Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 14 iitzbiiheler Anzeiger Samsiag, 7. Dezember 1963 Einweihung des Christopherus-Denkmales in Kitzbiihel sei Trixl und der Gattin, Barbara geb. Mayr, Oberndorf 125; ein Lukas Paul dem Handlungsreisenden Rudolf Feicht- ner und der Gattin, Cäcilia geb. Krim- bacher, St. Johann, Bozner Straße ii a; eine Maria dem Weber Johann Brand- stätter und der Gattin, Anna geb. Wid- moser, Kitzbühel, Staudach 25; ein Ed- gar Anton Elmar dem Volksschullehrer Elmar Faulhammer und der Gattin, Cor- nelia geb. Widmann, Waidring, Kirch- gasse 5; ein Peter Franz dem Land- arbeiter Johann Foidl und der Gattin, Leopoldine geb. Huber, Fieberbrunn 574; eine Sylvia dem Zoliwachbeamten Jo- hann Kirchmaier und der Gattin, Rosalia geh. Eisenmann, Pfunds 244, Bezirk Land- eck, eine Elisabeth Gisela dem Vers.- Ang. Gerhard Urak und der Gattin, Berta geb. Pletzer Fieberbrunn 91; ein J oh an n dem Bauern Anton Thaler und der Gat- tin, Rosina geb. Aufschnaiter, Going 76; ein Jo sei dem Bauern Josef Huber und der Gattin, Frieda geb. Haunholder, Kös- sen 27; ein Albert dem Fuhrunterneh- mer Albert Limmer und der Gattin, Olga geb. Decker, St. Johann 73, Kreis Kel- heim, Deutschland; ein Rupert dem Bau- ern Josef Seiwald und der Gattin, Magda- lena geb. Unterrainer, St. Johann, Wink!- Schattseite 124; ein Franz Josef dem Bundesbahnbeamten Franz Wörgötter und der Gattin, Maria geb. Gerner, St. Jo- hann, Schönbichiweg 8. - Gestorben sind: am 14. November 1963 die Hausfrau Maria Mariacher geb. Brandstätter, St. Johann, Brauweg 113 82 Jahre; am 20. November 1963 der Tischlermeister Karl Wieser, St. Jo- hann, Speckbacherstraße 39, 58 Jahre - Am Sonntag, 15. Dezember 1963 findet um 10 Uhr vormittags in St. Jo- hann, Cafd „Rainer", eine öffentliche Versammlung der Monarchistischen Be- wegung statt. Es spricht Dr. Heribert Ramböck, Melk a. D., zur Frage „Dr. Otto v. Habsburg". Alle Mitglieder und Freunde der Bewegung werden zum Be- suche herzlichst eingeladen. - Katholisches Bildungswerk. Am Donnerstag, 12. Dezember 1963, 20 Uhr, findet in der Hauptschule ein Vortrag des Herrn Redakteur Ludwig Str a t tm an n, Innsbruck statt. Der Redner spricht über das Thema: „Marienverehrung, modern oder ökonomisch gesehen". Da dieses Thema ein Beratungspunkt des Konzils ist und weiter behandelt werden wird, darf angenommen werden, daß in wei- testen Kreisen der Wunsch besteht, von berufener Seite über diese Frage Aufklä- rung zu erhalten. Eintritt frei! St. Johanner Jäger im Olympiaeinsatz Am Donnerstag, 12. Dezember 1963 um 20 Uhr spricht im Kasino der Edelweiß- kaserne in St. Johann Obstit. des Ge- neralstabes Norbert Stampfer, Chef des Stabes der 6. Jägerbrigade zum Thema Am Dienstag, 3. Dezember 1963 wurde in Kitzbühel das von Baumeister Dipl.- Ing. Architekt Dr. Luis Meise gestiftete und von dein im Privat-Realgymnasium Weihs in St. Johann wirkenden akad. Bild- hauer Professor Heinrich Tilly geschaf- fene Christopherusdenkmal eingeweiht. Herr Stadtpfarrer Dr. Joseph Kreu- zer, der die Weihe vornahm, erkläre die Bedeutung einer kirchlichen Weihe undschilderte in treffenden Worten die Gründe der Verehrung des hl. Christophe- rus als Schutzpatron der Kraftfahrer. Der Mensch habe heute mehr denn je in der zwar legendären Person dieses Heiligen ein Vorbild für die Tugenden der Be- sonnenheit des Maßhaltens. Gerade in diesem verkehrsreichen Punkt, wo man gleichzeitig einen herr- lichen Ausblick auf den \Vilden Kaiser hat, wird dieser Heilige so manche Ge- schehnisse in den Felswänden und auf der Straße sehen können und gleichzeitig aber auch manchen Menschen einen Ge- danken zur Besonnenheit abringen kön- nen. Das Denkmal soll in zweiter Linie ein „Die Neutralität Osterreichs und seine militärische Verteidigung". Die beiden in der Edelweißkaserne in St. Johann stationierten