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b Erclie:inungort und Verlagspostamt Kitzbiihel amtag, 16. eebrucir 1963 ret 1,— cffling, 3ctbreebe3ugibgebübr 40.-- e 14. Zurgang, Mr. 7 a., 16. 3u1iana so., 17. Oel., R011ft. MO., 18. (uanna Oi.. 19. 21rnolb Mi., 20. Ulrich )o.. 21. (leonora er., 22. petri (tufjlf. Freundschaftsbund Yamaga Grußbo tscha ft des Bürgermeisters der Stadt Kitzbühel an den Bürgermeister von Yamagata Denzoh Okubo und die Bürger von Yamagata. Die Botschaft wur- de in Kitzbühel auf Tonband aufgenom- men und dieses mittels Luftpost an die österreichische Botschaft in Tokio über- sandt, damit sie rechtzeitig, am 17. Fe- bruar 1963, in der großen Stadihalin von Yamagata, auf Wunsch der österreichi- schen Botschaft und der Stadt Yainagata, abgespielt werden kann. Diese Grußbot- schaft wird ruch in japanische Sprachie übersetzt und verlesen. Die Stadt Kitz- bühel wird bei den Feierlichkeiten in Yamagata, die am gleichen Tage wie in Kitzbühel stattfinden, durch Seine Ex- zellenz den österreichischen Botschaftr in Japan Dr. Friedrich Hartlmayr ver- treten sein. iiochverebrer Flerr Bürgermeister, verehrte Bürger von Yamagata! Als Biirgerriieisler von Kitzbühel und im Namen der Bürger unserer Stadt he-, grüße ich Sie alle, die sich heute zu die- sem festlichen Akt versammelt haban, mit Stolz und Freude im Herzen! Zur gleichen Zeit, zu der Sie diesen meinen Worten lauschen, sind wir hier im fernen Kitzbühel dabei, dasselbe friert- dige Ereignis, den Abschluß eines Freund- schaftsbundes zwischen unseren beiden Heimatstädten, zu feern. Beide Feste so verschieden sie auch sein mögen in Form und Größe, dienen dem gleichen Zweck und verdanken ihre Abhaltun g denselben Gefühlen freund- schaftlicher Zuneigung. Und beide wer- den durch die Anwesenheit der höchsten diplomatischen Vertreter unserer Heimat- länder geehrt und ans dem Rahmen des Alltäglichen geho1en, wofür wir Seiner Exzellenz dem kaiserlich japanischen Bot- schafter in Wien Dr. Fujio Uchidd und Seiner Exzellenz dem österreichischen Botschafter in Japan Dr. Friedrich Hartl- mayr ganz besonders danken. Es läßt sich nicht leugnen, daß wir bis- lang leider nur allzu wenig voneinander wissen. Doch ist uns bekaiint, daß Yama- gata eine große, blühende Industriestadt ist, ein bedeutendes Zentrum der Stu- dien und Hauptort einer Provinz, wäh- rend Sie sich unser Kitzbühel nur als kleines, malerisches, von hohen Bergen umgebenes Städtchen ohne allzu große Bedeutung vorstellen dürfen. Und doch haben unsere beiden Hcim.at städte - so verschieden sie auch sein mögen - einiges Gemeinsames: Beide blicken auf eine vielhundertjährige Ge- schichte und Tradition zurück und bei- de dürfen sich rühinen, in ihrer nächsten Umgebung prachtvolle Gebirgslandschaf- ten zu besitzen, die zu den schönstep Skigebieten ihrer Vateländer zählen. Doch alles dies - das Verschiedene, wie das Gemeinsame - sind meist Äu- ßerlichkeiten und von sekundärer Be- deutung. Das wahrhaft Entscheidnde, das wirklich Einigende liegt tiefer: In beiden Städten leben tätige, erfolgreiche, fortschrittlich denkende Menschen, die trotz ihrer Liebe zur eigenen Heimat und Nation imstande sind, ihre Herzen auch der übrigen Welt zu öffnen, die den Wunsch haben, mit Menschen anderer Länder Freundschaft zu schließen, sie als liebe Gäste zu empfangen unl sie willkommen und zu Hause fühlen zu lassen. Yamagata und Zao haben diese Eigen schaften schon in großherziger Weise unter Beweis gestellt, als sie unsere Mit- bürger Toni Sauer und Ernst Hinterseer so herzlich aufnahmen und mit unend- licher Liebe und zahllosen Ehrungen um- gaben. Wir werden das nie vergessen! Enge Bande solch wahrer, selbstloser Freundschaft, Austausch kultureller Güter und Zusammenarbeit auf weiten Gebie- ten sind wohl die besten, sichersten und schönsten Pfeiler eines von uns llen angestrebten, dauernden Friedens auf un serem Planeten. Deshalb schätzen wir uns glücklich, daß Yamagata uns die Ehre erwiesen hat, mit uns ein Freundschaftsbündnis schließen zu wollen und wir ergreifen mit Stolz und Freude die dargebctene Hand. Wir erwidern die freundschaftlichen Gefühle auf das wärmste und aufrichtig- ste und werden alles daran setzen, uns der Ehre würdig zu zeigen. Wir grüßen die Bürger vor- Yamagata und ihren verehrten Bär germeister und wünschen ihnen alles Beste für die Zu- kunft! Bei aller Entfernung seid Ihr un- seren Herzen dennoch nahe! Möge das eben geknüpfte Band unserer Freund- schaft zu einer regen und fruchtvollen Bezlehung zwischen unseren beiden Städ- ten und deren Bergen führten! Kitzbühel, 17. Februar 1963 Hermann Reisch Bürgermeister der Stad Kitzbühel Auf marschPlan für die Verschw:s terungsfeier zwischen den Städten Yamagata und Ki:zbühel am Sonntag, 17. Februar 1963, 2:0.30 Uhr, in der Kitzbüheler Vorderstadt: 20.10 Uhr Zusammenkunft im Schulhof 20.20 Uhr Abmarsch über Josef-Herold- Straße zum Jcchberger Tor; Spitze Fackelzug der Skischule mit Präsidium Skiklub - Stadtmusik - Schützen- kompanie und Formationen und Ab- ordnungen in nachstehender Reihen folge: Fackelzug der Skischule Präsidium des Skiklubs und Jugend mit Skiern Stadtmusik; begleitet im Fackeizug der Bergrettung und Bergwacht Schützenkompanie mit Jungschützen und Schützengilde Kaiserjäger Heimkehrer Schwergewichtseisschützen Trachtenverein Abordungen Edelweißgilde Bergwacht Jungbauern
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