerwirt. Voran ein Reitertrupp, ge- folgt von einigen Kutschen und den rest- lichen Haflingerstuten. Die Musikkapelle, unter Kapellmeister Georg Jöchl, führt den Einzug an. Die Preisverteilung ist um 15 Uhr. Alle Mitglieder der Flaflingerverbiinde, alle Gönner und Freunde des edlen Haf- lingerpferdes, werden zur Teilnahme an der Ausstellung hiemit freundlichst auf- gerufen. Daibring - Geboren I%'urden: eine Kreszenz lUI 1 I:l:l]llLl1II[l]IliiIIiI Mit dein Beschluß des Kitzbüheler Ge- meinderates, der Ring-Hotel-Finanz Ak- tiengesellschaft, Basel, das Bauvorhaben am Lebenberg in Kitzbühel zu genehmi- gen, ist ein Projekt in Gang gebracht worden, das in Osterreich seinesgleichen sucht. Mit dem Beschluß wurde die ge- setzliche Basis geschaffen, auf dem Le- benberg, einem der schönst gelegenen Ge- ländepunkte unserer Stadt, ein Ring-Ap- partementhotel - ein Luxushotel - zu errichten. Solche Hotels bestehen bereits in Lugano (112 Appartements), n Los Monteros (34 Appartements), in Engel- berg (60 Appartements), in Salou (86 Appartements), in Monte Carlo (106 Ap- partemen(s), in St. Moritz (55 Apparte- ments) und in Wien (23 Appartements). Das Wiener Hotel wird heuer zu Weih- nachten eröffnet. Projekte in den Staaten sind in Vor- bereitung. Mit 160 Appartements ist das Projekt in Kitzbühel das größte, das bis- her von dieser Gesellschaft geplant wurde. Wie kam es zu diesem Projekt? Die Ring-Hotel-Finanz AG. hatte sich ent- schlossen, um ihren Aktionären entgegen- zukommen, ein neues Hotel zu errichten, das auch das Genießen der Winter- freude (außerhalb der Schweiz) ermög- licht. Herr Dr. Ernst Ring, der Initiator dem Georg Brandtner und der Gattin, Kreszenz geb. Foidl, Jungbauersleute beim Ilinterkapellbauer; ein Erich Jo- hann dem Simon Zorn, Maurer, und der Gattin, Leopoldine geb. Berger; eine Rosa dem Johann Unterrainer, Weindl bauer, und der Gattin, Elisabeth Kuni- gunde geb. Danzl; ein Gottfried dem Gottfried Flatscher, Bauer und Schnei- der, und der Gattin, Elisabeth geb. Hagenauer. - Todesfall. 29. Juli: Unter großer Beteiligung der Pfarrgernei ode wurde der gewesene Wagnermeister und Stindi- bauer Michael Grander zur geweihten Erde bestattet. - Pfarrbibliotliek. Unter tatkräftiger Mithilfe des hiesigen Schulleiters, auch der Gemeinde und der Kasse wurdQ mit Beginn des Schuljahres eine ganz neue Pfarrbücherei ins Leben gerufen und eröffnet. Nur ausgesucht gute und inter- essante Bücher für jeden Geschmack wurden gekauft und warten auf die Le- ser. Mögen möglichst viele daran denken, daß das gute Buch vor allem für die heranreifende Jugend für jede Zeit der beste Freund und das beste Bildungs- mittel ist und für immer bleiben wird. - Männerbewegung-Herr Regierungsrat Kaleir rief am 15. September die katho- lischen Männer zusammen und legte ihnen klar, welche Notwendigkeit und Bedeutung in der heutigen Zeit dem In- teresse und dem Mitarbeiten, besonders ii iii au ii IIuI.auiIi;ntlu]I:I[ der Ring-Appar tementsho tels, startete als vorsichtiger und gescheiter Kaufmann ei- nen Testversuch in Kreisen der „Ring- Interessenten". Vorgeschlagen wurden die bedeutendsten Wintersportorte Italiens, Frankreichs und Osterreichs. Das Ergeb- nis des Tests lautete eindeutig für Kitz- l)ühe1. Dazu kam noch, daß Herr Dr. Ernst Ring bereits seit sechs Jahren Gast in Kitzbühel ist und die Kitzbüheler Fremdenverkehrsverhältnisse