Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Dezember 1963 Einsiedeleiweg benützen. Der Vertrag be- i. J inhaltet auch das Verbauungsverbot des gesamten Schattherges bis hinauf zum Was wäre die schönste Gabe Plateau des Hahnenkamms. Als Gegen- ohne das göttliche Licht? leistung für diese Dienstbarkeit, welche Das in Not und Klage für alle Zeiten die Sicherstellung der durch die Dunkelheit bricht. Asten-Skiabfahrt bedeutet, haben der Was war aller Erdenschimmer Fremdenverkehrsverband Kitzbühel an die ohne den göttlichen Schein? Stadtgemeinde 180.000 und die Bergbahn Der vom iinaeiein immer A. G. 120.000 Schilling entrichtet. Au- ii stiauit in nie Weit hinein. ßerdem erhielt die StaWgemeinde vorn Was wäre das Fest ohne Gnade Fremdenverkehrsverband für den erst heuer angelegten Stichweg am Schait- ohne den göttlichen Stern? berg 50.000 Schilling. Der uns weiset die Pfade, Verkündet die Ankunft des Herr -t. Zum Krankenhausprojekt berichtete der Bürgermeister, daß in der letzten Stadt- (Amalie-Marie Raine:) ratssitzung der Leistungsvertrag mit dem Graz, vorberaten wurde. Der Vertrag wu- unliebsame Dinge, so z. B. auch die grim- de vom Gemeinderat in der vorliegenden mige Kälte in den Wohnungen und sogar Fassung einstimmig genehmigt. Mangel an Heizmaterial. Trotz dieser An 16 Siedler Uli(l V'OhiiUngswed)Cr nachteiligen Tendenzen konnten wir uri- wurden Baukostezuschüsse mi Gesamt- sere Winterfrequenz noch etwas steigern, betrag von 74.000 Schilling erteilt, während andere \Vintersportorte Ein- bußen hinnehmen mußten. der Kanalbenutzungsgebühr bedeutet ja schließlich nur eine Angleichung an die derzeitigen Gebühren anderer Städte, denn Kitzbühel hatte bisher die niedrigste Be- nützungsgebühr vorgeschrieben. Da die Gebühr vom Verbrauch des Nutzwassers abhängt, ist auch zu erwarten, daß eine gewisse Sparsamkeit im Verbrauch des Wassers Platz greift. Der Gemeinderat genehmigte auch die Bestellung des Ing. Cufer vom Stadt- bauamt zum Bauleiter aller Wasser- und Kanalprojekte. Es werden weiters noch eine Bürokraft und zwei Angestellte des Wasserwerks dem neuen Wasseramt zur Verfügung gestellt. Der Vertrag mit dem Fremdenverkehrs- verband Kitzbühel über den Ausbau und die Verwendung des neuen Forst- und Skiweges von der Ästen über den Ein- siedet und den Schattberg wurde geneh- migt. I)emnach muß der Besitzer vom „Ein- siedet" im Winter jedenfalls den alten Am 11. Dezember 1963 fand im Gast- hof „Bären" die Vollversammlung des Fremdenverkehrsverbandes St. Johann statt. Obmann Felix Madi konnte eine große Anzahl von Mitgliedern, darunter Bürgermeister Georg Oberleitner, die Vizebürgermeister Andreas Marine her und Stefan Da g, die Obmänner der Sport- vereine und der Musik und Verbands- kapellmeister Johann Zobel begrüßen. Dem Tätigkeitsbericht an die General- versammlung entnehmen wir folgende in- teressante Einzelheiten: Sie haben im ‚.Kitzbiiheler Anzeiger vom Samstag, 23. November 1963 die Frage der Schulräume, vor allem aber das Problem des Unterrichts aus Leibes- übungen aufgegriffen, und die Osterrei- chische Jugendbewegung hat in diesem Aufruf die Bitte an die Gemeinden des Bezirks gerichtet, Sportstätten für die Schuljugend zu schaffen. Im Hinblick auf die Dringlichkeit dieses Anliegens, das keinesfalls nur ein schulisches, sondern vielmehr ein allgemein-öffentliches ist, möchte ich die gegenwärtige Situation des Turnunterrichts an unseren Schulen zum Anlaß nehmen und das Augenmerk der Eltern und Gemeinden - soweit dies in kurzen Worten möglich ist— auf die- sen Unterrichtsgegenstand zu lenken ver- suchen. Die neue