Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Dezember 1963 ten. Besonders zu erwähnen ist jedoch der Erfolg des S3mmerplakates. Dieser ist so groß, daß er uns selber Freude bereitet hatte. Das Winterplakat ersehen nun in der dritten und das SomrnerpLikat in der zweiten Auflage --ind bede; Pla- spräch darüber Klage geflihrt wurde, daß die Lehrersciaft die Turnstunden nicht voll ausnätze, daß derartige StunLeu oft- mais für andere Zwecke verwendet . ür- den und daß eben bei den irzieher.i eine mangelnde bereitschaft bestünde, plan- vollen Turnunterricht zu erteilen. Es wär- dc heute bestimmt niemndern einfallen, von einem Tischler quali:ativc Arbeit zu erwarten, wenn er eine \erkstst zur Verfügung bat; wir alle würden versteieu, wenn ein Künstler es ablehnt, das Klavier- konzert auf einer 'i'rompetc zu- weil weil eben dieses Instrument leichter tier- beigeschafft werden kann wir alle uni sen aber auci verstehen, daß ein lurn- unterricht ohne Turnsaal, ohne Turj1.iatz, ohne Turngerät ebciz nicht allen Anor- derungen gerecht werden, kann. Ein Turnsaal und zwei Gymnastik- räume stehen den 36 Schulen des Bezirks zur Verfügung! Einer dieser beiden nastikräume ist ein zs'eckmälig Lm,esaJ- tetes, ehemaliges Kassenzimmer in einem alten Schulhaus. Eher diesem Turnraum, in dem wöchentlich an die 20 tiiden unterrichtet wird, liegt die )Wohnung des Lehrers Er nimmt wahrlich mehr als genug Anteil am Turnunterricht. Mit den Turnplätzen sind die Schulen unsees Be- katen wurde ein einmaliger Erfolg zu- geschrieben. Zum Bild Die Kronen des Erfolgs war das Resul- tat im internationalen l.l akatwet tbewerb der Us terreichischen Verkehrswerbung in zirks nicht viel besser bestellt. Wohl wer- den in iminer mehr Gemeinden unter erheblichem Kostenaufwand Sportplätze errichtet; doch können sie nur dann er- i'olgreicli in den Dienst (ICS Schulturnens gestellt werden, wenn sie einerseits nicht weiter als höchstens fünf Gehminuten vom Schulhaus entfernt gelegen sind und wenn Sio andererseits in zeitlich ausrei- chendem Maße der Schule allein zur Ver- fügung stehen. in den vergangenen Jahren wurden Er- hebungen über die Turnmöglichkeiten an den Schulen Tirols durchgeführt. Das Er- gebnis ist für unseren so sportbegeister- teil Bezirk erschreckend. Diese Tatsache - in Verbindung mit der im neuen Schulgesetz festgelegten erhöhten Stun- denanzahl aus Leibesübungen - ver- anlaßt mich, der Usterreicliisciien Ju- gendbewegung dafür zu danken, daß sie das Problem des Turnunterrichts an un- seren Pflichtschulen aufgegriffen hat, und alle verantwortungsbewußten Frauen und Männer in unseren Gemeinden 'zu ersu- chen, dem Turnunterricht die ihm zu- kommende Bedeutung beizumessen und nach Möglichkeit zu trachten, die für sei- ne erfolgreiche Durchführung nötigen \roi .ausse tzuiigen zu schaffen. Toronto, Kanada, wo von 20 Plakaten aus allen Bundesländern dieses St. Johan- ner Plakat den vierten Preis erringen konnte; das nächstbeste Tiroler Plakat (Innsbruck) kam an die neunte Stelle. Professor Dr. Bernecker von der Oster- reichischen Fremdenverkehrswerbung in Wien, (früher New York) bestätigte die außerordentliche Werbekraft. Links: Pension Nenner, mit reichem Blu- menschmuck - Mitte: Glasererhäusl - im Hintergrund der Hof Farbei- mit (leni 'ilden Kaiser, schnceüherzuckert und doch frühlinghaft. Photo: Felix Madi, St. Johann Reproduktion: Toni Roihhacher, Kitzbühel Wir haben in der Sommersaison gut abgeschnitten, trotz des Konkurrenz- kampfes auf allen Seiten, sowohl im In- land als auch im Ausland. Man preist billige Flugpauschale an; Deutschland wirbt um den eigenen Gast und sogar in Amerika ruft man den Landsleuten zu: ‚Verbringt dcii Urlaub im eigenen Land!" Es ist daher oberstes Gebot, den inter- nationalen Ansprüchen gerecht zu werden. Leider kamen auch Beschwerden in un- ser Land, an denen wir nicht achtlos vor- übergehen dürfen. Eigenartigerweise zie- len diese Beschwerden immer auf die gleichen Leute bzw. die gleichen Häuser hin, dadurch ist es eher möglich, AbhiRe zu schaffen. Gegenwärtig wird mit Hochdruck an der l ertigstellung des Erholungszentrums gearbeitet. Die Gemeinde hat in groß- zügiger Weise bedeutende Risiken über- uomrneii, um die Eröffnung im Früh- sommer sicherstellen zu können. Ich freue mich persönlich darüber, daß dieses Pro- jekt, wohl nach anfänglichen Schwierig- keiten, planmäßig ausgeführt werden konnte. Die finanziellen Schwierigkeiten waren so groß, daß sie fast unüberwind- lich schienen. Nun wurden diese glatt überwunden uni es konnten im Laufe der Bauzeit sogar noch bedeutende Ver- besserungen durchgebracht werden. l)ic Lasten des Fremdenverkehrsverbandes S. .Johann waren l)cdculeil(l, jedoch wird letzten Endes der große Erfolg durch eine Sicherung der Sommersaison nicht aus- bleiben. Unser Dank gilt nun Herrn Bür- germeister, den \' izehürgermeistern und allen Gemeinderäten, insbesondere aber (1cm Obmn anti des Schwimmbadausschusses Vizebürgermeister Andreas Maria eher, der als Obmann des Finanzausschusses im entscheidenden Zeitpunkt den rettenden Gedanken hatte. Nicht unerwähnt aber darf der Obmann des Snortklub, Karl lI(, f in ge r, bleiben, der sich mit Jugend- lichem Eifer und mit ganzer Kraft dem Ausschuß zur Verfügung gestellt hat. Das Erholungszentrum wird ein bedeutender Markstein, in der Geschichte des St. Jo- banner Fremdenverkehrs werden. St. Johann erhält Kurpromenade Diese wird entlang der Großache, ober- halb des Annensteges beginnend bis zum
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