Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 21. Dezember 1963 Kilzbiihler Anzeiger Seite 13 Sessellift Ehrenbachhöhe wieder aufgebaut Ab Samstag, 21. Dezember 1963 in Betrieb in der letzten Ausgabe haben wir noch die Hoffnung ausgesprochen, daß der Eh- renbachlift bis zur Wintersaison wieder betriebsbereit sein wird. Der rastlose Einsatz und Wiederuf- bauwille der Betriebsleitung der Hahnen- kammbahn und der Berg- und Skilift Ges. m. b. H. Kitzbühel sowie aller ein- gesetzten Bediensteten haben es zu Wege gebracht, daß genau 14 Tage nach dem Brand am Montag, 16. Dezember 1963, die erste Probefahrt durchgeführt wurde. Am Mittwoch wurde der Lift vom tech- Der 1. Nordtiroler Trabrennverein Kitz- bühel veranstaltet, wie bereits berichtet, am Sonntag, 5. Jänner 1964 auf dem Ruadl-Vogi-Feld ein großes Pferdeschlit- tenrennen mit sieben Konkurrenzen. Wie im Vorjahr, wirkt auch heuer wieder die Stadtmusik Kitzbühel unter Stadtkapell- meister Sepp Gasteiger mit. Der Ein- zug in das Rennfeld erfolgt unter Voran- ritt einer Reitergruppe und den Pferde- gespannen mit altem Schlittenmaterial, mit Trachtenfahrern und Norikerpferder. Auf der Bahn laufen die besten Trab- rennpferde der Bundesländer sowie Haf- Das frei gewählte höchste Forum der Jungbauernschaft im Bezirk, Bezirksaus- schuß, hat in der abgelaufenen Periode in kurzen Pausen das Arbeitsprogramm beraten und die wirtschaftlichen Fragen erläutert. Zweimal jährlich wurden Be- zirkskonferenzen abgehalten. Die Jung- bauernbezirkstage am Lichtmeßtag in Oberndorf und zuletzt mit einem „Ju- gendpariament' in St. Johann und die Landjugendtreffen am Horn, am Hah- nenkamm und am Harlaßanger verliefen erfolgreich in geselliger Kameradschafi und ernster Besinnung. Zum Arbeitsprogramm gehörten die Schulungen der Funktionäre in mehre- ren Gebieten, die Nachwuchskurse um) ein Genossenschaftskurs. Der fachlichen Ausbildung dienten Wettbewerbe, wobe; der Bezirk besondere Ehre einlegen konn- te. Es konnten mehrere Landessieger, eine Bundessiegerin (Anneliese S ehre der, \Vaidring), die Abordnung zum Bundes- wettbewerb und die Siegermannschaft der weiblichen Jugend gestellt werden. Die Vorbereitungskurse auf die Meister- und Gehilfenprüfungen waren ebenso erfolg- reich. Das Lehrlingswesen wurde unter- stützt. Für Nicht-Absolventen wurden dreiwöchige Kurse veranstaltet. Die Fort- nischen Beauftragten der Seilbahnbehörde in allen seinen Teilen abgenommen. Auf Grund dieser Uberprüfung ist vor- läufig mündlich die Bewilligung erteil. worden, am Samstag, 21. Dezember 1963 den öffentlichen Verkehr wieder auf- zunehmen. Die schriftliche Ausfertigung der Be- triebsbewilligung wird am Donnerstag durch die Juristen des Verkehrsministe- riums, die zu diesem Zwecke nach Kitz- bühel kommen, erfolgen. Wenn jetzt noch genügend Schnee kommt, kann Kitzbühel der Wintersaison mit Ruhe entgegensehen! linger und Noriker; aber auch ein Ski- kjöring wird zu sehen sein, so daß jede Pferdesportart vertreten sein wird. Gasselfahren ist eine alte Tradition, welche vom 1. Nordtiroler Trabrennverein Kitzbühel hochgehalten wird. Auch heuer wieder haben sich die Stadtgemeinde und der Fremdenverkehrsverband als Gönnei und Förderer gezeigt. Die Rennleitung hofft aber auch auf das Interesse der Bevölkerung. Auch heuer wieder wird das beliebte Pferdetoto den Besuchern die Möglichkeit zu Gewinnen geben. bildungsveranstaltungen der Lehranstalieo und die Fachveranstaltungen der Kammer dienten der \erfachlichung des Nach- wuchses. Der kulturelle Sektor wurde nicht ver- nachlässigt. Dorfbildungswochen wurden in Fieberbrunn, Waidring, St. Ulrich, it- ter, \\ estendorf, Kirchberg, Hopfgarten, Kirchdorf, Oberndorf und St. Johann durchgeführt. Die Dorfverschönerung in Reith, Waidring und St. Ulrich geht im Rahmen der von Dipl.