Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. Dezember 1963 00 OJB berat Jugendprobleme und Winterarbeit Landesbeitrag für B Lehrlingshelm in Kitzbühel - Bei der letzten Bezirksausschußsitzung der Oesterreichischen Jugendbewegung konnte Bezirksobmann Peter Koidl erst- mals wieder Alt-Bundesrat Bezirksobmann Hermann Gaisbichler begrüßen, der mit Interesse die Beratungen und Berichte verfolgte. Nach dem von Geschäftsführer Hans 'Wirtenberger erstatteten Tätig- keitsbericht über die Arbeit der OeJB gaben Bezirksobmann Hans Fuchs und Geschäftsführer Hans Staffner ihre Be- richte von den Urwahlen der Jungbauern- schaft. 500 Burschen und Mädchen aus dem bäuerlichen Stand nahmen an den 21 Versammlungen teil, bei denen es zu einer starken Wachablöse kam. Vor al- lem wurden wirtschaftliche Probleme be- sprochen, weil die Jugend sich bewußt ist, daß nur durch die einige Bewältigung der Fragen der Stand eine glückliche Zu- kunft besitzt. Häufig wurden auch kom- munalpolitische Probleme angeschnitten, die von den anwesenden Bürgermeistern oder Ortsobmännern beantwortet wurden. Nach der Konstituierung des Bezirks- ausschusses wurde abschließend die Lan- desführung neu gewählt, wobei der bis- herige Obmann Josef Fankhauser, Fü- genberg, wiedergewählt wurde. Der OeJB- Bezirksausschuß beglückwünschte die ge- wählten Funktionäre auf Orts- und Be- zirksebene und freute sich über die ein- hellige Wahl in Innsbruck. Zum dringend notwendigen Bau der kaufmännischen Berufsschule sprach der Bezirksobmann der Kammer der gewerb- lichen Wirtschaft, Alt-Bundesrat Gais- bichler, wobei er über die umfangreichen Vorarbeiten berichtete und dem Berufs- schuldirektor Karl Grißmann dankte. In forscher und Weltmeister des Winter- sports. Den Pionieren des Skisports ist ein besonderes Gedenken gewidmet, wo- bei Franz Reisch als ein „Skivater Tirols" besonders gekennzeichnet ist. Mit Freude verfolgt der Leser die Ehrentafel der Tiroler Weltmeister im alpinen Skilauf mit den vielen bekannten Namen, fünf ganzseitige Bilder sind Sportlern aus dem Wunderteam des Kitzbüheler Ski Club gewidmet. Die Universität als Keimzelle der Bil- dung im Lande führt über zu den Stät- ten der Ausbildung und zu den sozialen Einrichtungen. Auch das Tiroler Urwald- dorf Pozuzo in Peru ist nicht vergessen. In allem spürt man das patriotische Emp- finden des Autors, der um eine Stellung- nahme zu den bleibenden Werten und zur Gegenwartsbedeutung Tirols ringt und sie mit einer Fülle von Belegen aus des „Ti- rolischen Adlers immergrünendern Eh- renkränzel" gegenwartsnah, glaubhaft und ehrlich zu geben vermag. Es gehört zu einem Jungbürgerbuch, daß es gleichzeitig ein Nachschlagwerk irufsschul. für 1964 Iungbürgerfeier in Hopfgart.n der Debatte wurde neuerdings die Hoff- nung vertreten, daß die Schule mit mehr als 250 Schülern aus den Kellerräumen herauskommt und in der Bezirksstadt bleibt. Bezirksobmann Ca pci 1 a ri teilte mit, daß nach mehreren Interventionen bei Abgeordneten überraschend doch für 1964 ein Betrag im Budget des Landes untergebracht werden konnte. Erneut beschäftigte die Frage der Ein- richtung eines Lehrlingsheimes im Kolpinghaus. Da die Planung nun vor dem Abschluß steht, müssen baldigst die rechtlichen Fragen geklärt und durch die Kammer die Dringlichkeit des Vorhabens bekräftigt werden. Die erfreulichen Er. folge der Jugend beim 13. Lehrlings- wettbewerb der Handelskammer sind neu- erliche Beweise, daß diese Jugend dn Einsatz aller Kraft für ihre Berufsschule und ein Lehrlingsheim rechtfertigt. Die Landesbesten des Wettbewerbs und alle erfolgreichen Teilnehmer wurden von den Am 4. Dezember 1963 hielt die Schüt- zengilde St. Johann im Gasthaus Klaus- ner die Jahreshauptversammlung ab. Ober- scfiützenmeister Eder konnte dazu BM Oberleitner, VBM Mariacher, VBJ Dag, die