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Samstag, 23. November 1963 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 schaffen. An der Außenwand der Halle ein Fresko, darstellend die Auferweekung des Lazarus, im Aufbahrungsraum „Chri- stus, der Auferstanden«' und im Einseg- nungsraurn den „Gekreuzigten' mit vier Motiven aus dein Rosenkranzgeheimnis. Ihm wurde vom Kulturausschuß n der Thematik freie Hand gelassen. So besaß er das volle Vertrauen des Auftraggebers und konnte ungezwungen seine Ideen pla- zieren. In seinen Ideen ging er zentral von Christus aus, dem Tröster im Tode Der neue Gemeindefriedhof ist von ei- ner zwei Meter hohen Mauer umgeben. Er ist für 150 Gräber vorgesehen, davon 32 Nischengräber. Durch Tiefbettungen wird Raum gespart. Mit dem Bau wurde am 1. September 1962 begonnen, nachdem die Gemeinde das alte Krämerhäusl mit dem anschließenden Grundstück erwor- ben hatte. Durch den frühen Winter- beginn konnte im ersten Baujahr die Auf- bahrungshalle nicht mehr unter Dach ge- bracht werden. Küssen hatte im Vorjahr schon am 16. November einen Schnee- sturm zu verzeichnen wie mitten im Win- ter, und Tag und Nacht mußte der Schneepflug eingesetzt werden. Im Früh- jahr wurde der Bau fortgesetzt und einige Tage vor der Einweihung vollendet. An dem Bau waren folgende Firmen beteiligt: Hochbauten Maurermei.ster Albin 5 chroll, Spengler-, Glaser- und Kupferarbeiten Spenglermeister Ferdinand Siorpaes, von ihm stammen auch die herrlichen Kupfer- türen, Kunstschmiedearbeiten Franz Uii- t er rainer, Brixen-Kitzbühel, Eingangs- gitter und Fensterrahmen Schlossermei - ster Josef Kramer und die schöne Bal- kendecke von Tischlermeister Stani s Scharnagl. In der Bauaufsicht betätigte sich mit Erfolg der Obmann des Bau- ausschusses Gemeinderat Josef Kalt- schmid. Das Hauptfeld des neuen Ge- meindefriedhofes, der gemeinsam mit dem Friedhof der Pfarrkirche verwaltet wird, bleibt nur Gräbern mit schmiede- eisernen Grabkreuzen vorbehalten. Vier Gemeindebewohner konnten die Einweihung des neuen Friedhofes nicht mehr erwarten und mußten schon vorher, da im alten kein Platz mehr war, dort begraben werden. Es sind dies Ina Tschugguel von der Josefshöhe, welche mit 18 Jahren in Innsbruck einem Verkehrsunfall zum Opfer fiel. Mit der Errichtung des neuen Grabes wurde auch ihr Großvater, Alois Federspiel (1887-1959) umgebettet; auf dem Grab- stein wird auch des Sohnes Hermann ge- dacht, welcher 1943 in Rußland den Hei- dentod erlitt. Christian Kcuschnigg, Bauer zu Schwoich (1881-1963). Christian Kaklischmid, Wegmacher, ehemals Martenbauer, und dessen Gattin Clara Kalchschmid. Umgebettet wurden, da die alte Fried- hofsmauer beim Eingang zur Einsegnu gs- halle etwas zurückgesetzt werden mußte: „Der auferstehende Heiland", Glasgemälde von akad. Male: F:ed Hchschwarzer, ausgezeich- net mit dem österreichischen Staatspreis. Hoch- schwarzer war der einzige Tiroler Künstler, der beim Wiederaulbau des Domes Ti St. Ste- phan in Wien mitgewirkt hat. Er schif in die- sem Dom die von Tirol gespendeter. Glas- fenster. Photo: Cha us/Kösser.,Tirol Lorenz WdbrI vorn Neiihäusl 1876- 1940, dessen Gattin, -Maria (1874-1952), Frieda (192-1.951) und