Kitzbüheler Anzeiger

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Seite & Kitzbüheler Anzeiger 1. Kitzbüheler Stadtmeisterschaften im Tischtennis 1963 Am verangenen Sonntag wurden -,om Turnverein Kitzbühel erstmals Stadtmei- sterschaften im Tischtennis durchgeführt Tischtennis ist ein Sportzweig, der in Kitzbühel in den letzten zehn Jahren zu Unrecht sträflich vernachlässigt wurde, so daß dem TV Kitzbühel Lob dafür ge- bührt, daß er diese Sportart in sein viel- fältiges Programm aufgenommen hat und bisher bereits schöne Erfolge erzielen konnte. Gerade diese Stadtmeisterschaf- ten bewiesen den Veranstaltern, daß in Kitzbühel reihenweise gute Tischtennis- spieler vorhanden sind und daß gerade auch bei den Schillern und Jugendlichen starke Talente heranreifen. Schon das Nennungsergebnis war ein voller Erfolg, da nicht weniger als 65 Spieler in sechs Bewerben insgesamt 94 Nennungen ab- gaben. Der Turnverein hatte keine Mü- hen gescheut und hat die Veranstaltung mustergültig und termingemäß, abgewik- kalt, was insbesondere den Organisatoren des Turnieres ein gutes Zeugnis ausstellt So war es kein Wunder, daß die Teil- nehmer und die zahlreich erschienenen Zuschauer voll auf ihre Rechnung kamen. Es wurde guter Tischtennis-Sport geboten und so mancher Zuschauer erklärte, daß er nicht gedacht hätte, daß Tischtennis zum Zuschauen so interessant sein könnte. In der Schülerklasse siegte Alfred Ja- nisch vor Franz Lindner. Dieses End- spiel war eine reine Freude, da beide Buben ein sehr gutes und technisch ge- konntes Spiel zeigten. In der Jugendklasse gewann Dietmar Hofstätter vor Wer- ner Ziepi, Franz Gosch, Hannes Lech- ner und Hans Horngacher. Sieger in der Klasse B wurde Bruno Landgraf, der im Finale Peter Bosin in zwei Sätzen bezwang. Der Höhepunkt der Veranstaltung war aber zweifellos der Kampf um den Titel eines Stadtmeisters 1963. Diesen Kampf entschied Hans Lackner für sich, wel- cher im Viertelfinale Sepp Berger und im Semifinale Walter Janisch bezwang Sein Finalgegner war Dietmar Hofstät- ter, der nach dramatischen Kämpfen ge- gen Pepi B odne r und Hubert W eid ne r das Endspiel erreichte. Das Endspiel war so recht nach dem Geschmack der Zu- schauer, da Lackner ein ausgezeichnetes Angriffspiel zeigte, während die Stärke seines Gegners die Abwehr ist. Lackner siegte in drei Sätzen. Die Kämpfe in der Seniorenklasse wa- ren von besonderer Dramatik. Frau Ger- main Bosin kam ins Finale, nachdem sie Herrn Gosch sen., Herrn Rudolt Neubauer und Direktor Willi Kindi besiegen konnte. Im Finale unterlag dann Frau. Bosin in drei Sätzen dem Senioren- Sieger Hans Mariacher, der nach Sie- gen über Leo Bosin (eine der größten Turnier-tJberraschungen) und Siegfried Seewald. ins Endspiel gelangte. Im anschließenden Herren-Doppel-Fi- nale besiegte die Paarung Hubert Weid- ner/Josef Berger in vier Sätzen Hans Lackner/Pepi Bodner. Bei der im Speisesaal des Gasthofes „Eggerwirt' durchgeführten Preisvertei- lung reisvertei 1ung konnte Turnvere insobmann Ludwig Pf ii r t schall er den Sportreferenten der Stadt Kitzbhel, Herrn Gemeinderat Sepp Zwicknagl begrüßen. Er gab in seiner kurzen Ansprache seiner Genugtuung und Freude über den gelungenen Verlauf der 1. Stadtmeisterschaften Ausdruck und Im Wettkampf der Tischtennisspieler des Turnvereins gegen den ESV Wörgl Ui setzte es eine empfindliche Niederlage mit 9:3. Für Kitzbühel siegten \Veidner Hu- bert zweimal, Berger Josef einmal. Wörgl III hat sich für heuer verstärkt, um den Aufstieg in die B-Liga zu erkämpfen und wird dies auch mit der gegenwärtigen Mannschaft erreichen. Gegen die Mannschaft des Tischtennis- klubs Union Hall II siegte unsere Mann- schaft mit den Spielern Janisch, Berger, Weidner und Landgraf in einem Aus- wärtsspiel überraschend hoch mit 9:4 Punkten. Die Haller dürften unsere Mann- schaft unterschätzt haben. Den Kitzbühe- Seine