GR. futsch, Raß, Perterer, Klausner, Huber und Altbürgermeister Scheider sowie 30 Gildenmitglieder be- begrüßen. Aus dem Tätigkeitsbericht des Ober- schützenmeisters war zu entnehmen, daß die Gilde im Jahre 1963, seit ein stän- diges Schießlokal für Zimmergewehre und über die wichtigsten Rechte und Pflichten des Staatsbürgers ist. Oberregierungsrat Dr. Fritz Schumacher - einer von den 30 Mitarbeitern des Buches - von der Gemeindeabteilung der Landesregierung hat die Fragen übersichtlich zusammen- gestellt und Prof. Paul Flora unterbricht die ieichtfaßlich geschriebenen Kapitel mit seinen entwaffnenden Zeichnungen. Auch das Bundesland Tirol und die Re- publik Osterreich sind für den aufmerk- samen Leser nicht mehr in groben Um- rissen geläufige Begriffe, sondern verstan- dene Realitäten. Dies ist der Sinn des Jungbürgerbuches: Eine Schau auf Tirol in alter und neuer Zeit und ein Nach- schlagwerk, das die Fragen. die an den „Durchschnittstiroler" herantreten, zu be- antworten vermag. „Eine Dokumentation besten Osterreichertums" und ein Pracht- werk aus der Provinz" nennen Wiener Zeitungen das Tiroler Jungbürgerbuch. Prachtwerk mit einer bewunderungswür- digen Komposition des überreichen In- halts" schreibt eine süddeutsche Zeitung, die weiter ausführt: „Das Gebotene weckt Ausschußmitgliedern zu dem stolzen Er- gebnis beglückwünscht, das dem Bezirk alle Ehre macht. Insbesondere wurde auch der seltene Fall des zweimaligen Gewin- nes der Goldmedaille durch Elisabeth Zwi- schen b r u g g er, Schmiedmeisterstochter aus Oberndorf, gewürdigt. Mit Dank nahm die Oesterreichische Jugendbewegung den Beschluß der Markt- gemeinde FIopfgarten unter Bürgermeister Landtagsabgeordneten Leonhard Man z 1 zur Kenntnis, noch vor Weihnachten die Jungbürgerfeier mit der Verteilung der neuen Jungbürgerhücher vorzunehmen. Damit hat sich die erste größere Gemein- de im Bezirk zur tlbergabe des allgemein gelobten Jungbürgerbuches im Gedenk- jahr 1963 entschlossen. Nach der Besprechung des Arbeits- programmes für die nächsten Monate schloß Bezirksobmann Koidl die erfolg- reiche Tagung, der Bezirksobmann Gais- bichler abschließend Dank und Anerken- nung aussprach, mit den besten Wün- schen für das neue Jahr und bat, die Wünsche der OeJB der Jugend des Be- zirks zu übermitteln. die auf fünf Stände erweiterte Anlage bessere Trainingsmöglichkeiten bietet, ei- ne sehr positive Entwicklung nahm. Die aktiven Schützen nahmen an 40 Trai- ningsschießen teil, wodurch die Voraus- setzung für ein gutes Abschneiden der Gildenmitglieder bei den verschiedenen Wettkämpfen und Meisterschaften ge- schaffen wurde. So brachte der Besuch auswärtiger KK-Fest-, Frei- und Gesell- schaftsschießen in Kitzbühel, Jochberg, Küssen und Kirchdorf der Gilde sie- ben. erste, fünf zweite, drei dritte, sieben tiefes Erstaunen über den vielfach un- bekannten Reichtum dieses doch ignt- lich kleinen Landes, gleichgültig, ob man über Oswald von Wolkenstein oder über Madersperger oder über Toni Sailer Zu- gang findet. Jeder, der sich irgendwie mit diesem Land verbunden fühlt, wird sich freuen, dieses Buch in die Hand zu bekommen." Wer das Tiroler Jungbürgerbuch be- sitzt, wird von Dank und Wunsch beseelt sein. Dank gebührt dem Land Tirol für die Herausgabe und großzügige Förderung des Werkes, Wolfgang von Pfaundler und seinen Mitarbeitern und allen denen, die erfolgreich für Tirol gearbeitet haben. Der Wunsch kann nur lauten: Mögen alle Gemeinden das ihnen zum Vorzugspreis zustehende Jungbürgerbuch erwerben und bei den Jungbürgerfeiern verteilen. Die- ses Geschenkwerk von bleibendem Wert sollte keine Gemeinde der jungen Gene- ration, die morgen Träger unserer Demo- kratie ist, vorenthalten h. w. Erfolgreiche Tätigkeit der Schützengilde St. Johann
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