-Ing. Santner in Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern geleiteten Aktion auf das Konto der Jung- bauernschaft. Eine wesentliche Arbeit wurde bei der Ermittlung der Erbhöfe geleistet. Die Arbeit ist in Kirchberg bereits abgeschlos- sen, andere Gemeinden stehen vor dem Abschluß. Die positive Mitarbeit im Dorf wurde in gewohnter Höhe erhalten und Volkstanz und Volksmusik gepflegt. Die Volksbildungskurse am Grilihof in Viii eröffnen neue Arbeits- und Veranstal- tungsmöglichkeiten. Keineswegs zu kurz kamen die sport- lichen Veranstaltungen. Neben dem Be- zirkssporttag, dem Brixentaler Rodelren- nen und weiteren W intersportbewerben wurden die Bezirks- und ein Landes- schießen gut besucht. Schließlich nahmen Schützen aus der Jungbauernschaft auch am Bundesschießen teil. Die Zahl der Leistungsabzeichen ist im Bezirk ständig erfreulich hoch, Kitzbühel erreicht im Landesdurchschnitt die mei- sten Träger dieses Abzeichens. Neben der fachlichen, kulturellen und sportlichen Arbeit verleugnet die Jung- bauernschaft nie die weltanschauliche und politische klare Profilierung und ist wil- lens, die Grundsätze der Demokratie zu vertreten und zu verteidigen. Zu diesem Zwecke wurde die Zusammenarbeit mit der Oesterreichischen Jugendbewegung auf Bezirksebene verstärkt und der Be- such der Veranstaltungen, insbesondere der „Jugendparlamerite' wies ein erfreu- liches Interesse auch der Jungbauern- schart auf. Bezirksobmann Fuchs in sei- ner Eigenschaft als Bezirksobmannstell- vertreter ist Mitglied der erweiterten Landesleitung der OeJB, im Bezirksaus- schuß ist die Jungbauernschaft mit Sitz und Stimme vertreten. So wie die Zusam- menarbeit mit der OeJB intensiviert wer- den soll, wird die Jungbauernschaft auch mit den dörflichen Vereinen und dörf- lichen Organisationen weiter zusammen- arbeiten und diese Bande der Gemein- samkeit pflegen. Oberstes Leitziel bleibt die Gemeinschaft des Dorfes und di Erkenntnis, daß alle Glieder des Dorfes eine Schi c ksalsgemeinschaft darsteller. und füreinander verantwortlich sind. Das Opfer der Jugend Einen Bericht über die Leistungen der Tiroler Schulgemeinschaften im abgelau- fenen Schuljahr veröffentlichte die Lan- desleitung des Osterreichischen Jugend rotkreuzes, der umfassenden Erziehungs- eitirichtung der Tiroler Schulen. in der Jugendrotkreuzarbeit sind erfreuliche Stei- gerungen erzielt worden: Die Opfergro- schenspeiiden haben sich um 17 Prozent erhöht. im Durchschnitt entfallen auf je- den Schüler 3.16 Schilling, wobei sich 80 Prozent der Tiroler Schulen beteiligen. Die Schulen des Bezirks Kitzbühel er- reichten als Gesamtaufkommen 25.400 Schilling, das sind um 5717 Schilling mehr (d. s. 50 Prozent) als im Vorjahr. Die durchschnittliche Aufbringung beträgt 3.13 Schilling, das brachte eine Steige- rung von fast einem Schilling pro Schü- ler. Freiwillig mitgearbeitet haben 31 von 34 Schulen des Bezirks, der Bezirk steht damit in vorderster Linie im Land. Die besten Leistungen erreichten die Schulen Reith, Going, Oberndorf, Kössex und die Knabenvolksschule Kitzbühel. Ei- ne besondere Leistung bedeuten die Spit- zenplätze großer Schulen in diesem „Ren- nen um die Hilfsbereitschaft", wie sie im Rahmen des Dienens und Helfens der Ju- gend im JRK erfreulicherweise nun seit Jahren üblich sind. Die Schulgemein- schaften verdienen den Dank aller an der positivien Erziehung der Jugend in- teressierten. Gasselfahren in Kitzbühel Umfangreiche Arbeiten der Jungbauernschaft Aus dem Tätigkeitsbericht des Geschäftsführers Hans Staffner
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