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Samstag, 28. Dezember 1963 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 vierte und fünf fünfte Preise bei einer Beteiligung von jeweils fünf bis neun Schützen. Bei den Bezirksmeisterschaften im Zimmergewehrschießen stellte St. Jo- hann dcii Sieger in der allgemeinen Klas- se und holte sich den Mannschaftssieg. Die Bezirksmeisterschaften im Kleinkali berschießen brachten der Gilde den zwei- ten Mannschaftspreis. Auf eigener Anlage wurden die Bezirks- Meisterschaften im Zimmergewehrschie- ßen, ein Fest- und Jubiläumsschießen, ein Vergleichswettkampf mit dem Schüt- zenverein „Freischütz" Altomünster/Bav- cm, der Bundesfernwettkampf, ein Aus- löschschießen mit Gildenmeisterschaftti und das „Kettenschießen" ausgetragen. Bei letzterem Schießen ging es um die von Gildenmitgliedern und privaten Gön- nern gestiftete Schützenkette und die da- mit verbundene Würde eines Schützen- königs und Vize-Königs. Ein Vergleich zwischen den am 6. April 1963 ausgetra- genen Gildenmeisterschaften und dem Kettenschießen am 29. November 1963 zeigt am besten den durch fleißiges Trai- ning erreichten Leistungsanstieg: Gildenmeisterschaften: (40 Schuß gebun- dene Serie) Damen: und Gildenmeisterin Wörgötter Annemarie 250 Ringe Stöckl Maria 238 Ringe Allgemeine Klasse und Gildenmeister Eder Sebastian 347 Ringe Wallner Peter 314 Ringe Oberndorfer Sepp 302 Ringe Wörgötter Sepp 292 Ringe Foidl Walter 287 Ringe Jungschützen: und Gildenmeister Bauhofer Günther 297 Ringe Schroll Jakob 283 Ringe Altschützen: und Gildenmeister Neuner Hans 292 Ringe Wörgötter Jos. 287 Ringe Kettenschießen: (40 Schuß gebundene Serie) und Schützenkönig Eder Sebastian 341 Ringe Wagger Peter 340 Ringe Prager Hans 336 Ringe Oberndorfer Sepp 335 Ringe Bauhofer Günther 334 Ringe Wörgötter Sepp 330 Ringe Schroll Jakob 329 Ringe Tiefscliußscheibe: 1. und Vize-König Waliner Peter 75 Teiler 'Wörgötter Sepp 110 Teiler Kruckenhauser Franz 112 Teiler \Vieshofer Sepp 117 Teiler Thaler Peter 129 Teiler Oberndorfer Sepp 132 Teiler Foidl 'Walter 139 Teiler durchgeführten Neuwahlen brachten fol- gendes Ergebnis: Oberschützenmeister: Eder Sebastian Schützenmeister: Wailner Peter (Schriftführer) Schützenmeister: Oberndorfer Sepp Schützenräte: Prager Hans (Zeugwart) Krukenhauser Franz Foidl Walter (Kassier) 'Ing. Wörgötter Sepp Oberschützenmeister Eder richtete nach seiner Neuwahl an die anwesenden Ge- meindevertreter erneut die Bitte um best- mögliche Unterstützung der Schützen- gilde im Hinblick auf die Erbauung ei- nes KK-Schießstandes, da in St. Johann schon seit 1954 keinerlei Trainingsmög- Das Eishockeyfieber grasiert nun auch in Kitzbühel. Bereits am vergangenen Sonntag erreichte es mit dem Spiel des KEC gegen den ofmaligen tschechischer Meister, Spengler-Cup-Sieger 1963, die Weltklassemannschaft aus Prag ein sensa- tionelles 2:2-Unentschieden. Zugegeben, der KEC hatte sich mit Dobbyn und Whittal verstärkt, aber im gleichen Atem- zug muß gesagt werden, daß sich der 1EV (für solche die das kein Begriff ist - 1EV ist Innsbrucker Eislaufverein) mi denselben beiden Spielern verstärkt hatte und 11:2 unterlag 1 1 1 In einem vom Anpfiff bis zum Schluß- pfiff spannenden Spiel sorgten beide Teams für beste Werbung für den rassig- sten Sport der Welt. Die Gäste aus Prag legten gleich von Anbeginn weg ein un- geheures Tempo vor, als wollten sie den KEC wegfegen und nach knapp 50 Se- kunden stand es 1:0. Auch in den fol- genden Minuten ging es so weiter. Das 2:0 kam allzu rasch. Doch dann hatte