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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. November 1963 Erzbischof Dr. Rohracher - 30 Jahre Bischof te Erzbischof Dr. Rohracher die Zerstö- rung des Salzburger Domes erleben. Der Wiederaufbau war eine sehr große Sorge in den ersten Nachkriegsjahren. Unter Hofrat Holey konnte 1949 die Domkuppel neu errichtet werden. Jahre darauf war der ganze ganze Dom wiederhergestellt. Das Erzbistum Salzburg reicht bekannt- lich auch nach Tirol herein und umfaßt bis zum Ziller die Bezirkshauptmann- schaften Kufstein und Kitzbühel. Die Diö- zesangrenze geht auf die Grenzziehung der römischen Kaiser zwischen dem west- lich gelegenen Rätien und der östlich vom Ziller beginnenden Provinz Noricum zu- rück. Der Salzburger Erzbischof trägt den Titel eines Primas von Deutschland. Da- mit war bis zur Reformation das Recht verbunden, diesseits der Alpen bis weit nach Ungarn und Böhmen Bischöfe zu benennen, die nachher nur dem Papst bekanntgegeben werden mußten. Wie Erzbischof Dr. Rohracher in einer sehr beachtenswerten Studie anläßlich der Domeröffnung nachwies, tragen heute die Kardinäle jene Purpurgewandung, die sei- nerzeit dem Salzburger Primas als „Lega- tus natus des Heiligen Stuhles" vorbehal- ten war. Das Vorrecht des „Kardinals- Rot" ist überdies auch heute noch dem Salzburger Erzbischof gegeben. (Zillertaler Heimatstimme vom 27. Oktober 1963.). Die Bevölkerung der Gemeinden unse- res Bezirkes entbietet die herzlichsten Glück- und Segenswünsche. Erzbischof Dr. Andreas Rohracher vollendete am 31. Mai 1962 sein 70. Lebensjahr! Arztzimmer 12 Teeküche 12 Schwesternzimmer 15 WC 6 Badezimmer 12 Abstellräume 15 Stationsflur 159 Wöchnerinnen, 9 Betten 2 Dreibettzimmer je 21 Säuglingsraum 21 Untersuchungsraum (Tagraum) 30 Küche 13 Badezimmer 10 Schwesternzimmer 12 Operationstrakt Flur 81 Operationsraum-Sept 2? Sterilisation 1 6 Waschraum 6 Abstellraum 11 Aufwach-Vorbereitung 3C Großer Operationsraum 32 Sterilisation II 14 Kleiner Operationsraum 21 Waschraum 9 Operationsgeräte, Schwestern 24 Ärzteteam 14 Der umbaute Raum des Krankenhauses Fortsetzung auf Seite 5 der bereits bearbeiteten Vorentwürfe und Vorskizzen und auf Grund der Bespre- chungen und Sitzungen vom 31. Mai, 25. August und 11. Oktober sowie der Be- sichtigung der Schweizer Krankenhäuser Winterthur und Walenstadt endgültig festgelegt werden konnte. Gegenüber dem Vorentwurf wurde die Belagzahl des Hau- ses von 72 Betten auf 83 erhöht. Die Entbindungsstation und die Kinderstation sind zu eigenen Pflegeeinheiten ausgebil- det worden. Im Erdgeschoß des Behand- lungstraktes ehand- 1ungstraktes liegen jetzt verschiedene Funktionsräume für den Patientenverkehr. Zusätzlich im Raumprogramm wurden e:n Incesionsraum (Bestrahlungsraum), ein Gymnastikraum, eine Kapelle und ein Chefarztzimmer angeordnet. Der Asept- Operationsraum, der Aufwachraum, der Vorbereitungsraum, der Röntgenraum und das Labor wurden vergrößert. Das Ge- bäude wird zur Hälfte unterkellert und zwar bergseits. Es ist jedoch vorgesehen, bei der Bauausschreibung in der zweiten Variante eine vollständige Unterkellerung zu berücksichtigen. Uher die Bauausfüh- rung, oh teil- oder vollunterkellert, wird noch Beschluß zu fassen sein. Auf Grund der vorn Architekten Dipl.