Schulgesetzgebung hat - wie inzwischen allen Interessierten bekannt geworden ist - die Anzahl der Leibes- übungsstunden an den Pflichtstunden er- höht. Diese Maßnahme hat in der kur- zen Zeit ihrer Durchführung zu vielen Debatten und in einem mir bekannten Im abgelaufenen Winter war es vor allem die über ganz Mitteleuropa herr- schende Kälte und andererseits der um einen Monat früher einsetzende Schnee- fall, der zur Weihnachtszeit sogar den Verkehrsunternehmungen zu schaffen machte. in allen Gebieten waren aus- gezeichnete Schneeverhältnisse vorzufin- den, auch in Gebieten, in denen es nor- malerweise kaum einen Schnee gibt; der Schnee lag förmlich vor jeder Haustür Auf Grund dieser Situation gab es Ab- sagen, Terminverschiebungen und andere Fall bereits zur Abfassung einer Reso- lution geführt, in der gegen die Erhöhung der Turnstunden Stellung genommen wird. Es scheint vielfach schwer verständlich zu sein, daß dem bisher in manchen Kreisen als „Nebenfach" qualifizierten Turnunterricht plötzlich derartige Be- deutung beigemessen wird und daf die für die Erziehung unserer Jugend ver- antwortlichen Persönlichkeiten und Insti- tutionen eine Erhöhung der Turnstunden auf Kosten anderer „wichtigerer" Gegen- stände anordnen. Nun muß dazu aber gesagt werden, daß die Erziehung unserer Kinder keine partielle sein kann; Erziehung und Bil- dung muß ganheitlicli erfolgen und mög- lichst alle, die geistigen wie auch die kör- perlichen Werte in annähernd gleichem Maße zu wecken und zu entwickeln ver- suchen. Wir kennen in unserem ganzheit- lichen Unterricht der Pflichtschulen keine wichtigen und unwichtigen Ge- genstände, keine sogenannten Haupt- und Nebenfächer, denn sie dienen alle gide13 in gegenseitigem Zusammenspiel dem ei- Im \Vinter 1962/1963 erreichten wir 119.305 Nächtigungen, gegenüber 114.698 im Vorwinter. in der Reihenfolge der besten Tiroler Orte steht St. Johann wie- derum an siebter Stelle; im Inländer- verkehr sogar an vierter. Die Frequenzen der Wintermonate: (Zahlen in Klammern sind die Vergleichs- zahlen des Vorjahres) Dezember 1962 17.422 (14.994) Jänier 1963 25.237 (24.233) Februar 1963 35.996 (36.087) März 1963 35.156 (33.087) April 1963 4.632 (5.137 Die Reihenfolge der Nationen: Deutschland 73.291 nen Ziele: der Formung des jungen Men- sehen. Die Österreichische Ärztekammer hat sieh im Jänner dieses Jahres in einem Jemorandum an die Öffentlichkeit und an die Schulbehörden gewandt und klar und deutlich ausgesprochen, daß dem Turnunterricht heute mehr denn je Be- deutung beizumessen sei, um einer be- denklichen Verschlechterung des Gesund- heitszustandes der Jugend unseres Vol- kes zu steuern. We-en seiner besonderen Aktualität sei der Wortlaut des Memoran- dums nachstehend wiedergegeben: „Da die Zahl der Schulkinder mit HaI- tungsfehlern und Fußschäden durch man- gelnde Ubung des Muskel- und Band- apparates in dcii letzten Jahren in er- schreckendem Maße zugenommen hat, se- hen sich die Schulärzte Österreichs ver- anlaßt, das Unterrichtsministerium und alle öffentlichen Stellen sowie die Eltern- schaft auf diese bedenkliche Entwicklung aufmerksam zu machen. Die besorgnis- erregende Zunahme von Fial tungsschädeii ist insbesondere in den ländlichen Gchie- ten auffallend und hat auch ihren Nie- derschlag in den schlechten Musterungs- ergebnissen bei den Wehrpflichtigen vom Verkehrsverband St. Johann erstmals Millionhaushalt Einstimmige Beschlüsse für Haushaltsplan und Neuwahlen Unsere Schulen haben zu wenig Sportstätten! Bezlrksschulinspektor Walter Bodner
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