gut kennt; vor allem das Kitzbüheler Milieu, die vie- len Möglichkeiten des Skisports, der Un- terhaltung und nicht zuletzt die reizende Landschaft in einem windstillen und ne- belfreien Talkessel. Damit war der unmittelbare Kontakt mit Kitzbühel gegeben. Zum Projekt: Das Schloßgebäude, das vor der Jahrhundertwende die erste „Fremdenpension" beherbergte, bleibt im Gebäudestil erhalten. Die Renovierungs- arbeiten sind bereits angelaufen. Dazu hat Herr Dr. Ring sich bedeutende Archi- tekten verpflichtet, welche sich im öster- reichischen Hotelbau bereits einen Namen gemacht haben. Es sind dies Professor h. c. Engen Wörle und die Architekten Felix Cevella und Jörg Jarosch, alle Wien. Die Renovierung des alten Bau- bestandes soll noch heuer beendet wer- der Männerschaft, nicht bloß in wirt- schaftlich-politischen, sondern vor allem in religiös-sittlichen Belangen zukommt. - Kriegerkarneradscliaftstreffen Joch- bergwald. Am Kirchweihsamstag, 19. Ok- tober 1963 treffen sieh alle Vereine in Jochbergwald zur traditionellen Wieder- sehensfeier mit den Kameradschaften aus dem Pinzgau. Die Kitzbüheler Vereine sammeln sich zur Abfahrt mit Autobussen um 8 Uhr beim Hotel Jägerwirt. Sam- meln der Vereine aus Tirol bei der Wald- brücke um 9.30 Uhr zum Empfang der Pinzgauer Kameraden. Um 10 Uhr Feld- messe. Hernach Obmännertagung beim Waldwirt, 1. Stock. Die musikalische Umrahmung der Wiedersehensfeier wur- de der Jochberger Knappenmuik über- tragen. Diese führt unter Kapellmeister Fritz Neumayr am Beginn der Feier die Berg-Isel-Fanfare von Sepp Tanzer und zur hl. Messe die Harmoniemesse von Sepp Thaler auf. 1. Intern. Kufsteiner Bergwertungs- und Geländefahrt am 13. Oktober 1963 auf die Hinterdux bei Kufstein Für die obige Veranstaltung der Mo- torradsportsektiori Kufsteindes ATT. liegt ein erstklassiges Nennungsergebnis mit insgesamt 60 Fahrern vor. Eine beson- dere Attraktion ist der Start des deut- schen Geländemeisters 1963, Andreas Brand 1, Ilolzolling/Bayern auf Werks- den, um zur Wintersaison schon die ersten „Ring-Hotel-Gäste" aufnehmen zu können. Inzwischen wird an den Plänen für den eigentlichen Hoteltrakt gearbei- tet. Die Planungen erfolgen im Einver- nehmen mit dem Bundesdenkmalamt in Innsbruck und mit dem Stadtbauamt Kitzbühel. Herr Doktor Ernst Ring hat die Ab- sicht, ein Kitzbichler zu werden. Die Vollendung seines Projektes am Leben- berg sieht einem Lebenswerk von ein- maligem Ausmaß gleich. Er hat auch sei- nen Kitzbüheler Rechtsberater Herrn Dr. Oberngruber beauftragt, als er von un- serem Krankenhausprojekt hörte und von der Bausteineaktion, in diese Aktion einen Betrag von 100.000 Schilling zu zahlen. Auch der Name Lebenberg wird er- halten bleiben. In einem Landesakt des Jahres 1683 wird unser Schloß Leben- berg wie folgt beschrieben: „Der adeliche Sitz Lebenberg in gemain Pfaffenberg genannt, ist ein vieregeter alt gemauerter Thurm negst obi der Statt Kuzpiehl mit entliehen Gewolben, doch zum bewohnen unaus- paut. Dabei absonderlichen ein hol- zernes Mayerhaus, Rem und Thenn sambt ainer Padstuben, hat darzue am obstgarten, 12 Tag Paugrindt, so alle Pichlig und uneben sind, Ist mit khein fließenden Prunnenwasser fürsechen." Ein beträchtlicher Umbau erfolgte im Der Name „Lebenberg" muß erhalten bleiben Zum 1{Ing-Hotel.Projekt In Kitzbühel
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