höchste Niederlage mußte der Kitzbüheler Sportclub seit seinem Auf- stieg in die Tiroler Landesliga hinnehmen. Bei sehr starkem Wind begann am Ti- voli dieses unglückliche Spiel. Kitzbühel spielt in der ersten Hälfte mit dem Wind, doch ist der Wind in solcher Stärke nur für die Heimmannschaft ein Vorteil. Inns- bruck spielt acht von zehn Spielen bei solchen Windverhältnissen. Dcii Kitzbühe- ler Spielern gelingt es nicht, den Ball- flug zu berechnen. Bereits in der 5. Mi- nute heißt es durch Griesser, dem besten Innsbrucker Spieler, 1:0. Etwas später läuft der Kitzbüheler Lind auf Rechts- außen durch, überspielt die Innsbrucker Verteidigung und schießt mit dem linken Fuß aufs Tor, der Tormann ist schon geschlagen, aber trotzdem gelingt kein Tor. Der starke Wind trägt den Ball an die Latte. Das war aber auch die ein- zige zwingende Torchance für Kitzbühel. Innsbruck übernimmt immer mehr das Kommando, spielt auf dem großen Platz einen wunderbaren Zweckfußball, ohne Schnörkel, ohne viel Tribblings, son- dern rein auf den Abschluß abgestimmt. Im Sturm dirigiert Griesser, im letzten Jahr noch für Wacker Innsbruck mit Erfolg tätig, und an den Flanken spielen die Auswahlspieler Kreis und Pfeifer groß auf. Die Kitzbüheler Mannschaft gab auch bei 8:0 noch nicht auf und das isi an diesem Spiel das Positive, denn leicht hätte der 1SK zehn oder noch mehr Tore Samstag, 16. November 1963 dankte namentlich allen Beteiligten Spie- lern und insbesondere den Spendern dci Ehrenpreise für dieses Turnier. Sportrefe- rent portrefe- rent Zw ick na gl beglückwünschte den Turnverein und seine tatkräftigen Mit- arbeiter und verlieh der Hoffnung Aus- druck, daß weitere Turniere das Kitzbü- heler Sportprogramm bereichern mögen. Sodann nahm Obmann Pfurtscheller die Preisverteilung vor. Ein gemütliches Zusammensein beschloß diese einwandfrei aufgezogene Veranstal- tung. ler Sieg stellten Weiduer, Berger und Landgraf mit je 3 Siegen sicher. Unser Jugendteam kämpfte in letzter Zeit gegen übermächtige Gegner und ver- lor gegen ESV Wörgl III mit 6:2, gegen Kufstein 1 ebenfalls mit 6:2 und gegen ESV Wörgl Il mit 6:3 Punkten. In einem Tischtennis-Freundschaftsspiel besiegte unsere Herrenmannschaft 'mit den Spielern Berger, Janisch, Bodner und Hilber die Mannschaft der Kraftwerke Enzingerboden hoch mit 14:2 Punkten. Huber und Janisch waren je viermal, Berger und Bodner je dreimal erfolgreich. Die Punkte für Enzingerboden errangen Ing. Feichtinger und Fuchs. schießen können. An der Niederlage an und für sich gibt es nichts zu rütteln, auch keine Entschuldigung, trotzdem wird der Club daraus die Konsequenzen ziehen müssen. Beim Innsbrucker Sport Club steht je- der Spieler unter Vertrag. Das heißt, je- der Spieler muß wöchentlich zweimal vier Stunden trainieren, dafür bekommt er aber auch bezahlt. Für jeden Sieg gibt es (nach Angaben der Innsbrucker Spie- ler) pro Mann eine Siegesprämie von 100 Schilling. Für das Training steht ein trockener Hartplatz am Tivoli zur Ver- fügung, der von zwölf Doppellampen be- leuchtet wird und deshalb können auch in den Abendstunden die Spielzüge ein- studiert werden. Sonntag Meisterschaftsspiel gegen Kematen Wir haben diese Begünstigungen in Kitzbühel eben nicht. Sowieso nicht die finanziellen, denn nur wer gern spielt. soll in der Kampfniannschait sein Bestes geben, und leider eben auch nicht die sportlichen. Kitzbühel kann nur weiter versuchen, durch gute Kondition und wenn notwendig, eben viermaliges wö- chentliches Training diesen Rückstand gegenüber den anderen Vereinen wett- zumachen. Der Sportclub ist überzeugt, daß am Sonntag mit Hilfe des einhei- mischen Publikums wieder zwei wichtige Sieg und Niederlage in den Mannschaftswettkämpfen der TT-Spieler des Kitzbüheler Turnvereines Fußball: Innsbrucker Sport Club—'SC Kitzbühel 8:0 (0:0)
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