- Ing. Herdey (2. Preisträger im Architek- tenwettbewerb für den Bau der Chirur- gischen Klinik in Innsbruck) vorgelegten Pläne erhält das neue städtische Kran- kenhaus folgende Raumorganisation: Keller: Bestrahlungsraum, Heizung, Aufzug, Lüftung, Müllverbrennung, Lager- räume, Flur Erdgeschoß (Talseits 40 cm unter der gewachsenen Erde): m2 Küche 110 Nähraum 21 Wäscherei 68 Speisesaal für Ärzte, Schwestern und Personal 67 Chefarztzimmer 23 Oberschwester 20 Verwaltung 20 Bibliothek und Konsilarärzte 23 Drei Vorratsräume 34 Heizer und Werkstätte 15 Wäschelager 10 Heizerbad Personal-WC und -Bad Bettenlager 7 Elektroräume (Trafo, Batterie) 20 Apotheke 28 Kapelle 33 Eingang/Flur 81 Sezi erraum 13 Verstorbene 18 Gymnastikraum 28 Bestrahlungsraum 14 Labor/Lager 38 Eingangsgeschoß Männerabteilung, 31 Betten 6 Zweibettzimmer je 15 2 Dreibettzimmer je 22 2 Sechsbettzimmer je 44 1 Einbettzimmer 9 2 Tagräume je 18 Erzbischof Dr. Andreas Rohracher von Salzburg feierte den zwanzigsten Jah- restag seiner feierlichen Inthronisation als Oberhirte der ehrwürdigen Erzdiözese und Nachfolger des hl. Rupert. Am 15. Ok- tober 1963 waren es dreißig Jahre, daß er zum Weihbischof von Klagenfurt er- hoben und Bischof Dr. Hefter zur Seite gestellt wurde. Erzbischof Dr. Rohracher entstammt ei- ner angesehenen Familie in Lienz in Ost- tirol. Er machte seine Studien an den Universitäten von Innsbruck und Rom und ist Inhaber des Doktorates in christlicher Philosophie, des kirchlichen Rechtes und der katholischen Theologie. Außerdem be- sitzt er die Auszeichnung des Ehrendok- torates. Man rühmt dem Kirchenfürsten von Salzburg nach, den vielen kulturellen Be- strebungen der Festspielstadt gegenüber 1 sehr aufgeschlossen zu sein. Wie Bundes- kanzler Dr. Gorbach in einem eigens nach Rom gerichteten Glückwunschschreiben erklärte, hat Erzbischof Dr. Rohracher in schwerer Zeit weit über den kirchli- chen Bereich hinaus sich viele Verdienste um Osterreieh erworben. Man erzählt im Vatikan, daß es Erzbischof Dr. Rohracher durch Vermittlung von Papst Pius XII. gelungen sei, die Amerikaner unter Gene- ral Ciark zu gewinnen, Wien um keinen Preis den Russen allein zu überlassen. Das Eintreten des Salzburger Erzbischofs für die nach 1945 Verfolgten hat viele echte und beklagenswerte Notfälle ent- scheidend gelindert. Bald nach seiner Amtseinführung muß- Arztzimmer 12 Teeküche '11 Schwesternzimmer 15 Badezimmer, WC 18 Kinderabteilung, 14 Betten 2 Dreibettzimmer je 15 2 Vierbettzimmer je 21 Kinderbad, WC 13 Kinderschwester 12 Kinder-Teeküche 13 Behandlungstrakt Röntgenraum 35 Dunkelkammer 8 Gipszimmer 3 Schalter, Umkleideräume, WC Gipszimmer 28 Incesionsraum 14 Untersuchungsraum 14 Chefarztzimmer 14 2. Untersuchungsraum 14 Pförtner 14 WC (Damen und Herren) je 4 Eingangshalle 74 Frauenabteilung, 29 Betten 5 Zweibettzimmer je 15 2 Dreibettzimmer je 22 2 Sechsbettzimmer je 44 1 Einbettzimmer 9 2 Tagräume je 18
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