sich der KEC auf das schnelle Spiel der CSSR-Spieler eingestellt und kam immer b&ssei ins Spiel. Eine Musterkombination Malone-O'Brien schließt der Ire ab und verkürzt auf 1:2. Noch im ersten Drit- tel gelingt dann Bachler der Ausgleich. Im zweiten Drittel kommt dann Kitz- bühel eingangs zu einigen großen Chan- cen, auf der Gegenseite macht Kitzbühels Torhüter Todd den Tschechen das Le- ben sauer. Wie am Vortag in Wien hat er einen Spitzentag und zeigt, was ein kanadischer Spitzengoali kann. Wenn die Tschechen mit der Scheibe zaubern, rlodd ist immer einen Bruchteil früher dort, wo sie einschießen wollen. Doch auch die Kitzbüheler Stürme kommen mehr auf und bringen so manch brenzliche Situation vors Tschechentor, Feuernotruf Te i 12 2 nur für Kitzbühel lichkeit für Kleinkaliberschießen besteht. Unter dem starken Beifall aller An- wesenden überreichte Oberschützenmeister Eder dem Ehrenmitglied Altbürgermeister Scheider eine Ehrenurkunde und drück- te den besonderen Dank der Gilde für das Wohlwollen und die Hilfe aus, die der Geehrte den Schützen vor allem wäh- rend seiner Amtszeit als Bürgermeister immer entgegenbrachte. Die anwesenden Gemeindevertreter nah- men zu den Wünschen und Problemen der Schützengilde eingehend Stellung und sagten einhellig die bestmögliche Unter- stützung der Schützengilde zu, womit für den Fortbestand und die weitere Entwick- lung dieses ältesten Sportvereins von St. Johann gute Aussichten bestehen. wo ihr Goali viel Glück hat. Bachler, Whittal und Jöchl sowie Malone, O'Brien und Paur rackern hart. In der Verteidi- gung Dobbyn, der Turm in der Schlacht. Neben ihm Heini Messenlechner wird von ihm angesteckt und spielt sehr gut. In der zweiten Verteidigung Fildes und Black kaum schlechter. Im dritten Drittel wollen die Tschechen die Ent- scheidung erzwingen und greifen pausen- los an. Doch die Kitzbüheler Hinter, mannschaft steht und der Angriff bringt gefährliche Entlastungsangriffe. Hin und her wogt der Kampf. Doch keiner der beiden Mannschaften gelingt der Sieges- treffer. Mit 2:2 trennen sich die Teams verdient. Für Kitzbühel ist das Unent- schieden gegen eine Weltklassemannschaft ein großer Erfolg. Wohl der größte, den der KEC bisher auf seine Fahnen heften konnte. Der KEC spielte wie folgt: Todd, Küchenmeister, Messeniechner, Dobbyn, F'ildes, Black, Bachler, Whittal, Jöchl, Malone, O'Brien, Paur. Ein 'klein wenig mehr Glück und der KEC hätte den Tabellenführer und Staats- meisteranwärter Nr. 1, die WEVG auf eigener Anlage schlagen können. Nach dem ersten Drittel stand es 1:1, nach dem zweiten Drittel führte der KEC mit 4:2 - doch im Endkampf hatten die Wiener mit ihren zwei Kanadiern die bessere Kondition und konnten noch sie- gen. Vielleicht wäre es nochmals anders gegangen, hätte Kitzbühel nicht zwe' Spielauschlüsse erhalten. Doch trotz allem, der KEC hat eine beachtenswerte, vollkommen überraschende Leistung ge- boten, denn die Wiener mußten sich seht anstrengen und lange Zeit um den Sieg bangen, den sie dann fünf Minuten vor Schluß fixieren konnten. Schade, denn sowohl beim 4:1, als auch 4:3, 4:4 und 4:5 hatte der KEC beinahe hundert- prozentige Torschüsse vorgefunden - doch Schußpech und die Latte verhin- derten den Erfolg. Der KEC spielte im Nationalligameisterschaftsspiel mit fol- gendem Team: Todd, Küchenmeister, Die unter Leitung von BM Oberleitner 1 (Roten Kreuz) Rettung T&. 144 KEC - Spartak Prag sensationell 2:2 Auch Im Meisterschaftsspiel gegen Wien knapp an Sensation vorbei
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