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P. b. b. Erscheiungsort und Verlagspostamt Kitzbühel amlaq, 28. ftember 1963 rei 1.20 c3cfjifling, 3nrebe3ug4gebür 50.— 14. Zarang, flr. 52 a. 28, Unfdj. Rinber 60., 29. ZbeM06 MO., 30. £ot3r DL, 31. 6ilbtfttt Mi., 1. Reujfjr D&, 2. Zbeobor er., 3. notcba Haushaltsplan 1964 mit ii Bericht zur Vollversammlung des Mit großem Interesse wurde der Berichi des Obinanns entgegengenommen. Diesem entnehmen wir folgende Einzelheiten. Mit 28. November 1962 wurde das neue Fremdenverkehrsgesetz in Kraft gesetzt und damit das bisherige, seit 1949 beste- Lende, abgelöst. Damit änderte sich auch cer Termin der jährlichen Voliversamm- Fing. Während nach dem alten Gesetz diese stets im Frühjahr stattfand, be- stimmt das neue Gesetz den Monat De- zember für die Abhaltung der Voll- versammlung. Die am 12. Dezember 1963 abgehaltene außerordentlicheVollversamm- Fing diente ausschließlich der Beschluß- fassung in Sachen „Kur- und Moorbad Kitzbühel Aktiengesellschaft". Die Berichtszeit erstreckt sich daher auf fast zwei Jahre. In diesen beiden Jahren gab es vor allem zwei große Probleme zu erledigen. Erstens einen be- stimmenden Einfluß auf die Textierung des neuen Fremdenverkehrsgesetzes zu ge- winnen und zweitens die Planung und Er- stellung eines Hallenbades und eines Kur- niittelhauses. Zum ersten Problem kann erfreulicher- weise berichtet werden, daß die viel- fachen Bemühungen, Vorsprachen und Verhandlungen mit den maßgeblichen Stellen der Tiroler Landesregierung und cer Tiroler Handelskammer insoweit vom Erfolg gekrönt waren, daß gerade cer Fremdenverkehrsverband Kitzbühel caza beitragen konnte, daß die Ein- stufung in die Beitragsgruppen im Wege einer Verordnung und nicht durch das Gesetz selbs: erfolgte. Damit konnte der Ausgangspunkt für die Abänderung der Gruppenordnung, wo dies dienlich ist, geschaffen werden. Die bisherige Praxis er 3 Millionen Schilling Verkehrsverbundes Kitzbühel missin tagen, welche sich mit der No- vellierung der Beitragsgruppeneinteilung zu befassen haben wird. Dieser Kommis- sion gehörea je drei Vertreter der Ti- roler Landesregierung, der Tiroler Han- delskammer sowie die Geschäftsführer der Fremdenverkehrsverbände Innsbruck- 1-91S3 St. Arton und Kitzbühel an. Die Planung für die Errichtung eines Hallenbades und einer Moorkuranstal und die ArLeilen zur Finanzierung dieses Vorhabens und die Gründung der „Kur- und Moorbad Kitzbühel Aktiengesell- schaft" konnte un:er maßgeblicher Mit- arbeit und Beteiligung des Fremden- verk€hrsveriandes Kitzbühel abgeschlos- sen werden, Die Aktiengesellschaft wurde mtt einem Kapital von 6,130.000 Schil- ling gegründet; darunter befindet sich die Sacheinlage (Baugundfläche) der Stadt- gemeinde Kitzbühel in der Höhe von 2,5 Millionen Schilling. Die Gründung erfolgte am 19. Juni 1963 im großen Rathaussaal und es waren 117 Gründer- aktionäre anwesend bzw. vertreten. Neben der Bearbeitung dieser außer- ordentlichen Probleme wurden auch die normalen Belange des Kitzbüheler Frem- denverkehrs mit Erfolg vertreten. Es wur- den pro Jahr 160100 Prospekte und 2000 Plakate verschickt. Neben der zeitungs- mäßigen Werbung in allen Kulturstaaten der Welt erfolgte die Werbung mit dem Skifilm „Die Roten Teufel von Kitz", die Werbung durch das österreichische und ayerische Fernsehen und dem bri- tischen Skiklub und durch die Beteili- gung an der großen Wintersportausstel- lung im Alexandra Palace in London. Diese Maßnahmen erforderten einen Ko- stenaufwand von 500.000 Schillin, für 1962 und 1350.00C Schilling für 1963. Erhebliche Mittel wurden auch für Bergrettung, die Erhaltung und Neuanlage von Spazierwegen, die Aufstellung von Ruhebänken, für Markierungen, für die Verbesserung und die Neutrassierung von Skiabfahrten und die Pflege der Ski- pisten aufgewendet. Ferner erfolgte eine Unterstützung der Sportvereine, insbeson- dere des Kitzbüheler Skiklubs, des Golf- klubs, des Tennisklubs, des Eissportklubs und des Eisschützen- und Curling Clubs und die Unterstützung der beliebten som- merlichen Platzkonzerte der Stadtmusik und die Erhaltung und Pflege der Fische- rei. Zur Freimachung von Schlitten- und Spazierwegen im Winter wurde mit einem Kostenaufwand von 180.000 chil1ing eine neue und moderne Schneefräse angekauft: Im November 1962 konnte der Frem- denverkehrsverband die großen Räume im alten Sparkassengebäude beziehen. Im bisherigen Passantenraum ist gegenwärtig die Einrichtung eines Lesera-imes in Ar- beit, welcher ganz der Betreuung der Gäste dienen wird. Mit einer Beteiligung von 180.000 Schil- ling an dem von der Stadtgemeinde Kitz- bühel angelegten Ski- und Forstweg von der Astenalm nach Kitzbühel konnte der Fremdenverkehrsverband eine auch für schwächere Skifahrer gut befahrbare Trasse erzielen. Diese neue Ajfahrt wurde heuer im Herbst durch Schläerungen be- deutend verbessert und bildet jetzt neben der Streifalmabfahrt eine zweite direkt zur Talstation der Hahnenkammbahn füh- rende Skipiste. Der Erfolg der Bemühungen und Auf- wendungen zeigt sich in der stetigen Auf- wärtsentwicklung der Ubernachtungszah- len. Hierüber nachfolgende kleine Statistik 1961 Winter 268.255 Sommer 212.545 = 480.800 1962 Winter 283.764 Sommer 235.860 = 519.624 1963 Winter 277.735 Sommer 261.292 = 539.027 Die Rekordfrequenz des Winters 1962 konnte im überaus kalten und strengen Winter 1963 fast gehalten werden, wäh- rend der Sommer 1963 wieder eine neue Höchstfrequenz brachte. Am 20. Dezember 1963 fand im Hotel hat gezeigt, daß dies ein bedeutender Er- Jägerwirt die 15. Vollversammlung des folg war und als solcher auch von den Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel statt. übrigen Fremdenverkehrsverbänden Ti- Obmann Altnationalrat Max Werner rols mit Befriedigung zur Kenntnis ge- konnte bei vollem Saal auch Bürgermei- nommen wurde. Noch in keinem Fall ist ster Hermann Reisch und die Vize- es vorgekommen, daß diese Maßnahme bürgermeister Gebhart Härting und Pe- sich in schlechtem Sinne ausgewirkt hät- 1er Siebercr begrüßen. te. iii nächster Zeit wird nun eine Korn-
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