zum Gedenken auch der Schii Franz, Hauptmana und Inhaber des dentschen ?reuzes in Gold, welcher 143 cien lleldeniod erlitt. Maria und Stefan Praseinberger (1871- 1941 und 1871-1.945), Franz Bernhard Prohaska; mi Gec.erken auch an Peter, Ursula und Pc er Prnschberger. Michael \Vidauer (1887-1962) und Elisc geb. Fritz (1888-1946). Magdaiene Obermoser geb. Fritz, ge- storben 1946 im 64. Lebensjahr, und. Ru- pert Obemser, gestorben 1956 im 79. Lehcnsjahr. Maria Stückl geb. Krepper (1897-1940). Aus der Predigt des Hcchwürdn Prälat Achor ner: „Kössen hat die Verbundenheit mit den Tuen auch dadurch gezeigt, daß nun-:r-mitten des Dorfes ein neuer Friedhof rsthen konnte. Der Tod ist ein schmerzli±es Ereignis und die Op- fer der Gemeinde sehr würdig. Die Opfer sind ein Zeichen des Glaubens an die Unsterblichkeit -.ind ein Denkmal des Ewigkeitsglaubens. Der Friedhof im Dorf ist ein stiller Mahner an alle, allzeit bereit zu sein. Wir bitten jedoch unseren Herrn, uns vor einem jähen T•d zu verschonen." Generalversammlung des Kitzbüheler Skiklub Am Samstag, 7. Dezember 1963 findet im Gasthof Harisch die 59. ordentliche Generalversammlung des Kitzbüheler Ski- klub statt. Beginn 20 Uhr. Tagesordnung: Eröffnung und Begrüßung durch den Präsidenten, Feststellung der Beschluß- fähigkeit Gedenken an die verstorbenen Mitglie- der Verlesung des Protokolls der 58. or- dentlichen Generalversammlung des Jahres 1962 Tätigkeitsbericht des geschäftsführen- den Obmanns Bericht des Kassiers und der Rech- nungsprüfer, Entlastungsantrag Neuwahlen Ehrung langjähriger Mitglieder 8. Freie Aussprache Anträge und Wahlvorschläge sind bis 5. Dezember 1963 im Klubsekretariat ein- zubringen. Wenn die Generalversammlung nicht beschlußfähig ist, findet um 20.30 Uhr eine zweite Generalversammlung statt, die ohne Rücksicht auf die Anzahl der an- wesenden Mitglieder besehilußfähig erklärt wird. Kurt Beranek, Präsident Ehrungen im Tiroler Skiverband Am Samstag, 16. November 1963 fand in Innsbruck anläßlich der Wiederkehi des 50. Gründungsjahres des Tiroler Ski- verbandes ein Ehrenabend statt. An diesem Abend nahmen aus Kitzbühei Bürgermeister Hermann Reisch, Skiklub- präsident Kurt Beranek, geschiiftsfüh- render Obmann Hauptmann a. D. Leopold Pischl und die Funktionäre Anton Sai- 1er sen. und Rudi Bodenseer teil. Die Gründervereine Skiklub Kitzbühel und Skiklub St. Johann erhielten ein Eh- rengeschenk. Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt: Kommerzialrat und Altpräsident der Ti- roler Handelskammer Fritz Müller, Inns- bruck, vulgo Skimüller, Junioren-Sprung- laufsieger der ersten Usterreichischen Ski- meisterschaften 1907 in K i t z b ü h ei: Fors:trat Dipl.-Ing. Robert Lezuo, lang- jähriger aktiver Rennläufer und lang- jähriger Sportwart des Tiroler und (Jster- reichischen Skiverbandes; Hauptmann a. D. Leopold Pischl, Alt- präsident und geschäftsführender Obmann des Skiklub Kitzbühel, dessen Name un- trennbar mit dem Internationalen Hahnen- kammrennen verbunden ist. Hauptmann Pischl ist das älteste Ausschußmitglied des Tiroler Skiverbandes; in dieser Funktion wirkt er schon seit 43 Jahren! Wir gratulieren!
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