Kompanien des Jägerbataillon 21 befinden sich seit ver- gangener Woche im Olympiaeinsatz I-Iptm. Skamen mit der 4. Kompanie im Raume „Wattener Lizum" und Oblt. Hof- reiter mit der 1. Kompanie im Raume „Axamer Lizum". Während dieser bis zum Frühjahr 1964 dauernden Verlegung ha- ben Kompanien des Jägerbataillons 22 (Ausbildungsbataillon) die Unterkünfte der Edelweißkaserne in St. Johann be- zogen. Von der Kössener Leichenhalle Begutachtung des Obduktionsraumes in der neuen Aufbahrungshalle der Gemeinde Kössen durch Univ. Prof. Dr. Franz Josef Holzer Mehrere Gemeinden des Bezirks ha- ben in den letzten Jahren Anstrengun- gen unternommen, eine Friedhofserwei- terun.g durchzuführen. Baulich und flä- chenmäßig am weitsichtigsten und am schönsten hat diese Lösung der obigen Frage die Gemeinde Kössen getroffen. Es ist dabei hervorzuheben, daß die Gemeindebehörde Kössen ein Projekt in die Tat umgesetzt hat, das für viele Jahr- zehnte den Bedürfnissen der Gemeinde in jeder Hinsicht entspricht und die sa- ni tätspoli zeilichen Forderungen hundert- prozentig erfüllt. Da durch die Modernisierung und Technisierung in allen Betrieben und durch die Inanspruchnahme des in den letzten Jahren großzügig ausgebauten Straßenverkehrsnetzes die tödlichen Un- fälle immer mehr zunehmen, so ist auch Markstein sein in der Kunstgeschichte des Bezirks Kitzbihel, denn es ist nicht nur die größte Reliefplastik des Bezirks, son- dern auch die erste Plastik, die in dieser zeitgenössisch-modernen Form ausgeführt wurde und ein Bekenntnis sei für die Aufgeschlossenheit der heimischen Kul- turträger. in einer anschließenden Diskussion er- klärte Herr Dipl.-Ing. Dr. Luis Meise, (laß die Menschen, als ihnen vor 4000 Jahren die Bronze gegeben worden war, diese Errungenshaft genützt haben, um daraus die herrlichsten Gegenstände und die treffendsten Kunstwerke zu schaffen. heute sei dem Techniker und dem Künstler mit der Erfindung des Betons ein Mittel in die Hand gegeben, das, wenn es richtig bearbeitet wird, ungeahnte technische Leistungen zulasse und Kunst- sinn ausdrücken könne. So sei gerade dieses Material, zu einer Plastik geformt, an der Straße im Ver- ein mit Asphalt und Stahl fähig ein be- jahendes modernes Weltbild zu symboli- sieren. die Frage der Klärung der genauen To- desursachen in den Vordergrund getre- ten, was nur durch eine gerichtliche oder sanitätspolizeiliche Leichenöffnung ge- schehen kann. Es ist deshalb besonders lobenswert, daß die Gemeinde Kössen für den Aus- bau eines genügend großen und sehr gut eingerichteten Obduktionsraumes inner- halb der Aufbehrungsha!le Sorge getragen hat. Der Obduktionsraum ist so beispiel- gebend baulich und sanitär eingerichtet, daß Universitätsprofessor Dr. Franz Hol- zer, Vorstand des gerichtl.-med. Insti- tutes der Universität Innsbruck sich der Mühe unterzogen hat, trotz seiner dienst- lichen Uberbelastung am Sonntag, 24. No- vember 1963 die Aufbahrungshalle und den Obduktionsraum zu besichtigen. Ne- ben einigen sehr wertvollen Vorschlägen für eine passende künstliche Beleuchtung und einem geeigneten Obduktionstisch hat Herr Prof. Dr. Holzer nach seiner loben- den Stellungnahme dem Herrn Bürger- meister Reitstätter gegnüber die Bitte vorgebracht, daß er dem Gemeinderat der Gemeinde Kössen seinen aufrichtigsten Dank und seine Anerkennung aussprechen möge. Die Gemeindebehörden der übrigen Ge- meinden des Bezirks Kitzbühe!, die gerade mit dein Problem der Friedhofserweite- rung sich derzeit beschäftigen, werden da- her aufgefordert, das gesamte nun voll- endete Projekt der Friedhofserweiterung und den Bau der Aufbahrungshalle und des Obduktionsraumes der Gemeinde Kös- sen zu besichtigen, damit von dort einige wertvolle Ratschläge in wirtschaftlicher, finanzieller und sanitärer Hinsicht ein- geholt werden können.
< Page 14 | Page 16 >
< Page 14 | Page 16 >